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IT-Sicherheit: UNIX und Windows gefährdet - Update für IT-Sicherheitswarnung zu ffmpeg (Risiko: mittel)

Eine für ffmpeg herausgegebene Sicherheitswarnung hat vom BSI ein Update erhalten. Wie sich betroffene Anwender verhalten sollten, erfahren Sie hier.

Aktuelle IT-Sicherheitshinweise auf news.de (Symbolbild). (Foto) Suche
Aktuelle IT-Sicherheitshinweise auf news.de (Symbolbild). Bild: Adobe Stock / 123tin

Das Bundesamt für Sicherheit in der Informationstechnik (BSI) hat am 05.08.2024 einen Sicherheitshinweis für ffmpeg veröffentlicht. Betroffen von der Sicherheitslücke sind die Betriebssysteme UNIX und Windows sowie die Produkte Debian Linux, Fedora Linux und Open Source ffmpeg. Diese Warnung wurde zuletzt am 14.08.2024 aktualisiert.

Die neuesten Hersteller-Empfehlungen bezüglich Updates, Workarounds und Sicherheitspatches für diese Sicherheitslücke finden Sie hier: Debian Security Advisory DSA-5748 (Stand: 14.08.2024). Weitere nützliche Quellen werden weiter unten in diesem Artikel aufgeführt.

Sicherheitshinweis für ffmpeg - Risiko: mittel

Risikostufe: 3 (mittel)
CVSS Base Score: 7,3
CVSS Temporal Score: 6,4
Remoteangriff: Ja

Zur Einschätzung der Verwundbarkeit von Computersystemen wird das Common Vulnerability Scoring System (CVSS) angewandt. Der CVSS-Standard ermöglicht es, potenzielle oder tatsächliche Sicherheitslücken auf Basis verschiedener Kriterien miteinander zu vergleichen, um Gegenmaßnahmen besser priorisieren zu können. Für die Schweregrade einer Schwachstelle werden die Attribute "keine", "niedrig", "mittel", "hoch" und "kritisch" verwendet. Der Base Score bewertet die Voraussetzungen für einen Angriff (u.a. Authentifizierung, Komplexität, Privilegien, Userinteraktion) sowie dessen Konsequenzen. Beim Temporal Score fließen über die Zeit veränderbare Rahmenbedingungen in die Bewertung ein. Die Gefährdung der hier behandelten Schwachstelle wird nach dem CVSS mit einem Base Score von 7,3 als "mittel" eingeschätzt.

ffmpeg Bug: Mehrere Schwachstellen ermöglichen nicht spezifizierten Angriff

Das FFmpeg-Projekt besteht aus freien Programmen und Bibliotheken, die es ermöglichen, digitales Video- und Audiomaterial aufzunehmen, zu konvertieren, zu streamen und abzuspielen. Zudem enthält es mit libavcodec eine Audio- und Video-Codec-Sammlung, die verschiedene Codecs zur Verfügung stellt.

Ein Angreifer kann mehrere Schwachstellen in ffmpeg ausnutzen, um einen nicht näher spezifizierten Angriff durchzuführen.

Klassifiziert wurden die Schwachstellen mithilfe des CVE-Bezeichnungssystems (Common Vulnerabilities and Exposures) durch die individuellen Seriennummern CVE-2024-7055 und CVE-2024-7272.

Von der ffmpeg-Sicherheitslücke betroffene Systeme im Überblick

Betriebssysteme
UNIX, Windows

Produkte
Debian Linux (cpe:/o:debian:debian_linux)
Fedora Linux (cpe:/o:fedoraproject:fedora)
Open Source ffmpeg <7.0.2 (cpe:/a:ffmpeg:ffmpeg)
Open Source ffmpeg <6.1.2 (cpe:/a:ffmpeg:ffmpeg)
Open Source ffmpeg <5.1.6 (cpe:/a:ffmpeg:ffmpeg)
Open Source ffmpeg <4.4.5 (cpe:/a:ffmpeg:ffmpeg)
Open Source ffmpeg <4.3.8 (cpe:/a:ffmpeg:ffmpeg)

Allgemeine Maßnahmen zum Umgang mit IT-Sicherheitslücken

  1. Anwender der betroffenen Anwendungen sollten diese auf dem aktuellsten Stand halten. Hersteller sind bei Bekanntwerden von Sicherheitslücken dazu angehalten, diese schnellstmöglich durch Entwicklung eines Patches oder eines Workarounds zu beheben. Sollten neue Sicherheitsupdates verfügbar sein, installieren Sie diese zeitnah.
  2. Konsultieren Sie zu Informationszwecken die im nächsten Abschnitt aufgeführten Quellen. Häufig enthalten diese weiterführende Informationen zur aktuellsten Version der betreffenden Software sowie zur Verfügbarkeit von Sicherheitspatches oder Hinweise zu Workarounds.
  3. Wenden Sie sich bei weiteren Fragen oder Unsicherheiten an Ihren zuständigen Administrator. IT-Sicherheitsverantwortliche sollten die genannten Quellen regelmäßig daraufhin prüfen, ob ein neues Sicherheitsupdate zur Verfügung steht.

Hersteller-Informationen zu Updates, Patches und Workarounds

An dieser Stelle finden Sie weiterführende Links mit Informationen über Bug-Reports, Security-Fixes und Workarounds.

Debian Security Advisory DSA-5748 vom 2024-08-14 (14.08.2024)
Weitere Informationen finden Sie unter: https://security-tracker.debian.org/tracker/DSA-5748-1

Fedora Security Advisory FEDORA-2024-0462A59D45 vom 2024-08-07 (07.08.2024)
Weitere Informationen finden Sie unter: https://bodhi.fedoraproject.org/updates/FEDORA-2024-0462a59d45

FFmpeg Download vom 2024-08-05 (05.08.2024)
Weitere Informationen finden Sie unter: https://ffmpeg.org/download.html#releases

FFmpeg Security vom 2024-08-05 (05.08.2024)
Weitere Informationen finden Sie unter: https://ffmpeg.org/security.html

Versionshistorie dieser Sicherheitswarnung

Dies ist die 3. Version des vorliegenden IT-Sicherheitshinweises für ffmpeg. Sollten weitere Updates bekanntgegeben werden, wird dieser Text aktualisiert. Die vorgenommenen Änderungen können Sie anhand der folgenden Versionshistorie nachvollziehen.

05.08.2024 - Initiale Fassung
07.08.2024 - Neue Updates von Fedora aufgenommen
14.08.2024 - Neue Updates von Debian aufgenommen

+++ Redaktioneller Hinweis: Dieser Text wurde auf Basis aktueller BSI-Daten generiert und wird je nach Warnlage datengetrieben aktualisiert. Feedback und Anmerkungen nehmen wir unter hinweis@news.de entgegen. +++

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