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Ruby: Schwachstelle ermöglicht Denial of Service

Für Ruby wurde ein Update für den IT-Sicherheitshinweis einer bekannten Schwachstelle veröffentlicht. Welche Betriebssysteme und Produkte von der Sicherheitslücke betroffen sind, lesen Sie hier auf news.de.

Aktuelle IT-Sicherheitshinweise auf news.de (Symbolbild). (Foto) Suche
Aktuelle IT-Sicherheitshinweise auf news.de (Symbolbild). Bild: Adobe Stock / Yingyaipumi

Das Bundesamt für Sicherheit in der Informationstechnik (BSI) hat am 16.09.2024 ein Update zu einer am 21.08.2024 bekanntgewordenen Sicherheitslücke für Ruby herausgegeben. Betroffen von der Sicherheitslücke sind die Betriebssysteme Linux und Windows sowie die Produkte Red Hat Enterprise Linux, Fedora Linux, Oracle Linux, RESF Rocky Linux und Open Source Ruby.

Die neuesten Hersteller-Empfehlungen bezüglich Updates, Workarounds und Sicherheitspatches für diese Sicherheitslücke finden Sie hier: Oracle Linux Security Advisory ELSA-2024-6670 (Stand: 17.09.2024). Weitere nützliche Links werden weiter unten in diesem Artikel aufgeführt.

Sicherheitshinweis für Ruby - Risiko: mittel

Risikostufe: 3 (mittel)
CVSS Base Score: 5,5
CVSS Temporal Score: 4,8
Remoteangriff: Nein

Zur Einschätzung des Schweregrads von Schwachstellen in Computersystemen wird das Common Vulnerability Scoring System (CVSS) angewandt. Der CVSS-Standard ermöglicht es, potenzielle oder tatsächliche Sicherheitslücken auf Basis verschiedener Metriken miteinander zu vergleichen, um Gegenmaßnahmen besser priorisieren zu können. Für die Schweregrade einer Schwachstelle werden die Attribute "keine", "niedrig", "mittel", "hoch" und "kritisch" verwendet. Der Base Score bewertet die Voraussetzungen für einen Angriff (u.a. Authentifizierung, Komplexität, Privilegien, Userinteraktion) sowie dessen Konsequenzen. Der Temporal Score berücksichtigt darüber hinaus zeitliche Veränderungen hinsichtlich der Gefahrenlage. Der Schweregrad der hier behandelten Schwachstelle wird nach dem CVSS mit einem Base Score von 5,5 als "mittel" eingeschätzt.

Ruby Bug: Schwachstelle ermöglicht Denial of Service

Ruby ist eine interpretierte, objektorientierte Skriptsprache.

Ein entfernter, anonymer Angreifer kann eine Schwachstelle in Ruby ausnutzen, um einen Denial of Service Angriff durchzuführen.

Klassifiziert wurde die Schwachstelle mithilfe des CVE-Referenziersystems (Common Vulnerabilities and Exposures) durch die individuelle Seriennummer CVE-2024-43398.

Von der Ruby-Sicherheitslücke betroffene Systeme im Überblick

Betriebssysteme
Linux, Windows

Produkte
Red Hat Enterprise Linux (cpe:/o:redhat:enterprise_linux)
Fedora Linux (cpe:/o:fedoraproject:fedora)
Oracle Linux (cpe:/o:oracle:linux)
RESF Rocky Linux (cpe:/o:resf:rocky_linux)
Open Source Ruby <3.3.6 (cpe:/a:ruby-lang:ruby)
Open Source Ruby 3.3.6 (cpe:/a:ruby-lang:ruby)

Allgemeine Maßnahmen zum Umgang mit IT-Schwachstellen

  1. Anwender der betroffenen Systeme sollten diese auf dem aktuellsten Stand halten. Hersteller sind bei Bekanntwerden von Sicherheitslücken dazu angehalten, diese schnellstmöglich durch Entwicklung eines Patches oder eines Workarounds zu beheben. Sollten Sicherheitspatches verfügbar sein, installieren Sie diese zeitnah.
  2. Konsultieren Sie zu Informationszwecken die im nächsten Abschnitt aufgeführten Quellen. Häufig enthalten diese weiterführende Informationen zur aktuellsten Version der betreffenden Software sowie zur Verfügbarkeit von Sicherheitspatches oder Hinweise zu Workarounds.
  3. Wenden Sie sich bei weiteren Fragen oder Unsicherheiten an Ihren zuständigen Administrator. IT-Sicherheitsverantwortliche sollten die genannten Quellen regelmäßig daraufhin prüfen, ob ein neues Sicherheitsupdate zur Verfügung steht.

Quellen zu Updates, Patches und Workarounds

An dieser Stelle befinden sich weiterführende Links mit Informationen über Bug-Reports, Security-Fixes und Workarounds.

Oracle Linux Security Advisory ELSA-2024-6670 vom 2024-09-17 (16.09.2024)
Weitere Informationen finden Sie unter: https://linux.oracle.com/errata/ELSA-2024-6670.html

Red Hat Security Advisory RHSA-2024:6702 vom 2024-09-16 (16.09.2024)
Weitere Informationen finden Sie unter: https://access.redhat.com/errata/RHSA-2024:6702

Rocky Linux Security Advisory RLSA-2024:6670 vom 2024-09-17 (16.09.2024)
Weitere Informationen finden Sie unter: https://errata.build.resf.org/RLSA-2024:6670

Red Hat Security Advisory RHSA-2024:6703 vom 2024-09-16 (16.09.2024)
Weitere Informationen finden Sie unter: https://access.redhat.com/errata/RHSA-2024:6703

Red Hat Security Advisory RHSA-2024:6670 vom 2024-09-16 (15.09.2024)
Weitere Informationen finden Sie unter: https://access.redhat.com/errata/RHSA-2024:6670

Fedora Security Advisory FEDORA-2024-146EF211BC vom 2024-09-10 (09.09.2024)
Weitere Informationen finden Sie unter: https://bodhi.fedoraproject.org/updates/FEDORA-2024-146ef211bc

Fedora Security Advisory FEDORA-2024-CFCD6258FA vom 2024-09-06 (08.09.2024)
Weitere Informationen finden Sie unter: https://bodhi.fedoraproject.org/updates/FEDORA-2024-cfcd6258fa

Fedora Security Advisory FEDORA-2024-8A931E76D2 vom 2024-09-04 (04.09.2024)
Weitere Informationen finden Sie unter: https://bodhi.fedoraproject.org/updates/FEDORA-2024-8a931e76d2

Ruby Security Advisory vom 2024-08-21 (21.08.2024)
Weitere Informationen finden Sie unter: https://www.ruby-lang.org/en/news/2024/08/22/dos-rexml-cve-2024-43398/

Versionshistorie dieses Sicherheitshinweises

Dies ist die 6. Version des vorliegenden IT-Sicherheitshinweises für Ruby. Sollten weitere Updates bekanntgegeben werden, wird dieser Text aktualisiert. Die vorgenommenen Änderungen können Sie anhand der folgenden Versionshistorie nachvollziehen.

21.08.2024 - Initiale Fassung
04.09.2024 - Neue Updates von Fedora aufgenommen
08.09.2024 - Neue Updates von Fedora aufgenommen
09.09.2024 - Neue Updates von Fedora aufgenommen
15.09.2024 - Neue Updates von Red Hat aufgenommen
16.09.2024 - Neue Updates von Red Hat und Rocky Enterprise Software Foundation aufgenommen

+++ Redaktioneller Hinweis: Dieser Text wurde auf Basis aktueller BSI-Daten generiert und wird je nach Warnlage datengetrieben aktualisiert. Feedback und Anmerkungen nehmen wir unter hinweis@news.de entgegen. +++

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