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Red Hat Enterprise Linux: IT-Sicherheitslücke mit hohem Risiko! Warnung erhält Update

Eine für Red Hat Enterprise Linux herausgegebene Sicherheitswarnung hat vom BSI ein Update erhalten. Eine Beschreibung der Sicherheitslücke inklusive der neuesten Updates sowie Infos zu betroffenen Betriebssystemen und Produkten lesen Sie hier.

Für Red Hat liegt ein IT-Sicherheitshinweis vor (Symbolbild). (Foto) Suche
Für Red Hat liegt ein IT-Sicherheitshinweis vor (Symbolbild). Bild: Adobe Stock / pvl

Das Bundesamt für Sicherheit in der Informationstechnik (BSI) hat am 11.08.2024 ein Update zu einer am 16.02.2022 bekanntgewordenen Sicherheitslücke für Red Hat Enterprise Linux veröffentlicht. Betroffen von der Sicherheitslücke sind das Betriebssystem Linux sowie die Produkte Gentoo Linux und Red Hat Enterprise Linux.

Die neuesten Hersteller-Empfehlungen bezüglich Updates, Workarounds und Sicherheitspatches für diese Sicherheitslücke finden Sie hier: Gentoo Linux Security Advisory GLSA-202408-22 (Stand: 10.08.2024). Weitere nützliche Quellen werden weiter unten in diesem Artikel aufgeführt.

Sicherheitshinweis für Red Hat Enterprise Linux - Risiko: hoch

Risikostufe: 4 (hoch)
CVSS Base Score: 8,8
CVSS Temporal Score: 7,7
Remoteangriff: Ja

Zur Bewertung des Schweregrads von Schwachstellen in Computersystemen wird das Common Vulnerability Scoring System (CVSS) angewandt. Der CVSS-Standard ermöglicht es, potenzielle oder tatsächliche Sicherheitslücken auf Basis verschiedener Kriterien miteinander zu vergleichen, um Gegenmaßnahmen besser priorisieren zu können. Für die Schweregrade einer Schwachstelle werden die Attribute "keine", "niedrig", "mittel", "hoch" und "kritisch" verwendet. Der Base Score bewertet die Voraussetzungen für einen Angriff (u.a. Authentifizierung, Komplexität, Privilegien, Userinteraktion) sowie dessen Konsequenzen. Der Temporal Score berücksichtigt darüber hinaus zeitliche Veränderungen hinsichtlich der Gefahrenlage. Der Schweregrad der hier behandelten Schwachstelle wird nach dem CVSS mit einem Base Score von 8,8 als "hoch" eingeschätzt.

Red Hat Enterprise Linux Bug: Schwachstelle ermöglicht Codeausführung

Red Hat Enterprise Linux (RHEL) ist eine populäre Linux-Distribution.

Ein entfernter, anonymer Angreifer kann eine Schwachstelle in Red Hat Enterprise Linux ausnutzen, um beliebigen Programmcode auszuführen.

Klassifiziert wurde die Schwachstelle mithilfe des CVE-Referenziersystems (Common Vulnerabilities and Exposures) durch die individuelle Seriennummer CVE-2020-36327.

Von der Sicherheitslücke betroffene Systeme im Überblick

Betriebssystem
Linux

Produkte
Gentoo Linux (cpe:/o:gentoo:linux)
Red Hat Enterprise Linux 8 (cpe:/o:redhat:enterprise_linux)
Red Hat Enterprise Linux 8.1 Update Services for SAP Solutions (cpe:/o:redhat:enterprise_linux)
Red Hat Enterprise Linux 8.2 extended support (cpe:/o:redhat:enterprise_linux)
Red Hat Enterprise Linux 8.4 extended support (cpe:/o:redhat:enterprise_linux)

Allgemeine Empfehlungen zum Umgang mit IT-Schwachstellen

  1. Anwender der betroffenen Systeme sollten diese auf dem aktuellsten Stand halten. Hersteller sind bei Bekanntwerden von Sicherheitslücken dazu angehalten, diese schnellstmöglich durch Entwicklung eines Patches oder eines Workarounds zu beheben. Sollten Sicherheitspatches verfügbar sein, installieren Sie diese zeitnah.
  2. Konsultieren Sie zu Informationszwecken die im nächsten Abschnitt aufgeführten Quellen. Häufig enthalten diese weiterführende Informationen zur aktuellsten Version der betreffenden Software sowie zur Verfügbarkeit von Sicherheitspatches oder Hinweise zu Workarounds.
  3. Wenden Sie sich bei weiteren Fragen oder Unsicherheiten an Ihren zuständigen Administrator. IT-Sicherheitsverantwortliche sollten die genannten Quellen regelmäßig daraufhin prüfen, ob ein neues Sicherheitsupdate zur Verfügung steht.

Hersteller-Informationen zu Updates, Patches und Workarounds

An dieser Stelle finden Sie weiterführende Links mit Informationen über Bug-Reports, Security-Fixes und Workarounds.

Gentoo Linux Security Advisory GLSA-202408-22 vom 2024-08-10 (11.08.2024)
Weitere Informationen finden Sie unter: https://security.gentoo.org/glsa/202408-22

Red Hat Security Advisory RHSA-2022:0708 vom 2022-02-28 (28.02.2022)
Weitere Informationen finden Sie unter: https://access.redhat.com/errata/RHSA-2022:0708

Red Hat Security Advisory RHSA-2022:0582 vom 2022-02-21 (20.02.2022)
Weitere Informationen finden Sie unter: https://access.redhat.com/errata/RHSA-2022:0582

Red Hat Security Advisory RHSA-2022:0581 vom 2022-02-21 (20.02.2022)
Weitere Informationen finden Sie unter: https://access.redhat.com/errata/RHSA-2022:0581

Red Hat Security Advisory RHSA-2022:0548 vom 2022-02-16 (16.02.2022)
Weitere Informationen finden Sie unter: https://access.redhat.com/errata/RHSA-2022:0548

Red Hat Security Advisory RHSA-2022:0547 vom 2022-02-16 (16.02.2022)
Weitere Informationen finden Sie unter: https://access.redhat.com/errata/RHSA-2022:0547

Red Hat Security Advisory RHSA-2022:0546 vom 2022-02-16 (16.02.2022)
Weitere Informationen finden Sie unter: https://access.redhat.com/errata/RHSA-2022:0546

Red Hat Security Advisory RHSA-2022:0545 vom 2022-02-16 (16.02.2022)
Weitere Informationen finden Sie unter: https://access.redhat.com/errata/RHSA-2022:0545

Versionshistorie dieser Sicherheitswarnung

Dies ist die 4. Version des vorliegenden IT-Sicherheitshinweises für Red Hat Enterprise Linux. Sollten weitere Updates bekanntgegeben werden, wird dieser Text aktualisiert. Die vorgenommenen Änderungen können Sie anhand der folgenden Versionshistorie nachvollziehen.

16.02.2022 - Initiale Fassung
20.02.2022 - Neue Updates von Red Hat aufgenommen
28.02.2022 - Neue Updates von Red Hat aufgenommen
11.08.2024 - Neue Updates von Gentoo aufgenommen

+++ Redaktioneller Hinweis: Dieser Text wurde auf Basis aktueller BSI-Daten generiert und wird je nach Warnlage datengetrieben aktualisiert. Feedback und Anmerkungen nehmen wir unter hinweis@news.de entgegen. +++

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