"Der tödliche Unterschied" vom Donnerstag bei MDR: Wiederholung der Gesundheitsdoku online und im TV

Am Donnerstag (20.3.2025) lief "Der tödliche Unterschied" im Fernsehen. Wann und wo Sie die Gesundheitsdoku mit "Wie die Medizin der Zukunft gerechter wird" als Wiederholung sehen können, ob nur im "klassischen" TV oder auch online in der Mediathek, lesen Sie hier bei news.de.

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Der tödliche Unterschied bei MDR (Foto) Suche
Der tödliche Unterschied bei MDR Bild: MDR, übermittelt durch FUNKE Programmzeitschriften

Am Donnerstag (20.3.2025) lief um 22:40 Uhr "Der tödliche Unterschied" im TV. Wenn Sie die Gesundheitsdoku bei MDR nicht schauen konnten, die Episode 3 aus Staffel 1 ("Wie die Medizin der Zukunft gerechter wird") aber auf jeden Fall sehen wollen: Werfen Sie doch mal einen Blick in die MDR-Mediathek. Hier finden Sie unzählige Fernsehsendungen nach ihrer Ausstrahlung online als Video on Demand zum Streamen. In der Regel finden Sie die Sendung nach der TV-Ausstrahlung in der Mediathek vor. Leider gilt das nicht für alle Sendungen. Eine Wiederholung bei MDR im klassischen TV wird es vorerst leider nicht geben.

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"Der tödliche Unterschied" im TV: Darum geht es in "Wie die Medizin der Zukunft gerechter wird"

Erst nach der Diagnose Depression erkennt Berufssoldat Martin Richter, wie sein inneres Bild von starker Männlichkeit ihn krank gemacht hat: keine Schwäche zeigen, Hilfe ausschlagen, immer weiter machen. Heute unterstützt er ein Web-Projekt von Männern für Männer, das über männliches Gesundheitsverhalten aufklärt. Auch Professorin Dr. Heide Glaesmer, Leiterin der Abteilung für Psychologie an der Uniklinik Leipzig, erforscht in einer weltweit einzigartigen Studie suizidales Verhalten bei Männern. Ihre Erkenntnisse sollen Online-Tools ermöglichen, mit denen Betroffene und ihre Freunde, Teamkolleginnen oder Angehörige bei suizidalen Gedanken frühzeitig Hilfe finden können. Folge 3 der Doku-Reihe zeigt neue Ansätze, wie eine digitalisierte und personalisierte Medizin zu einer besseren, geschlechtergerechteren Behandlung für alle Patientinnen führen kann. Im neu strukturierten Studium bei Gendermedizinerin Prof. Dr. Sabine Oertelt-Prigione in Bielefeld stehen digitalisierte Methoden bereits im ersten Semester auf dem Lehrplan. Hier untersuchen angehende Ärztinnen, wie Gesundheits-Apps funktionieren müssen, um beispielsweise kranken Frauen zu helfen, die politisch, gesellschaftlich und in der Partnerschaft unterdrückt werden. Aber ist es überhaupt möglich, trotz Gender Data Gap - also mangelhafter Datenlage - eine gendersensible App zu entwickeln? Die Medizin kann mit Hilfe moderner Technik gerechter werden, denn Smartwatch, KI und Fitness-Apps können genauer mit dem Geschlecht umgehen. Allerdings nur, darauf weist Dr. Sylvia Thun, Direktorin der Core Unit eHealth an der Charité Berlin, hin, wenn Algorithmen mit dem entsprechenden Bewusstsein für die schiefe Datenlage programmiert werden. Ansonsten verstärken selbstlernende Algorithmen die Ungerechtigkeit - und der Geschlechterunterschied bleibt potentiell tödlich. Es gibt noch viel zu tun auf dem Weg zu einer gerechten Diagnostik und Behandlung von Männern und Frauen. Die Doku ist Bestandteil einer dreiteiligen Reihe unter dem Titel "Der tödliche Unterschied". Frauen sind anders, Männer auch - klar. Vor allem biologisch. Aber Ärztinnen und Ärzte wissen das oft nicht. Sie behandeln "den Patienten", ein Phantasiewesen. Er ist jung, mittelgroß, mittelschwer und vor allem männlich. Das hat weitreichende - manchmal tödliche - Konsequenzen. Frauen erhalten häufig falsche Diagnosen und Therapien, z.B. bei Krebs, Herzinfarkten, Nervenkrankheiten. Gleichzeitig werden auch Männer falsch behandelt, bei angeblich "weiblichen" Krankheiten wie z.B. Osteoporose oder Depressionen. Schuld an der Schieflage sind althergebrachte Geschlechterrollen, die auch unsere Medizin prägen: Der Mann gilt als Norm, die Frau als Abweichung. Unsere Doku-Serie zeigt mutige Forscherinnen und Ärztinnen, die eine neue, gerechtere Medizin entwickeln. Es kommen Patientinnen zu Wort, die z.B. mit Krebs oder schwerer Depression um ihr Leben kämpfen. Sie berichten davon, wie ihr Geschlecht und Rollenklischees ihr Schicksal bestimmen. Auch wenn das Wissen um die Verbindung von Gender und Medizin wächst - die engagierten Wissenschaftlerinnen müssen sich gegen populistische Kritik, konservative Geldgeber und sture Kolleginnen behaupten. (Quelle: MDR, übermittelt durch FUNKE Programmzeitschriften)

Alle Infos zu "Der tödliche Unterschied" im TV auf einen Blick

Folge: 3 / Staffel 1 ("Wie die Medizin der Zukunft gerechter wird")

Thema: Wie die Medizin der Zukunft gerechter wird

Bei: MDR

Produktionsjahr: 2023

Länge: 30 Minuten

In HD: Ja

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