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IT-Sicherheit: Linux, MacOS X und Windows bedroht - Update für IT-Sicherheitshinweis zu QEMU (Risiko: mittel)

Wie das BSI meldet, hat die IT-Sicherheitswarnung, welche eine vorliegende Schwachstelle für QEMU betrifft, ein Update erhalten. Wie sich betroffene Nutzer verhalten sollten, erfahren Sie hier.

Aktuelle IT-Sicherheitshinweise auf news.de (Symbolbild). (Foto) Suche
Aktuelle IT-Sicherheitshinweise auf news.de (Symbolbild). Bild: Adobe Stock / Thapana_Studio

Das Bundesamt für Sicherheit in der Informationstechnik (BSI) hat am 02.09.2024 ein Update zu einer am 23.01.2019 bekanntgewordenen Sicherheitslücke für QEMU herausgegeben. Betroffen von der Sicherheitslücke sind die Betriebssysteme Linux, MacOS X und Windows sowie die Produkte Open Source QEMU, Red Hat Enterprise Linux und Oracle Linux.

Die neuesten Hersteller-Empfehlungen bezüglich Updates, Workarounds und Sicherheitspatches für diese Sicherheitslücke finden Sie hier: Oracle Linux Security Advisory ELSA-2024-12604 (Stand: 02.09.2024). Weitere nützliche Links werden weiter unten in diesem Artikel aufgeführt.

Sicherheitshinweis für QEMU - Risiko: mittel

Risikostufe: 4 (mittel)
CVSS Base Score: 7,6
CVSS Temporal Score: 6,6
Remoteangriff: Ja

Zur Bewertung des Schweregrads von Schwachstellen in Computersystemen wird das Common Vulnerability Scoring System (CVSS) angewandt. Der CVSS-Standard ermöglicht es, potenzielle oder tatsächliche Sicherheitslücken auf Basis verschiedener Metriken miteinander zu vergleichen, um eine darauf aufbauende Prioritätenliste zur Einleitung von Gegenmaßnahmen zu erstellen. Für die Schweregrade einer Schwachstelle werden die Attribute "keine", "niedrig", "mittel", "hoch" und "kritisch" verwendet. Der Base Score bewertet die Voraussetzungen für einen Angriff (u.a. Authentifizierung, Komplexität, Privilegien, Userinteraktion) sowie dessen Konsequenzen. Der Temporal Score berücksichtigt darüber hinaus zeitliche Veränderungen hinsichtlich der Gefahrenlage. Der Schweregrad der aktuellen Schwachstelle wird nach dem CVSS mit einem Base Score von 7,6 als "mittel" eingeschätzt.

QEMU Bug: Schwachstelle ermöglicht Ausführen von beliebigem Programmcode mit den Rechten des Dienstes

QEMU ist eine freie Virtualisierungssoftware, die die gesamte Hardware eines Computers emuliert.

Ein entfernter, authentisierter Angreifer kann eine Schwachstelle in QEMU ausnutzen, um einen Denial of Service Angriff durchzuführen und möglicherweise beliebigen Programmcode mit den Rechten des Dienstes auszuführen.

Die Verwundbarkeit wird mit der individuellen CVE-Seriennummer (Common Vulnerabilities and Exposures) CVE-2019-6501 gehandelt.

Von der QEMU-Sicherheitslücke betroffene Systeme im Überblick

Betriebssysteme
Linux, MacOS X, Windows

Produkte
Open Source QEMU (cpe:/a:qemu:qemu)
Red Hat Enterprise Linux (cpe:/o:redhat:enterprise_linux)
Oracle Linux (cpe:/o:oracle:linux)

Allgemeine Maßnahmen zum Umgang mit IT-Schwachstellen

  1. Anwender der betroffenen Anwendungen sollten diese auf dem aktuellsten Stand halten. Hersteller sind bei Bekanntwerden von Sicherheitslücken dazu angehalten, diese schnellstmöglich durch Entwicklung eines Patches oder eines Workarounds zu beheben. Sollten Sicherheitspatches verfügbar sein, installieren Sie diese zeitnah.
  2. Konsultieren Sie zu Informationszwecken die im nächsten Abschnitt aufgeführten Quellen. Häufig enthalten diese weiterführende Informationen zur aktuellsten Version der betreffenden Software sowie zur Verfügbarkeit von Sicherheitspatches oder Hinweise zu Workarounds.
  3. Wenden Sie sich bei weiteren Fragen oder Unsicherheiten an Ihren zuständigen Administrator. IT-Sicherheitsverantwortliche sollten die genannten Quellen regelmäßig daraufhin prüfen, ob ein neues Sicherheitsupdate zur Verfügung steht.

Hersteller-Informationen zu Updates, Patches und Workarounds

An dieser Stelle finden Sie weiterführende Links mit Informationen über Bug-Reports, Security-Fixes und Workarounds.

Oracle Linux Security Advisory ELSA-2024-12604 vom 2024-09-02 (02.09.2024)
Weitere Informationen finden Sie unter: https://linux.oracle.com/errata/ELSA-2024-12604.html

Oracle Linux Security Advisory ELSA-2024-12605 vom 2024-09-02 (02.09.2024)
Weitere Informationen finden Sie unter: https://linux.oracle.com/errata/ELSA-2024-12605.html

Red Hat Security Advisory RHSA-2019:2553 vom 2019-08-22 (22.08.2019)
Weitere Informationen finden Sie unter: https://access.redhat.com/errata/RHSA-2019:2553

Red Hat Security Advisory RHSA-2019:2425 vom 2019-08-09 (08.08.2019)
Weitere Informationen finden Sie unter: https://access.redhat.com/errata/RHSA-2019:2425

Red Hat Security Advisory RHSA-2019:2166 vom 2019-08-06 (06.08.2019)
Weitere Informationen finden Sie unter: https://access.redhat.com/errata/RHSA-2019:2166

Oracle Linux Security Advisory ELSA-2019-4640 vom 2019-05-14 (15.05.2019)
Weitere Informationen finden Sie unter: http://linux.oracle.com/errata/ELSA-2019-4640.html

Oracle Linux Security Advisory ELSA-2019-4630 vom 2019-05-14 (15.05.2019)
Weitere Informationen finden Sie unter: http://linux.oracle.com/errata/ELSA-2019-4630.html

Meldung auf der OSS_Sec Mailing Liste vom 2019-01-23 (23.01.2019)
Weitere Informationen finden Sie unter: https://seclists.org/oss-sec/2019/q1/89

Versionshistorie dieses Sicherheitshinweises

Dies ist die 7. Version des vorliegenden IT-Sicherheitshinweises für QEMU. Sollten weitere Updates bekanntgegeben werden, wird dieser Text aktualisiert. Die vorgenommenen Änderungen können Sie anhand der folgenden Versionshistorie nachvollziehen.

23.01.2019 - Initiale Fassung
21.03.2019 - Referenz(en) aufgenommen: FEDORA-2019-0664C7724D
15.05.2019 - Neue Updates von Oracle Linux aufgenommen
06.08.2019 - Neue Updates von Red Hat aufgenommen
08.08.2019 - Neue Updates von Red Hat aufgenommen
22.08.2019 - Neue Updates von Red Hat aufgenommen
02.09.2024 - Neue Updates von Oracle Linux aufgenommen

+++ Redaktioneller Hinweis: Dieser Text wurde auf Basis aktueller BSI-Daten generiert und wird je nach Warnlage datengetrieben aktualisiert. Feedback und Anmerkungen nehmen wir unter hinweis@news.de entgegen. +++

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