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Red Hat Directory Server und Red Hat Enterprise Linux: Schwachstelle ermöglicht Denial of Service

Für Red Hat Directory Server und Red Hat Enterprise Linux wurde ein Update zur IT-Sicherheitswarnung einer bekannten Schwachstelle veröffentlicht. Was betroffene User beachten sollten, erfahren Sie hier.

Für Red Hat liegt ein IT-Sicherheitshinweis vor (Symbolbild). (Foto) Suche
Für Red Hat liegt ein IT-Sicherheitshinweis vor (Symbolbild). Bild: Adobe Stock / pvl

Das Bundesamt für Sicherheit in der Informationstechnik (BSI) hat am 21.08.2024 ein Update zu einer am 14.07.2024 bekanntgewordenen Sicherheitslücke für Red Hat Directory Server und Red Hat Enterprise Linux herausgegeben. Betroffen von der Sicherheitslücke sind das Betriebssystem Linux sowie die Produkte Red Hat Enterprise Linux, Oracle Linux, RESF Rocky Linux und Red Hat Directory Server.

Die neuesten Hersteller-Empfehlungen bezüglich Updates, Workarounds und Sicherheitspatches für diese Sicherheitslücke finden Sie hier: Rocky Linux Security Advisory RLSA-2024:5192 (Stand: 21.08.2024). Weitere nützliche Links werden weiter unten in diesem Artikel aufgeführt.

Sicherheitshinweis für Red Hat Directory Server und Red Hat Enterprise Linux - Risiko: mittel

Risikostufe: 3 (mittel)
CVSS Base Score: 5,3
CVSS Temporal Score: 4,6
Remoteangriff: Ja

Zur Bewertung des Schweregrads von Sicherheitsanfälligkeiten in Computersystemen wird das Common Vulnerability Scoring System (CVSS) angewandt. Der CVSS-Standard ermöglicht es, potenzielle oder tatsächliche Sicherheitslücken auf Basis verschiedener Metriken miteinander zu vergleichen, um Gegenmaßnahmen besser priorisieren zu können. Für die Schweregrade einer Schwachstelle werden die Attribute "keine", "niedrig", "mittel", "hoch" und "kritisch" verwendet. Der Base Score bewertet die Voraussetzungen für einen Angriff (u.a. Authentifizierung, Komplexität, Privilegien, Userinteraktion) sowie dessen Konsequenzen. Der Temporal Score berücksichtigt darüber hinaus zeitliche Veränderungen hinsichtlich der Gefahrenlage. Der Schweregrad der aktuellen Schwachstelle wird nach dem CVSS mit einem Base Score von 5,3 als "mittel" eingeschätzt.

Red Hat Directory Server und Red Hat Enterprise Linux Bug: Schwachstelle ermöglicht Denial of Service

Red Hat Directory Server ist ein Open-Source LDAP-Server.Red Hat Enterprise Linux (RHEL) ist eine populäre Linux-Distribution.

Ein entfernter, anonymer Angreifer kann eine Schwachstelle in Red Hat Directory Server und Red Hat Enterprise Linux in der Komponente 389-ds-base ausnutzen, um einen Denial of Service Angriff durchzuführen.

Die Verwundbarkeit wird mit der individuellen CVE-Seriennummer (Common Vulnerabilities and Exposures) CVE-2024-6237 gehandelt.

Von der Sicherheitslücke betroffene Systeme im Überblick

Betriebssystem
Linux

Produkte
Red Hat Enterprise Linux (cpe:/o:redhat:enterprise_linux)
Oracle Linux (cpe:/o:oracle:linux)
RESF Rocky Linux (cpe:/o:resf:rocky_linux)
Red Hat Directory Server <=12.3 (cpe:/a:redhat:directory_server)
Red Hat Directory Server <=12.3 (cpe:/a:redhat:directory_server)
Red Hat Directory Server <=12.4 (cpe:/a:redhat:directory_server)
Red Hat Directory Server <=12.4 (cpe:/a:redhat:directory_server)
Red Hat Directory Server <=12.5 (cpe:/a:redhat:directory_server)
Red Hat Directory Server <=12.5 (cpe:/a:redhat:directory_server)
Red Hat Enterprise Linux <=9 (cpe:/o:redhat:enterprise_linux)
Red Hat Enterprise Linux <=9 (cpe:/o:redhat:enterprise_linux)

Allgemeine Empfehlungen zum Umgang mit IT-Schwachstellen

  1. Anwender der betroffenen Anwendungen sollten diese auf dem aktuellsten Stand halten. Hersteller sind bei Bekanntwerden von Sicherheitslücken dazu angehalten, diese schnellstmöglich durch Entwicklung eines Patches oder eines Workarounds zu beheben. Sollten Sicherheitspatches verfügbar sein, installieren Sie diese zeitnah.
  2. Konsultieren Sie zu Informationszwecken die im nächsten Abschnitt aufgeführten Quellen. Häufig enthalten diese weiterführende Informationen zur aktuellsten Version der betreffenden Software sowie zur Verfügbarkeit von Sicherheitspatches oder Hinweise zu Workarounds.
  3. Wenden Sie sich bei weiteren Fragen oder Unsicherheiten an Ihren zuständigen Administrator. IT-Sicherheitsverantwortliche sollten die genannten Quellen regelmäßig daraufhin prüfen, ob ein neues Sicherheitsupdate zur Verfügung steht.

Quellen zu Updates, Patches und Workarounds

An dieser Stelle befinden sich weiterführende Links mit Informationen über Bug-Reports, Security-Fixes und Workarounds.

Rocky Linux Security Advisory RLSA-2024:5192 vom 2024-08-21 (21.08.2024)
Weitere Informationen finden Sie unter: https://errata.build.resf.org/RLSA-2024:5192

Oracle Linux Security Advisory ELSA-2024-5192 vom 2024-08-12 (11.08.2024)
Weitere Informationen finden Sie unter: https://linux.oracle.com/errata/ELSA-2024-5192.html

Red Hat Security Advisory RHSA-2024:5192 vom 2024-08-12 (11.08.2024)
Weitere Informationen finden Sie unter: https://access.redhat.com/errata/RHSA-2024:5192

Red Hat Security Advisory RHSA-2024:4997 vom 2024-08-05 (04.08.2024)
Weitere Informationen finden Sie unter: https://access.redhat.com/errata/RHSA-2024:4997

Red Hat Bugtracker 2293579 vom 2024-07-14 (14.07.2024)
Weitere Informationen finden Sie unter: https://bugzilla.redhat.com/show_bug.cgi?id=2293579

Versionshistorie dieser Sicherheitswarnung

Dies ist die 4. Version des vorliegenden IT-Sicherheitshinweises für Red Hat Directory Server und Red Hat Enterprise Linux. Sollten weitere Updates bekanntgegeben werden, wird dieser Text aktualisiert. Änderungen oder Ergänzungen können Sie in dieser Versionshistorie nachlesen.

14.07.2024 - Initiale Fassung
04.08.2024 - Neue Updates von Red Hat aufgenommen
11.08.2024 - Neue Updates von Red Hat aufgenommen
21.08.2024 - Neue Updates von Rocky Enterprise Software Foundation aufgenommen

+++ Redaktioneller Hinweis: Dieser Text wurde auf Basis aktueller BSI-Daten generiert und wird je nach Warnlage datengetrieben aktualisiert. Feedback und Anmerkungen nehmen wir unter hinweis@news.de entgegen. +++

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