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QEMU gefährdet: Schwachstelle ermöglicht Denial of Service

Für QEMU wurde ein Update für den IT-Sicherheitshinweis einer bekannten Schwachstelle veröffentlicht. Wie sich betroffene Nutzer verhalten sollten, erfahren Sie hier.

Aktuelle IT-Sicherheitshinweise auf news.de (Symbolbild). (Foto) Suche
Aktuelle IT-Sicherheitshinweise auf news.de (Symbolbild). Bild: Adobe Stock / WhataWin

Das Bundesamt für Sicherheit in der Informationstechnik (BSI) hat am 02.09.2024 ein Update zu einer am 10.12.2020 bekanntgewordenen Sicherheitslücke für QEMU herausgegeben. Betroffen von der Sicherheitslücke sind die Betriebssysteme Linux, UNIX und Windows sowie die Produkte Debian Linux, Amazon Linux 2, Red Hat Enterprise Linux, Ubuntu Linux, SUSE Linux, Oracle Linux und Open Source QEMU.

Die neuesten Hersteller-Empfehlungen bezüglich Updates, Workarounds und Sicherheitspatches für diese Sicherheitslücke finden Sie hier: Oracle Linux Security Advisory ELSA-2024-12604 (Stand: 02.09.2024). Weitere nützliche Links werden weiter unten in diesem Artikel aufgeführt.

Sicherheitshinweis für QEMU - Risiko: mittel

Risikostufe: 3 (mittel)
CVSS Base Score: 6,0
CVSS Temporal Score: 5,2
Remoteangriff: Nein

Zur Bewertung der Verwundbarkeit von Computersystemen wird das Common Vulnerability Scoring System (CVSS) angewandt. Der CVSS-Standard ermöglicht es, potenzielle oder tatsächliche Sicherheitslücken auf Basis verschiedener Kriterien miteinander zu vergleichen, um eine darauf aufbauende Prioritätenliste zur Einleitung von Gegenmaßnahmen zu erstellen. Für die Schweregrade einer Schwachstelle werden die Attribute "keine", "niedrig", "mittel", "hoch" und "kritisch" verwendet. Der Base Score bewertet die Voraussetzungen für einen Angriff (u.a. Authentifizierung, Komplexität, Privilegien, Userinteraktion) sowie dessen Konsequenzen. Beim Temporal Score fließen über die Zeit veränderbare Rahmenbedingungen in die Bewertung ein. Die Gefährdung der hier behandelten Schwachstelle wird nach dem CVSS mit einem Base Score von 6,0 als "mittel" eingeschätzt.

QEMU Bug: Schwachstelle ermöglicht Denial of Service

QEMU ist eine freie Virtualisierungssoftware, die die gesamte Hardware eines Computers emuliert.

Ein lokaler Angreifer kann eine Schwachstelle in QEMU ausnutzen, um einen Denial of Service Angriff durchzuführen.

Klassifiziert wurde die Schwachstelle mithilfe des CVE-Referenziersystems (Common Vulnerabilities and Exposures) durch die individuelle Seriennummer CVE-2020-27821.

Von der QEMU-Sicherheitslücke betroffene Systeme im Überblick

Betriebssysteme
Linux, UNIX, Windows

Produkte
Debian Linux (cpe:/o:debian:debian_linux)
Amazon Linux 2 (cpe:/o:amazon:linux_2)
Red Hat Enterprise Linux (cpe:/o:redhat:enterprise_linux)
Ubuntu Linux (cpe:/o:canonical:ubuntu_linux)
SUSE Linux (cpe:/o:suse:suse_linux)
Oracle Linux (cpe:/o:oracle:linux)
Open Source QEMU <5.2.0 (cpe:/a:qemu:qemu)
Open Source QEMU 5.2.0 (cpe:/a:qemu:qemu)

Allgemeine Empfehlungen zum Umgang mit IT-Schwachstellen

  1. Anwender der betroffenen Systeme sollten diese auf dem aktuellsten Stand halten. Hersteller sind bei Bekanntwerden von Sicherheitslücken dazu angehalten, diese schnellstmöglich durch Entwicklung eines Patches oder eines Workarounds zu beheben. Sollten Sicherheitspatches verfügbar sein, installieren Sie diese zeitnah.
  2. Konsultieren Sie zu Informationszwecken die im nächsten Abschnitt aufgeführten Quellen. Häufig enthalten diese weiterführende Informationen zur aktuellsten Version der betreffenden Software sowie zur Verfügbarkeit von Sicherheitspatches oder Hinweise zu Workarounds.
  3. Wenden Sie sich bei weiteren Fragen oder Unsicherheiten an Ihren zuständigen Administrator. IT-Sicherheitsverantwortliche sollten die genannten Quellen regelmäßig daraufhin prüfen, ob ein neues Sicherheitsupdate zur Verfügung steht.

Quellen zu Updates, Patches und Workarounds

An dieser Stelle finden Sie weiterführende Links mit Informationen über Bug-Reports, Security-Fixes und Workarounds.

Oracle Linux Security Advisory ELSA-2024-12604 vom 2024-09-02 (02.09.2024)
Weitere Informationen finden Sie unter: https://linux.oracle.com/errata/ELSA-2024-12604.html

Oracle Linux Security Advisory ELSA-2024-12605 vom 2024-09-02 (02.09.2024)
Weitere Informationen finden Sie unter: https://linux.oracle.com/errata/ELSA-2024-12605.html

Debian Security Advisory DLA-3099 vom 2022-09-05 (04.09.2022)
Weitere Informationen finden Sie unter: https://lists.debian.org/debian-lts-announce/2022/09/msg00008.html

Oracle Linux Security Advisory ELSA-2021-9568 vom 2021-12-01 (30.11.2021)
Weitere Informationen finden Sie unter: https://linux.oracle.com/errata/ELSA-2021-9568.html

Amazon Linux Security Advisory ALAS-2021-1671 vom 2021-06-23 (23.06.2021)
Weitere Informationen finden Sie unter: https://alas.aws.amazon.com/AL2/ALAS-2021-1671.html

SUSE Security Update SUSE-SU-2021:1942-1 vom 2021-06-10 (10.06.2021)
Weitere Informationen finden Sie unter: https://lists.suse.com/pipermail/sle-security-updates/2021-June/008986.html

Oracle Linux Security Advisory ELSA-2021-9285 vom 2021-06-06 (06.06.2021)
Weitere Informationen finden Sie unter: https://linux.oracle.com/errata/ELSA-2021-9285.html

Red Hat Security Advisory RHSA-2021:1762 vom 2021-05-18 (18.05.2021)
Weitere Informationen finden Sie unter: https://access.redhat.com/errata/RHSA-2021:1762

SUSE Security Update SUSE-SU-2021:1242-1 vom 2021-04-16 (18.04.2021)
Weitere Informationen finden Sie unter: https://lists.suse.com/pipermail/sle-security-updates/2021-April/008652.html

SUSE Security Update SUSE-SU-2021:1245-1 vom 2021-04-16 (18.04.2021)
Weitere Informationen finden Sie unter: https://lists.suse.com/pipermail/sle-security-updates/2021-April/008647.html

SUSE Security Update SUSE-SU-2021:1243-1 vom 2021-04-16 (18.04.2021)
Weitere Informationen finden Sie unter: https://lists.suse.com/pipermail/sle-security-updates/2021-April/008646.html

Ubuntu Security Notice USN-4725-1 vom 2021-02-08 (08.02.2021)
Weitere Informationen finden Sie unter: https://ubuntu.com/security/notices/USN-4725-1

Ubuntu Security Notice USN-4725-1 vom 2021-02-08 (08.02.2021)
Weitere Informationen finden Sie unter: https://usn.ubuntu.com/4725-1

Red Hat Bugzilla - Bug 1902651 vom 2020-12-04 (10.12.2020)
Weitere Informationen finden Sie unter: https://bugzilla.redhat.com/show_bug.cgi?id=1902651

Versionshistorie dieses Sicherheitshinweises

Dies ist die 10. Version des vorliegenden IT-Sicherheitshinweises für QEMU. Bei Bekanntgabe weiterer Updates wird dieser Text aktualisiert. Die vorgenommenen Änderungen können Sie anhand der folgenden Versionshistorie nachvollziehen.

10.12.2020 - Initiale Fassung
08.02.2021 - Neue Updates von Ubuntu aufgenommen
18.04.2021 - Neue Updates von SUSE aufgenommen
18.05.2021 - Neue Updates von Red Hat aufgenommen
06.06.2021 - Neue Updates von Oracle Linux aufgenommen
10.06.2021 - Neue Updates von SUSE aufgenommen
23.06.2021 - Neue Updates von Amazon aufgenommen
30.11.2021 - Neue Updates von Oracle Linux aufgenommen
04.09.2022 - Neue Updates von Debian aufgenommen
02.09.2024 - Neue Updates von Oracle Linux aufgenommen

+++ Redaktioneller Hinweis: Dieser Text wurde auf Basis aktueller BSI-Daten generiert und wird je nach Warnlage datengetrieben aktualisiert. Feedback und Anmerkungen nehmen wir unter hinweis@news.de entgegen. +++

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