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QEMU: Schwachstelle ermöglicht Offenlegung von Informationen

Ein für QEMU herausgegebener Sicherheitshinweis hat vom BSI ein Update erhalten. Was betroffene Nutzer beachten sollten, erfahren Sie hier.

Aktuelle IT-Sicherheitshinweise auf news.de (Symbolbild). (Foto) Suche
Aktuelle IT-Sicherheitshinweise auf news.de (Symbolbild). Bild: Adobe Stock / 123tin

Das Bundesamt für Sicherheit in der Informationstechnik (BSI) hat am 02.09.2024 ein Update zu einer am 17.02.2019 bekanntgewordenen Sicherheitslücke für QEMU veröffentlicht. Betroffen von der Sicherheitslücke sind die Betriebssysteme Linux, MacOS X und Windows sowie die Produkte Debian Linux, Ubuntu Linux, SUSE Linux, Oracle Linux und Open Source QEMU.

Die neuesten Hersteller-Empfehlungen bezüglich Updates, Workarounds und Sicherheitspatches für diese Sicherheitslücke finden Sie hier: Oracle Linux Security Advisory ELSA-2024-12605 (Stand: 02.09.2024). Weitere nützliche Quellen werden weiter unten in diesem Artikel aufgeführt.

Sicherheitshinweis für QEMU - Risiko: niedrig

Risikostufe: 2 (niedrig)
CVSS Base Score: 4,4
CVSS Temporal Score: 3,9
Remoteangriff: Nein

Zur Einschätzung der Verwundbarkeit von Computersystemen wird das Common Vulnerability Scoring System (CVSS) angewandt. Der CVSS-Standard ermöglicht es, potenzielle oder tatsächliche Sicherheitslücken auf Basis verschiedener Kriterien miteinander zu vergleichen, um eine darauf aufbauende Prioritätenliste zur Einleitung von Gegenmaßnahmen zu erstellen. Für die Schweregrade einer Schwachstelle werden die Attribute "keine", "niedrig", "mittel", "hoch" und "kritisch" verwendet. Der Base Score bewertet die Voraussetzungen für einen Angriff (u.a. Authentifizierung, Komplexität, Privilegien, Userinteraktion) sowie dessen Konsequenzen. Beim Temporal Score fließen über die Zeit veränderbare Rahmenbedingungen in die Bewertung ein. Die Gefährdung der aktuellen Schwachstelle wird nach dem CVSS mit einem Base Score von 4,4 als "niedrig" eingeschätzt.

QEMU Bug: Schwachstelle ermöglicht Offenlegung von Informationen

QEMU ist eine freie Virtualisierungssoftware, die die gesamte Hardware eines Computers emuliert.

Ein lokaler Angreifer kann eine Schwachstelle in QEMU ausnutzen, um Informationen offenzulegen.

Die Verwundbarkeit wird mit der eindeutigen CVE-Seriennummer (Common Vulnerabilities and Exposures) CVE-2019-3812 gehandelt.

Von der QEMU-Sicherheitslücke betroffene Systeme im Überblick

Betriebssysteme
Linux, MacOS X, Windows

Produkte
Debian Linux (cpe:/o:debian:debian_linux)
Ubuntu Linux (cpe:/o:canonical:ubuntu_linux)
SUSE Linux (cpe:/o:suse:suse_linux)
Oracle Linux (cpe:/o:oracle:linux)
Open Source QEMU <=2.10 (cpe:/a:qemu:qemu)
Open Source QEMU <=2.10 (cpe:/a:qemu:qemu)
Open Source QEMU <=3.1.0 (cpe:/a:qemu:qemu)
Open Source QEMU <=3.1.0 (cpe:/a:qemu:qemu)

Allgemeine Maßnahmen zum Umgang mit IT-Schwachstellen

  1. Anwender der betroffenen Anwendungen sollten diese auf dem aktuellsten Stand halten. Hersteller sind bei Bekanntwerden von Sicherheitslücken dazu angehalten, diese schnellstmöglich durch Entwicklung eines Patches oder eines Workarounds zu beheben. Sollten neue Sicherheitsupdates verfügbar sein, installieren Sie diese zeitnah.
  2. Konsultieren Sie zu Informationszwecken die im nächsten Abschnitt aufgeführten Quellen. Häufig enthalten diese weiterführende Informationen zur aktuellsten Version der betreffenden Software sowie zur Verfügbarkeit von Sicherheitspatches oder Hinweise zu Workarounds.
  3. Wenden Sie sich bei weiteren Fragen oder Unsicherheiten an Ihren zuständigen Administrator. IT-Sicherheitsverantwortliche sollten regelmäßig prüfen, wann das herstellende Unternehmen ein neues Sicherheitsupdate zur Verfügung stellt.

Quellen zu Updates, Patches und Workarounds

An dieser Stelle finden Sie weiterführende Links mit Informationen über Bug-Reports, Security-Fixes und Workarounds.

Oracle Linux Security Advisory ELSA-2024-12605 vom 2024-09-02 (02.09.2024)
Weitere Informationen finden Sie unter: https://linux.oracle.com/errata/ELSA-2024-12605.html

Oracle Linux Security Advisory ELSA-2024-12604 vom 2024-09-02 (02.09.2024)
Weitere Informationen finden Sie unter: https://linux.oracle.com/errata/ELSA-2024-12604.html

Debian Security Advisory DSA-4454 vom 2019-05-31 (02.06.2019)
Weitere Informationen finden Sie unter: https://www.debian.org/security/2019/dsa-4454

SUSE Security Update SUSE-SU-2019:1238-1 vom 2019-05-14 (15.05.2019)
Weitere Informationen finden Sie unter: https://www.linuxsecurity.com/advisories/suse/suse-2019-1238-1-important-qemu

Oracle Linux Security Advisory ELSA-2019-4640 vom 2019-05-14 (15.05.2019)
Weitere Informationen finden Sie unter: http://linux.oracle.com/errata/ELSA-2019-4640.html

Oracle Linux Security Advisory ELSA-2019-4630 vom 2019-05-14 (15.05.2019)
Weitere Informationen finden Sie unter: http://linux.oracle.com/errata/ELSA-2019-4630.html

Oracle Linux Security Advisory ELSA-2019-4631 vom 2019-05-14 (15.05.2019)
Weitere Informationen finden Sie unter: http://linux.oracle.com/errata/ELSA-2019-4631.html

Ubuntu Security Notice USN-3923-1 vom 2019-03-27 (27.03.2019)
Weitere Informationen finden Sie unter: https://usn.ubuntu.com/3923-1/

Eintrag in der OSS Mailing Liste vom 2019-02-17 (17.02.2019)
Weitere Informationen finden Sie unter: https://seclists.org/oss-sec/2019/q1/138

Versionshistorie dieses Sicherheitshinweises

Dies ist die 6. Version des vorliegenden IT-Sicherheitshinweises für QEMU. Sollten weitere Updates bekanntgegeben werden, wird dieser Text aktualisiert. Änderungen oder Ergänzungen können Sie in dieser Versionshistorie nachlesen.

17.02.2019 - Initiale Fassung
21.03.2019 - Referenz(en) aufgenommen: FEDORA-2019-0664C7724D
27.03.2019 - Neue Updates von Ubuntu aufgenommen
15.05.2019 - Neue Updates von Oracle Linux und SUSE aufgenommen
02.06.2019 - Neue Updates von Debian aufgenommen
02.09.2024 - Neue Updates von Oracle Linux aufgenommen

+++ Redaktioneller Hinweis: Dieser Text wurde auf Basis aktueller BSI-Daten generiert und wird je nach Warnlage datengetrieben aktualisiert. Feedback und Anmerkungen nehmen wir unter hinweis@news.de entgegen. +++

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