Für Red Hat Enterprise Linux/QEMU wurde ein Update für den IT-Sicherheitshinweis zu einer bekannten Schwachstelle veröffentlicht. Wie sich betroffene Nutzer verhalten sollten, erfahren Sie hier.
Das Bundesamt für Sicherheit in der Informationstechnik (BSI) hat am 02.09.2024 ein Update zu einer am 31.10.2018 bekanntgewordenen Sicherheitslücke für Red Hat Enterprise Linux/QEMU herausgegeben. Betroffen von der Sicherheitslücke sind das Betriebssystem Linux sowie die Produkte Oracle Linux, Red Hat Enterprise Linux und Open Source QEMU.
Die neuesten Hersteller-Empfehlungen bezüglich Updates, Workarounds und Sicherheitspatches für diese Sicherheitslücke finden Sie hier: Oracle Linux Security Advisory ELSA-2024-12605 (Stand: 02.09.2024). Weitere nützliche Links werden weiter unten in diesem Artikel aufgeführt.
Sicherheitshinweis für Red Hat Enterprise Linux/QEMU - Risiko: niedrig
Risikostufe: 3 (niedrig)
CVSS Base Score: 3,1
CVSS Temporal Score: 2,7
Remoteangriff: Ja
Zur Einschätzung der Verwundbarkeit von Computersystemen wird das Common Vulnerability Scoring System (CVSS) angewandt. Der CVSS-Standard ermöglicht es, potenzielle oder tatsächliche Sicherheitslücken auf Basis verschiedener Metriken miteinander zu vergleichen, um eine darauf aufbauende Prioritätenliste zur Einleitung von Gegenmaßnahmen zu erstellen. Für die Schweregrade einer Schwachstelle werden die Attribute "keine", "niedrig", "mittel", "hoch" und "kritisch" verwendet. Der Base Score bewertet die Voraussetzungen für einen Angriff (u.a. Authentifizierung, Komplexität, Privilegien, Userinteraktion) sowie dessen Konsequenzen. Der Temporal Score berücksichtigt darüber hinaus zeitliche Veränderungen hinsichtlich der Gefahrenlage. Der Schweregrad der hier behandelten Schwachstelle wird nach dem CVSS mit einem Base Score von 3,1 als "niedrig" eingeschätzt.
Red Hat Enterprise Linux/QEMU Bug: Schwachstelle ermöglicht Denial of Service
Die Produkte der Red Hat Enterprise Linux Produktfamilie sind Linux-Distribution der Firma Red Hat.QEMU ist eine freie Virtualisierungssoftware, die die gesamte Hardware eines Computers emuliert.
Ein entfernter, authentisierter Angreifer kann eine Schwachstelle in Red Hat Enterprise Linux und QEMU ausnutzen, um einen Denial of Service Angriff durchzuführen.
Klassifiziert wurde die Schwachstelle mithilfe des CVE-Referenziersystems (Common Vulnerabilities and Exposures) durch die individuelle Seriennummer CVE-2017-15124.
Von der Sicherheitslücke betroffene Systeme im Überblick
Betriebssystem
Linux
Produkte
Oracle Linux (cpe:/o:oracle:linux)
Red Hat Enterprise Linux 7 (cpe:/o:redhat:enterprise_linux)
Open Source QEMU (cpe:/a:qemu:qemu)
Allgemeine Empfehlungen zum Umgang mit IT-Schwachstellen
- Anwender der betroffenen Systeme sollten diese auf dem aktuellsten Stand halten. Hersteller sind bei Bekanntwerden von Sicherheitslücken dazu angehalten, diese schnellstmöglich durch Entwicklung eines Patches oder eines Workarounds zu beheben. Sollten neue Sicherheitsupdates verfügbar sein, installieren Sie diese zeitnah.
- Konsultieren Sie zu Informationszwecken die im nächsten Abschnitt aufgeführten Quellen. Häufig enthalten diese weiterführende Informationen zur aktuellsten Version der betreffenden Software sowie zur Verfügbarkeit von Sicherheitspatches oder Hinweise zu Workarounds.
- Wenden Sie sich bei weiteren Fragen oder Unsicherheiten an Ihren zuständigen Administrator. IT-Sicherheitsverantwortliche sollten die genannten Quellen regelmäßig daraufhin prüfen, ob ein neues Sicherheitsupdate zur Verfügung steht.
Hersteller-Informationen zu Updates, Patches und Workarounds
An dieser Stelle befinden sich weiterführende Links mit Informationen über Bug-Reports, Security-Fixes und Workarounds.
Oracle Linux Security Advisory ELSA-2024-12605 vom 2024-09-02 (02.09.2024)
Weitere Informationen finden Sie unter: https://linux.oracle.com/errata/ELSA-2024-12605.html
Oracle Linux Security Advisory ELSA-2024-12604 vom 2024-09-02 (02.09.2024)
Weitere Informationen finden Sie unter: https://linux.oracle.com/errata/ELSA-2024-12604.html
Oracle Linux Security Advisory ELSA-2019-4630 vom 2019-05-14 (15.05.2019)
Weitere Informationen finden Sie unter: http://linux.oracle.com/errata/ELSA-2019-4630.html
Oracle Linux Security Advisory ELSA-2019-4585 vom 2019-03-15 (14.03.2019)
Weitere Informationen finden Sie unter: http://linux.oracle.com/errata/ELSA-2019-4585.html
Oracle Linux Security Advisory ELSA-2018-4289 vom 2018-11-29 (28.11.2018)
Weitere Informationen finden Sie unter: http://linux.oracle.com/errata/ELSA-2018-4289.html
Oracle Linux Security Advisory ELSA-2018-4285 vom 2018-11-21 (20.11.2018)
Weitere Informationen finden Sie unter: http://linux.oracle.com/errata/ELSA-2018-4285.html
RedHat Security Advisory RHSA-2018:3062 vom 2018-10-31 (31.10.2018)
Weitere Informationen finden Sie unter: https://access.redhat.com/errata/RHSA-2018:3062
Versionshistorie dieses Sicherheitshinweises
Dies ist die 6. Version des vorliegenden IT-Sicherheitshinweises für Red Hat Enterprise Linux/QEMU. Bei Bekanntgabe weiterer Updates wird dieser Text aktualisiert. Die vorgenommenen Änderungen können Sie anhand der folgenden Versionshistorie nachvollziehen.
31.10.2018 - Initial Release
20.11.2018 - New remediations available
28.11.2018 - New remediations available
14.03.2019 - Neue Updates von Oracle Linux aufgenommen
15.05.2019 - Neue Updates von Oracle Linux aufgenommen
02.09.2024 - Neue Updates von Oracle Linux aufgenommen
+++ Redaktioneller Hinweis: Dieser Text wurde auf Basis aktueller BSI-Daten generiert und wird je nach Warnlage datengetrieben aktualisiert. Feedback und Anmerkungen nehmen wir unter hinweis@news.de entgegen. +++
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