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IT-Sicherheit: Linux gefährdet - IT-Sicherheitslücke bei HAProxy Enterprise und ALOHA mit hohem Risiko! Warnung erhält Update

Eine für HAProxy Enterprise und ALOHA herausgegebene Sicherheitswarnung hat vom BSI ein Update erhalten. Welche Produkte von der Sicherheitslücke betroffen sind, lesen Sie hier auf news.de.

Aktuelle IT-Sicherheitshinweise auf news.de (Symbolbild). (Foto) Suche
Aktuelle IT-Sicherheitshinweise auf news.de (Symbolbild). Bild: Adobe Stock / Yingyaipumi

Das Bundesamt für Sicherheit in der Informationstechnik (BSI) hat am 22.10.2024 ein Update zu einer am 03.09.2024 bekanntgewordenen Sicherheitslücke für HAProxy Enterprise und ALOHA herausgegeben. Betroffen von der Sicherheitslücke sind das Betriebssystem Linux sowie die Produkte Fedora Linux, HAProxy Enterprise und HAProxy ALOHA.

Die neuesten Hersteller-Empfehlungen bezüglich Updates, Workarounds und Sicherheitspatches für diese Sicherheitslücke finden Sie hier: National Vulnerability Database (Stand: 22.10.2024). Weitere nützliche Quellen werden weiter unten in diesem Artikel aufgeführt.

Sicherheitshinweis für HAProxy Enterprise und ALOHA - Risiko: hoch

Risikostufe: 3 (hoch)
CVSS Base Score: 7,5
CVSS Temporal Score: 7,2
Remoteangriff: Ja

Zur Einschätzung der Verwundbarkeit von Computersystemen wird das Common Vulnerability Scoring System (CVSS) angewandt. Der CVSS-Standard ermöglicht es, potenzielle oder tatsächliche Sicherheitslücken auf Basis verschiedener Kriterien miteinander zu vergleichen, um Gegenmaßnahmen besser priorisieren zu können. Für die Schweregrade einer Schwachstelle werden die Attribute "keine", "niedrig", "mittel", "hoch" und "kritisch" verwendet. Der Base Score bewertet die Voraussetzungen für einen Angriff (u.a. Authentifizierung, Komplexität, Privilegien, Userinteraktion) sowie dessen Konsequenzen. Beim Temporal Score fließen über die Zeit veränderbare Rahmenbedingungen in die Bewertung ein. Der Schweregrad der hier behandelten Schwachstelle wird nach dem CVSS mit einem Base Score von 7,5 als "hoch" eingeschätzt.

HAProxy Enterprise und ALOHA Bug: Schwachstelle ermöglicht Denial of Service

HAProxy Enterprise ist ein weit verbreiteter Open Source Software Load Balancer und Application Delivery Controller.HAProxy ALOHA ist ein Plug-and-Play-Hardware- oder virtueller Load Balancer, der auf HAProxy Enterprise basiert und Proxying auf Layer 4 und Layer 7 unterstützt.

Ein entfernter, anonymer Angreifer kann eine Schwachstelle in HAProxy Enterprise und HAProxy ALOHA ausnutzen, um einen Denial of Service Angriff durchzuführen.

Die Verwundbarkeit wird mit der eindeutigen CVE-Identifikationsnummer (Common Vulnerabilities and Exposures) CVE-2024-45506 gehandelt.

Von der Sicherheitslücke betroffene Systeme im Überblick

Betriebssystem
Linux

Produkte
Fedora Linux (cpe:/o:fedoraproject:fedora)
HAProxy Enterprise <hapee-2.9r1-lb 1.0.0-328.475 (cpe:/a:haproxy:haproxy)
HAProxy Enterprise hapee-2.9r1-lb 1.0.0-328.475 (cpe:/a:haproxy:haproxy)
HAProxy ALOHA <16.0.4 (cpe:/h:haproxy:aloha)
HAProxy ALOHA 16.0.4 (cpe:/h:haproxy:aloha)

Allgemeine Empfehlungen zum Umgang mit IT-Sicherheitslücken

  1. Anwender der betroffenen Anwendungen sollten diese auf dem aktuellsten Stand halten. Hersteller sind bei Bekanntwerden von Sicherheitslücken dazu angehalten, diese schnellstmöglich durch Entwicklung eines Patches oder eines Workarounds zu beheben. Sollten Sicherheitspatches verfügbar sein, installieren Sie diese zeitnah.
  2. Konsultieren Sie zu Informationszwecken die im nächsten Abschnitt aufgeführten Quellen. Häufig enthalten diese weiterführende Informationen zur aktuellsten Version der betreffenden Software sowie zur Verfügbarkeit von Sicherheitspatches oder Hinweise zu Workarounds.
  3. Wenden Sie sich bei weiteren Fragen oder Unsicherheiten an Ihren zuständigen Administrator. IT-Sicherheitsverantwortliche sollten die genannten Quellen regelmäßig daraufhin prüfen, ob ein neues Sicherheitsupdate zur Verfügung steht.

Hersteller-Informationen zu Updates, Patches und Workarounds

An dieser Stelle befinden sich weiterführende Links mit Informationen über Bug-Reports, Security-Fixes und Workarounds.

National Vulnerability Database vom 2024-10-22 (22.10.2024)
Weitere Informationen finden Sie unter: https://nvd.nist.gov/vuln/detail/CVE-2024-45506

Fedora Security Advisory FEDORA-2024-39913E097A vom 2024-09-04 (04.09.2024)
Weitere Informationen finden Sie unter: https://bodhi.fedoraproject.org/updates/FEDORA-2024-39913e097a

Fedora Security Advisory FEDORA-2024-BD2368F66A vom 2024-09-04 (04.09.2024)
Weitere Informationen finden Sie unter: https://bodhi.fedoraproject.org/updates/FEDORA-2024-bd2368f66a

HAProxy Advisory vom 2024-09-03 (03.09.2024)
Weitere Informationen finden Sie unter: https://www.haproxy.com/blog/cve-2024-45506

Versionshistorie dieser Sicherheitswarnung

Dies ist die 3. Version des vorliegenden IT-Sicherheitshinweises für HAProxy Enterprise und ALOHA. Sollten weitere Updates bekanntgegeben werden, wird dieser Text aktualisiert. Änderungen oder Ergänzungen können Sie in dieser Versionshistorie nachlesen.

03.09.2024 - Initiale Fassung
04.09.2024 - Neue Updates von Fedora aufgenommen
22.10.2024 - Schwachstelle wird aktiv ausgenutzt

+++ Redaktioneller Hinweis: Dieser Text wurde auf Basis aktueller BSI-Daten generiert und wird je nach Warnlage datengetrieben aktualisiert. Feedback und Anmerkungen nehmen wir unter hinweis@news.de entgegen. +++

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