
Das Bundesamt für Sicherheit in der Informationstechnik (BSI) hat am 03.04.2025 ein Update zu einer am 19.03.2025 bekanntgewordenen Sicherheitslücke für GnuPG veröffentlicht. Betroffen von der Sicherheitslücke sind die Betriebssysteme Linux, MacOS X, UNIX und Windows sowie die Produkte Ubuntu Linux und Open Source GnuPG.
Die neuesten Hersteller-Empfehlungen bezüglich Updates, Workarounds und Sicherheitspatches für diese Sicherheitslücke finden Sie hier: Ubuntu Security Notice USN-7412-1 (Stand: 03.04.2025). Weitere nützliche Quellen werden weiter unten in diesem Artikel aufgeführt.
Sicherheitshinweis für GnuPG - Risiko: niedrig
Risikostufe: 3 (niedrig)
CVSS Base Score: 2,7
CVSS Temporal Score: 2,4
Remoteangriff: Nein
Zur Einschätzung des Schweregrads von Sicherheitsanfälligkeiten in Computersystemen wird das Common Vulnerability Scoring System (CVSS) angewandt. Der CVSS-Standard ermöglicht es, potenzielle oder tatsächliche Sicherheitslücken auf Basis verschiedener Kriterien miteinander zu vergleichen, um eine darauf aufbauende Prioritätenliste zur Einleitung von Gegenmaßnahmen zu erstellen. Für die Schweregrade einer Schwachstelle werden die Attribute "keine", "niedrig", "mittel", "hoch" und "kritisch" verwendet. Der Base Score bewertet die Voraussetzungen für einen Angriff (u.a. Authentifizierung, Komplexität, Privilegien, Userinteraktion) sowie dessen Konsequenzen. Beim Temporal Score fließen über die Zeit veränderbare Rahmenbedingungen in die Bewertung ein. Der Schweregrad der aktuellen Schwachstelle wird nach dem CVSS mit einem Base Score von 2,7 als "niedrig" eingeschätzt.
GnuPG Bug: Schwachstelle ermöglicht Denial of Service
GNU Privacy Guard (GnuPG) ist ein quelloffenes Verschlüsselungs Tool
Ein entfernter, anonymer Angreifer kann eine Schwachstelle in GnuPG ausnutzen, um einen Denial of Service Angriff durchzuführen.
Die Verwundbarkeit wird mit der eindeutigen CVE-Seriennummer (Common Vulnerabilities and Exposures) CVE-2025-30258 gehandelt.
Von der GnuPG-Sicherheitslücke betroffene Systeme im Überblick
Betriebssysteme
Linux, MacOS X, UNIX, Windows
Produkte
Ubuntu Linux (cpe:/o:canonical:ubuntu_linux)
Open Source GnuPG <2.5.5 (cpe:/a:gnupg:gnupg)
Open Source GnuPG 2.5.5 (cpe:/a:gnupg:gnupg)
Allgemeine Maßnahmen zum Umgang mit IT-Schwachstellen
- Anwender der betroffenen Anwendungen sollten diese auf dem aktuellsten Stand halten. Hersteller sind bei Bekanntwerden von Sicherheitslücken dazu angehalten, diese schnellstmöglich durch Entwicklung eines Patches oder eines Workarounds zu beheben. Sollten Sicherheitspatches verfügbar sein, installieren Sie diese zeitnah.
- Konsultieren Sie zu Informationszwecken die im nächsten Abschnitt aufgeführten Quellen. Häufig enthalten diese weiterführende Informationen zur aktuellsten Version der betreffenden Software sowie zur Verfügbarkeit von Sicherheitspatches oder Hinweise zu Workarounds.
- Wenden Sie sich bei weiteren Fragen oder Unsicherheiten an Ihren zuständigen Administrator. IT-Sicherheitsverantwortliche sollten regelmäßig prüfen, wann der von der IT-Sicherheitswarnung betroffene Hersteller ein neues Sicherheitsupdate zur Verfügung stellt.
Hersteller-Informationen zu Updates, Patches und Workarounds
An dieser Stelle finden Sie weiterführende Links mit Informationen über Bug-Reports, Security-Fixes und Workarounds.
Ubuntu Security Notice USN-7412-1 vom 2025-04-03 (03.04.2025)
Weitere Informationen finden Sie unter: https://ubuntu.com/security/notices/USN-7412-1
Red Hat Bugtracker #2353427 vom 2025-03-19 (19.03.2025)
Weitere Informationen finden Sie unter: https://bugzilla.redhat.com/show_bug.cgi?id=2353427
Versionshistorie dieses Sicherheitshinweises
Dies ist die 2. Version des vorliegenden IT-Sicherheitshinweises für GnuPG. Sollten weitere Updates bekanntgegeben werden, wird dieser Text aktualisiert. Änderungen oder Ergänzungen können Sie in dieser Versionshistorie nachlesen.
19.03.2025 - Initiale Fassung
03.04.2025 - Neue Updates von Ubuntu aufgenommen
+++ Redaktioneller Hinweis: Dieser Text wurde auf Basis aktueller BSI-Daten generiert und wird je nach Warnlage datengetrieben aktualisiert. Feedback und Anmerkungen nehmen wir unter hinweis@news.de entgegen. +++
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