"Der neue Antisemitismus: 1945 bis heute": Wann und wo Sie die Wiederholung der Geschichte "Eine Geschichte des Antisemitismus" vom Dienstag (16.4.2024) schauen können, ob nur im TV oder auch digital in der Mediathek, erfahren Sie hier bei news.de.
Am Dienstag (16.4.2024) wurde um 23:00 Uhr "Eine Geschichte des Antisemitismus" im TV gezeigt. Sie haben im Fernsehen verpasst und wollen die Folge 4 aus Staffel 1 ("Der neue Antisemitismus: 1945 bis heute") aber noch sehen? Werfen Sie doch mal einen Blick in die Arte-Mediathek. Dort finden Sie zahlreiche TV-Beiträge nach der Ausstrahlung online als Video on Demand zum Streamen. In der Regel finden Sie die Sendung nach der TV-Ausstrahlung in der Mediathek vor. Leider gilt dies nicht für alle Sendungen. Eine Wiederholung bei Arte im linearen TV wird es in nächster Zeit leider nicht geben.
"Eine Geschichte des Antisemitismus" im TV: Darum geht es in "Der neue Antisemitismus: 1945 bis heute"
Als Anfang 1945 die Lager nacheinander befreit wurden, kam das ganze Ausmaß der Nazi-Gräuel ans Licht, der millionenfache Mord an Jüdinnen und Juden. Diese Morde wurden als Holocaust bezeichnet, "ganz verbrannt" meint dieses Wort im Griechischen. Shoah, der hebräische Begriff für den Völkermord an etwa 6,3 Millionen europäischen Juden, bedeutet "das große Unheil". Aber gleich nach dem Krieg keimte der Antisemitismus wieder auf. Im Pogrom von Kielce im Südosten Polens wurden am 4. Juli 1946 40 Juden und Jüdinnen, Überlebende der Shoah, ermordet. Auslöser des Pogroms war die angebliche Entführung eines neunjährigen Jungen, Henryk Blaszczyk. In der Folge des Pogroms kam es zu einer Emigrationswelle aus Polen nach Deutschland und Frankreich. Nach der Staatsgründung Israels am 14. Mai 1948 wurden in den arabischen Ländern Juden, deren Vorfahren oft über tausend Jahre in diesen Ländern lebten, gezwungen, auszuwandern. Zurück blieb ein Antisemitismus ohne Juden, für den sich niemand mehr zu schämen schien. Der Vatikan setzte dem 2.000-jährigen Antijudaismus offiziell ein Ende. Antizionismus und Negationismus, also die Leugnung des Holocaust, wurden zu neuen Ausdrucksformen des Antisemitismus. Mit dem 21. Jahrhundert begann ein neues Kapitel in der Geschichte des Antisemitismus. Noch nie zuvor wurde Judenfeindlichkeit so stark angeprangert, strafrechtlich verfolgt und verurteilt. Und doch ist die Feindschaft gegenüber Juden zurück: Antisemitismus ist heute sehr sichtbar, teils offen, teils verdeckt, sehr oft laut und in unterschiedlichen neuen Erscheinungsformen. Autor und Regisseur Jonathan Hayoun ist M.A. in Politischer Kommunikation, jüdischen Wissenschaften und audiovisueller Produktion. Er war Präsident der UEJF (Union des Étudiants Juifs de France) und Regisseur des ARTE-Dokumentarfilms "Rettet Auschwitz!" (2017). Koautorin Judith Cohen Solal ist klinische Psychologin und Psychoanalytikerin. Sie hat ein pädagogisches Konzept zur Bekämpfung von Rassismus und Antisemitismus in französischen Schulen entwickelt. (Quelle: Arte, übermittelt durch FUNKE Programmzeitschriften)
Alle Infos und in "Eine Geschichte des Antisemitismus" auf einen Blick
Folge: 4 / Staffel 1 ("Der neue Antisemitismus: 1945 bis heute")
Thema: Der neue Antisemitismus: 1945 bis heute
Bei: Arte
Produktionsjahr: 2022
Länge: 60 Minuten
In HD: Ja
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