IT-Sicherheit: UNIX und Windows gefährdet - IT-Sicherheitslücke bei Jenkins mit hohem Risiko! Warnung erhält Update

Für Jenkins wurde ein Update zur IT-Sicherheitswarnung einer bekannten Schwachstelle veröffentlicht. Welche Produkte von den Sicherheitslücken betroffen sind, lesen Sie hier auf news.de.

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Aktuelle IT-Sicherheitshinweise auf news.de (Symbolbild). Bild: picture alliance / dpa | Oliver Berg

Das Bundesamt für Sicherheit in der Informationstechnik (BSI) hat am 04.03.2025 ein Update zu einer am 27.11.2024 bekanntgewordenen Sicherheitslücke mit mehreren Schwachstellen für Jenkins herausgegeben. Betroffen von der Sicherheitslücke sind die Betriebssysteme UNIX und Windows sowie die Produkte Red Hat Enterprise Linux und Jenkins Jenkins.

Die neuesten Hersteller-Empfehlungen bezüglich Updates, Workarounds und Sicherheitspatches für diese Sicherheitslücke finden Sie hier: Red Hat Security Advisory RHSA-2025:2222 (Stand: 04.03.2025). Weitere nützliche Quellen werden weiter unten in diesem Artikel aufgeführt.

Mehrere Schwachstellen für Jenkins - Risiko: hoch

Risikostufe: 3 (hoch)
CVSS Base Score: 8,0
CVSS Temporal Score: 7,0
Remoteangriff: Ja

Zur Einschätzung der Verwundbarkeit von Computersystemen wird das Common Vulnerability Scoring System (CVSS) angewandt. Der CVSS-Standard ermöglicht es, potenzielle oder tatsächliche Sicherheitslücken auf Basis verschiedener Metriken miteinander zu vergleichen, um Gegenmaßnahmen besser priorisieren zu können. Für die Schweregrade einer Schwachstelle werden die Attribute "keine", "niedrig", "mittel", "hoch" und "kritisch" verwendet. Der Base Score bewertet die Voraussetzungen für einen Angriff (u.a. Authentifizierung, Komplexität, Privilegien, Userinteraktion) sowie dessen Konsequenzen. Der Temporal Score berücksichtigt darüber hinaus zeitliche Veränderungen hinsichtlich der Gefahrenlage. Die Gefährdung der aktuellen Schwachstelle wird nach dem CVSS mit einem Base Score von 8,0 als "hoch" eingestuft.

Jenkins Bug: Beschreibung des Angriffs

Jenkins ist ein erweiterbarer, webbasierter Integration Server zur kontinuierlichen Unterstützung bei Softwareentwicklungen aller Art.

Ein entfernter, authentisierter Angreifer kann mehrere Schwachstellen in Jenkins ausnutzen, um Sicherheitsmaßnahmen zu umgehen, einen Cross-Site-Scripting-Angriff durchzuführen und einen Denial-of-Service-Zustand zu erzeugen.

Klassifiziert wurden die Schwachstellen mithilfe des CVE-Bezeichnungssystems (Common Vulnerabilities and Exposures) durch die individuellen Seriennummern CVE-2024-47855, CVE-2024-54003 und CVE-2024-54004.

Von der Jenkins-Sicherheitslücke betroffene Systeme im Überblick

Betriebssysteme
UNIX, Windows

Produkte
Red Hat Enterprise Linux (cpe:/o:redhat:enterprise_linux)
Jenkins Jenkins weekly <2.487 (cpe:/a:cloudbees:jenkins)
Jenkins Jenkins weekly 2.487 (cpe:/a:cloudbees:jenkins)
Jenkins Jenkins LTS <2.479.2 (cpe:/a:cloudbees:jenkins)
Jenkins Jenkins LTS 2.479.2 (cpe:/a:cloudbees:jenkins)
Jenkins Jenkins Filesystem List Parameter Plugin <0.0.15 (cpe:/a:cloudbees:jenkins)
Jenkins Jenkins Filesystem List Parameter Plugin 0.0.15 (cpe:/a:cloudbees:jenkins)
Jenkins Jenkins Simple Queue Plugin <1.4.5 (cpe:/a:cloudbees:jenkins)
Jenkins Jenkins Simple Queue Plugin 1.4.5 (cpe:/a:cloudbees:jenkins)

Allgemeine Empfehlungen zum Umgang mit IT-Sicherheitslücken

  1. Anwender der betroffenen Anwendungen sollten diese auf dem aktuellsten Stand halten. Hersteller sind bei Bekanntwerden von Sicherheitslücken dazu angehalten, diese schnellstmöglich durch Entwicklung eines Patches oder eines Workarounds zu beheben. Sollten neue Sicherheitsupdates verfügbar sein, installieren Sie diese zeitnah.
  2. Konsultieren Sie zu Informationszwecken die im nächsten Abschnitt aufgeführten Quellen. Häufig enthalten diese weiterführende Informationen zur aktuellsten Version der betreffenden Software sowie zur Verfügbarkeit von Sicherheitspatches oder Hinweise zu Workarounds.
  3. Wenden Sie sich bei weiteren Fragen oder Unsicherheiten an Ihren zuständigen Administrator. IT-Sicherheitsverantwortliche sollten regelmäßig prüfen, wann der von der IT-Sicherheitswarnung betroffene Hersteller ein neues Sicherheitsupdate zur Verfügung stellt.

Quellen zu Updates, Patches und Workarounds

An dieser Stelle finden Sie weiterführende Links mit Informationen über Bug-Reports, Security-Fixes und Workarounds.

Red Hat Security Advisory RHSA-2025:2222 vom 2025-03-04 (04.03.2025)
Weitere Informationen finden Sie unter: https://access.redhat.com/errata/RHSA-2025:2222

Red Hat Security Advisory RHSA-2025:2223 vom 2025-03-04 (04.03.2025)
Weitere Informationen finden Sie unter: https://access.redhat.com/errata/RHSA-2025:2223

Red Hat Security Advisory RHSA-2025:2221 vom 2025-03-04 (04.03.2025)
Weitere Informationen finden Sie unter: https://access.redhat.com/errata/RHSA-2025:2221

Red Hat Security Advisory RHSA-2025:2218 vom 2025-03-04 (04.03.2025)
Weitere Informationen finden Sie unter: https://access.redhat.com/errata/RHSA-2025:2218

Red Hat Security Advisory RHSA-2025:2220 vom 2025-03-04 (04.03.2025)
Weitere Informationen finden Sie unter: https://access.redhat.com/errata/RHSA-2025:2220

Red Hat Security Advisory RHSA-2025:2219 vom 2025-03-04 (04.03.2025)
Weitere Informationen finden Sie unter: https://access.redhat.com/errata/RHSA-2025:2219

Jenkins Security Advisory vom 2024-11-27 (27.11.2024)
Weitere Informationen finden Sie unter: https://www.jenkins.io/security/advisory/2024-11-27/

Versionshistorie dieser Sicherheitswarnung

Dies ist die 2. Version des vorliegenden IT-Sicherheitshinweises für Jenkins. Bei Bekanntgabe weiterer Updates wird dieser Text aktualisiert. Die vorgenommenen Änderungen können Sie anhand der folgenden Versionshistorie nachvollziehen.

27.11.2024 - Initiale Fassung
04.03.2025 - Neue Updates von Red Hat aufgenommen

+++ Redaktioneller Hinweis: Dieser Text wurde auf Basis aktueller BSI-Daten generiert und wird je nach Warnlage datengetrieben aktualisiert. Feedback und Anmerkungen nehmen wir unter hinweis@news.de entgegen. +++

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