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IT-Sicherheit: Linux, UNIX und Windows bedroht - Update für IT-Sicherheitshinweis zu QEMU (Risiko: mittel)

Wie das BSI meldet, hat die IT-Sicherheitswarnung, welche eine vorliegende Schwachstelle für QEMU betrifft, ein Update erhalten. Welche Produkte von der Sicherheitslücke betroffen sind, lesen Sie hier auf news.de.

Aktuelle IT-Sicherheitshinweise auf news.de (Symbolbild). (Foto) Suche
Aktuelle IT-Sicherheitshinweise auf news.de (Symbolbild). Bild: Adobe Stock / WhataWin

Das Bundesamt für Sicherheit in der Informationstechnik (BSI) hat am 02.09.2024 ein Update zu einer am 07.09.2017 bekanntgewordenen Sicherheitslücke für QEMU veröffentlicht. Betroffen von der Sicherheitslücke sind die Betriebssysteme Linux, UNIX und Windows sowie die Produkte Open Source CentOS, Debian Linux, Red Hat Enterprise Linux, Ubuntu Linux, SUSE Linux, Oracle Linux und Open Source QEMU.

Die neuesten Hersteller-Empfehlungen bezüglich Updates, Workarounds und Sicherheitspatches für diese Sicherheitslücke finden Sie hier: Oracle Linux Security Advisory ELSA-2024-12605 (Stand: 02.09.2024). Weitere nützliche Links werden weiter unten in diesem Artikel aufgeführt.

Sicherheitshinweis für QEMU - Risiko: mittel

Risikostufe: 4 (mittel)
CVSS Base Score: 7,3
CVSS Temporal Score: 6,4
Remoteangriff: Ja

Zur Einschätzung des Schweregrads von Sicherheitsanfälligkeiten in Computersystemen wird das Common Vulnerability Scoring System (CVSS) angewandt. Der CVSS-Standard ermöglicht es, potenzielle oder tatsächliche Sicherheitslücken auf Basis verschiedener Kriterien miteinander zu vergleichen, um eine darauf aufbauende Prioritätenliste zur Einleitung von Gegenmaßnahmen zu erstellen. Für die Schweregrade einer Schwachstelle werden die Attribute "keine", "niedrig", "mittel", "hoch" und "kritisch" verwendet. Der Base Score bewertet die Voraussetzungen für einen Angriff (u.a. Authentifizierung, Komplexität, Privilegien, Userinteraktion) sowie dessen Konsequenzen. Der Temporal Score berücksichtigt darüber hinaus zeitliche Veränderungen hinsichtlich der Gefahrenlage. Das Risiko der hier behandelten Schwachstelle wird nach dem CVSS mit einem Base Score von 7,3 als "mittel" eingestuft.

QEMU Bug: Schwachstelle ermöglicht Ausführen von beliebigem Programmcode mit den Rechten des Dienstes

QEMU ist eine freie Virtualisierungssoftware, die die gesamte Hardware eines Computers emuliert.

Ein entfernter, anonymer Angreifer kann eine Schwachstelle in QEMU ausnutzen, um beliebigen Programmcode mit den Rechten des Dienstes auszuführen.

Klassifiziert wurde die Schwachstelle mithilfe des CVE-Referenziersystems (Common Vulnerabilities and Exposures) durch die individuelle Seriennummer CVE-2017-14167.

Von der QEMU-Sicherheitslücke betroffene Systeme im Überblick

Betriebssysteme
Linux, UNIX, Windows

Produkte
Open Source CentOS (cpe:/o:centos:centos)
Debian Linux (cpe:/o:debian:debian_linux)
Red Hat Enterprise Linux (cpe:/o:redhat:enterprise_linux)
Ubuntu Linux (cpe:/o:canonical:ubuntu_linux)
SUSE Linux (cpe:/o:suse:suse_linux)
Oracle Linux (cpe:/o:oracle:linux)
Open Source QEMU (cpe:/a:qemu:qemu)

Allgemeine Maßnahmen zum Umgang mit IT-Schwachstellen

  1. Anwender der betroffenen Anwendungen sollten diese auf dem aktuellsten Stand halten. Hersteller sind bei Bekanntwerden von Sicherheitslücken dazu angehalten, diese schnellstmöglich durch Entwicklung eines Patches oder eines Workarounds zu beheben. Sollten Sicherheitspatches verfügbar sein, installieren Sie diese zeitnah.
  2. Konsultieren Sie zu Informationszwecken die im nächsten Abschnitt aufgeführten Quellen. Häufig enthalten diese weiterführende Informationen zur aktuellsten Version der betreffenden Software sowie zur Verfügbarkeit von Sicherheitspatches oder Hinweise zu Workarounds.
  3. Wenden Sie sich bei weiteren Fragen oder Unsicherheiten an Ihren zuständigen Administrator. IT-Sicherheitsverantwortliche sollten regelmäßig prüfen, wann das herstellende Unternehmen ein neues Sicherheitsupdate zur Verfügung stellt.

Quellen zu Updates, Patches und Workarounds

An dieser Stelle finden Sie weiterführende Links mit Informationen über Bug-Reports, Security-Fixes und Workarounds.

Oracle Linux Security Advisory ELSA-2024-12605 vom 2024-09-02 (02.09.2024)
Weitere Informationen finden Sie unter: https://linux.oracle.com/errata/ELSA-2024-12605.html

Oracle Linux Security Advisory ELSA-2024-12604 vom 2024-09-02 (02.09.2024)
Weitere Informationen finden Sie unter: https://linux.oracle.com/errata/ELSA-2024-12604.html

Oracle Linux Security Advisory ELSA-2019-4630 vom 2019-05-14 (15.05.2019)
Weitere Informationen finden Sie unter: http://linux.oracle.com/errata/ELSA-2019-4630.html

Oracle Linux Security Advisory ELSA-2019-4585 vom 2019-03-15 (14.03.2019)
Weitere Informationen finden Sie unter: http://linux.oracle.com/errata/ELSA-2019-4585.html

Oracle Linux Security Advisory ELSA-2018-4289 vom 2018-11-29 (28.11.2018)
Weitere Informationen finden Sie unter: http://linux.oracle.com/errata/ELSA-2018-4289.html

Oracle Linux Security Advisory ELSA-2018-4285 vom 2018-11-21 (20.11.2018)
Weitere Informationen finden Sie unter: http://linux.oracle.com/errata/ELSA-2018-4285.html

Ubuntu Security Notice USN-3575-2 vom 2018-03-05 (05.03.2018)
Weitere Informationen finden Sie unter: http://www.ubuntu.com/usn/usn-3575-2/

Ubuntu Security Notice USN-3575-1 vom 2018-02-21 (20.02.2018)
Weitere Informationen finden Sie unter: http://www.ubuntu.com/usn/usn-3575-1/

Red Hat Security Advisory RHSA-2017:3466 vom 2017-12-15 (14.12.2017)
Weitere Informationen finden Sie unter: https://access.redhat.com/errata/RHSA-2017:3466

Red Hat Security Advisory RHSA-2017:3470 vom 2017-12-15 (14.12.2017)
Weitere Informationen finden Sie unter: https://access.redhat.com/errata/RHSA-2017:3470

Red Hat Security Advisory RHSA-2017:3471 vom 2017-12-15 (14.12.2017)
Weitere Informationen finden Sie unter: https://access.redhat.com/errata/RHSA-2017:3471

Red Hat Security Advisory RHSA-2017:3474 vom 2017-12-15 (14.12.2017)
Weitere Informationen finden Sie unter: https://access.redhat.com/errata/RHSA-2017:3474

Red Hat Security Advisory RHSA-2017:3473 vom 2017-12-15 (14.12.2017)
Weitere Informationen finden Sie unter: https://access.redhat.com/errata/RHSA-2017:3473

Red Hat Security Advisory RHSA-2017:3472 vom 2017-12-15 (14.12.2017)
Weitere Informationen finden Sie unter: https://access.redhat.com/errata/RHSA-2017:3472

CentOS-announce CESA-2017:3368 vom 2017-12-07 (06.12.2017)
Weitere Informationen finden Sie unter: https://lists.centos.org/pipermail/centos-announce/2017-December/022679.html

Red Hat Security Advisory RHSA-2017:3369 vom 2017-12-01 (30.11.2017)
Weitere Informationen finden Sie unter: https://access.redhat.com/errata/RHSA-2017:3369

Red Hat Security Advisory RHSA-2017:3368 vom 2017-12-01 (30.11.2017)
Weitere Informationen finden Sie unter: https://access.redhat.com/errata/RHSA-2017:3368

Oracle Linux Security Advisory ELSA-2017-3368 vom 2017-12-01 (30.11.2017)
Weitere Informationen finden Sie unter: http://linux.oracle.com/errata/ELSA-2017-3368.html

SUSE Security Update SUSE-SU-2017:3084-1 vom 2017-11-25 (26.11.2017)
Weitere Informationen finden Sie unter: https://www.suse.com/support/update/announcement/2017/suse-su-20173084-1.html

SUSE Security Update SUSE-SU-2017:2963-1 vom 2017-11-10 (09.11.2017)
Weitere Informationen finden Sie unter: https://lists.opensuse.org/opensuse-security-announce/2017-11/msg00014.html

SUSE Security Update SUSE-SU-2017:2969-1 vom 2017-11-10 (09.11.2017)
Weitere Informationen finden Sie unter: https://lists.opensuse.org/opensuse-security-announce/2017-11/msg00016.html

SUSE Security Update SUSE-SU-2017:2946-1 vom 2017-11-08 (08.11.2017)
Weitere Informationen finden Sie unter: https://www.suse.com/support/update/announcement/2017/suse-su-20172946-1.html

SUSE Security Update SUSE-SU-2017:2936-1 vom 2017-11-07 (06.11.2017)
Weitere Informationen finden Sie unter: https://www.suse.com/support/update/announcement/2017/suse-su-20172936-1.html

SUSE Security Update SUSE-SU-2017:2924-1 vom 2017-11-03 (02.11.2017)
Weitere Informationen finden Sie unter: https://www.suse.com/support/update/announcement/2017/suse-su-20172924-1.html

Debian Security Advisory DSA-3991 vom 2017-10-04 (04.10.2017)
Weitere Informationen finden Sie unter: https://www.debian.org/security/2017/dsa-3991

Debian Security Advisory DSA-3991-1 vom 2017-10-03 (03.10.2017)
Weitere Informationen finden Sie unter: https://lists.debian.org/debian-security-announce/2017/msg00253.html

Redhat Bugzilla vom 2017-09-07 (07.09.2017)
Weitere Informationen finden Sie unter: https://bugzilla.redhat.com/show_bug.cgi?id=CVE-2017-14167

QEMU Patch vom 2017-09-07 (07.09.2017)
Weitere Informationen finden Sie unter: https://lists.nongnu.org/archive/html/qemu-devel/2017-09/msg01483.html

Versionshistorie dieses Sicherheitshinweises

Dies ist die 20. Version des vorliegenden IT-Sicherheitshinweises für QEMU. Sollten weitere Updates bekanntgegeben werden, wird dieser Text aktualisiert. Die vorgenommenen Änderungen können Sie anhand der folgenden Versionshistorie nachvollziehen.

07.09.2017 - Initial Release
07.09.2017 - Version nicht vorhanden
03.10.2017 - New remediations available
04.10.2017 - New remediations available
22.10.2017 - Added references
06.11.2017 - New remediations available
08.11.2017 - New remediations available
09.11.2017 - New remediations available
09.11.2017 - New remediations available
26.11.2017 - New remediations available
30.11.2017 - New remediations available
06.12.2017 - New remediations available
14.12.2017 - New remediations available
20.02.2018 - New remediations available
05.03.2018 - New remediations available
20.11.2018 - New remediations available
28.11.2018 - New remediations available
14.03.2019 - Neue Updates von Oracle Linux aufgenommen
15.05.2019 - Neue Updates von Oracle Linux aufgenommen
02.09.2024 - Neue Updates von Oracle Linux aufgenommen

+++ Redaktioneller Hinweis: Dieser Text wurde auf Basis aktueller BSI-Daten generiert und wird je nach Warnlage datengetrieben aktualisiert. Feedback und Anmerkungen nehmen wir unter hinweis@news.de entgegen. +++

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