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cpio: IT-Sicherheitslücke mit hohem Risiko! Warnung erhält Update

Wie das BSI meldet, hat die IT-Sicherheitswarnung, welche eine vorliegende Schwachstelle für cpio betrifft, ein Update erhalten. Wie sich betroffene Anwender verhalten sollten, erfahren Sie hier.

Aktuelle IT-Sicherheitshinweise auf news.de (Symbolbild). (Foto) Suche
Aktuelle IT-Sicherheitshinweise auf news.de (Symbolbild). Bild: Adobe Stock / Thapana_Studio

Das Bundesamt für Sicherheit in der Informationstechnik (BSI) hat am 30.06.2024 ein Update zu einer am 24.01.2016 bekanntgewordenen Sicherheitslücke für cpio herausgegeben. Betroffen von der Sicherheitslücke sind die Betriebssysteme Linux und UNIX sowie die Produkte Debian Linux, Ubuntu Linux, SUSE Linux, Open Source cpio und Gentoo Linux.

Die neuesten Hersteller-Empfehlungen bezüglich Updates, Workarounds und Sicherheitspatches für diese Sicherheitslücke finden Sie hier: Gentoo Linux Security Advisory GLSA-202407-07 (Stand: 01.07.2024). Weitere nützliche Quellen werden weiter unten in diesem Artikel aufgeführt.

Sicherheitshinweis für cpio - Risiko: hoch

Risikostufe: 4 (hoch)
CVSS Base Score: 7,6
CVSS Temporal Score: 7,0
Remoteangriff: Ja

Zur Bewertung der Verwundbarkeit von Computersystemen wird das Common Vulnerability Scoring System (CVSS) angewandt. Der CVSS-Standard ermöglicht es, potenzielle oder tatsächliche Sicherheitslücken auf Basis verschiedener Metriken miteinander zu vergleichen, um Gegenmaßnahmen besser priorisieren zu können. Für die Schweregrade einer Schwachstelle werden die Attribute "keine", "niedrig", "mittel", "hoch" und "kritisch" verwendet. Der Base Score bewertet die Voraussetzungen für einen Angriff (u.a. Authentifizierung, Komplexität, Privilegien, Userinteraktion) sowie dessen Konsequenzen. Beim Temporal Score fließen über die Zeit veränderbare Rahmenbedingungen in die Bewertung ein. Das Risiko der aktuellen Schwachstelle wird nach dem CVSS mit einem Base Score von 7,6 als "hoch" eingestuft.

cpio Bug: Schwachstelle ermöglicht Ausführen von beliebigem Programmcode mit den Rechten des Dienstes

GNU cpio ist ein populäres Programm zur Verarbeitung von Archivdateien. Es ist in vielen Linux Distributionen enthalten.

Ein entfernter, anonymer Angreifer kann eine Schwachstelle in cpio ausnutzen, um beliebigen Programmcode mit den Rechten des Dienstes auszuführen oder einen Denial of Service Zustand herbeizuführen.

Die Verwundbarkeit wird mit der eindeutigen CVE-Identifikationsnummer (Common Vulnerabilities and Exposures) CVE-2016-2037 gehandelt.

Von der cpio-Sicherheitslücke betroffene Systeme im Überblick

Betriebssysteme
Linux, UNIX

Produkte
Debian Linux (cpe:/o:debian:debian_linux)
Ubuntu Linux (cpe:/o:canonical:ubuntu_linux)
SUSE Linux (cpe:/o:suse:suse_linux)
Open Source cpio 2.11 (cpe:/a:gnu:cpio)
Gentoo Linux (cpe:/o:gentoo:linux)

Allgemeine Maßnahmen zum Umgang mit IT-Sicherheitslücken

  1. Anwender der betroffenen Systeme sollten diese auf dem aktuellsten Stand halten. Hersteller sind bei Bekanntwerden von Sicherheitslücken dazu angehalten, diese schnellstmöglich durch Entwicklung eines Patches oder eines Workarounds zu beheben. Sollten Sicherheitspatches verfügbar sein, installieren Sie diese zeitnah.
  2. Konsultieren Sie zu Informationszwecken die im nächsten Abschnitt aufgeführten Quellen. Häufig enthalten diese weiterführende Informationen zur aktuellsten Version der betreffenden Software sowie zur Verfügbarkeit von Sicherheitspatches oder Hinweise zu Workarounds.
  3. Wenden Sie sich bei weiteren Fragen oder Unsicherheiten an Ihren zuständigen Administrator. IT-Sicherheitsverantwortliche sollten regelmäßig prüfen, wann das herstellende Unternehmen ein neues Sicherheitsupdate zur Verfügung stellt.

Hersteller-Informationen zu Updates, Patches und Workarounds

An dieser Stelle befinden sich weiterführende Links mit Informationen über Bug-Reports, Security-Fixes und Workarounds.

Gentoo Linux Security Advisory GLSA-202407-07 vom 2024-07-01 (30.06.2024)
Weitere Informationen finden Sie unter: https://security.gentoo.org/glsa/202407-07

SUSE Security Update SUSE-SU-2017:0366-1 vom 2017-02-03 (02.02.2017)
Weitere Informationen finden Sie unter: https://www.suse.com/support/update/announcement/2017/suse-su-20170366-1.html

Ubuntu Security Notice USN-2906-1 vom 2016-02-23 (22.02.2016)
Weitere Informationen finden Sie unter: http://www.ubuntu.com/usn/usn-2906-1/

Debian Security Advisory DSA-3483 vom 2016-02-19 (21.02.2016)
Weitere Informationen finden Sie unter: https://www.debian.org/security/2016/dsa-3483

Meldung auf der OSS-Security Mailingliste vom 2016-01-24 (24.01.2016)
Weitere Informationen finden Sie unter: http://seclists.org/oss-sec/2016/q1/180

Versionshistorie dieser Sicherheitswarnung

Dies ist die 8. Version des vorliegenden IT-Sicherheitshinweises für cpio. Sollten weitere Updates bekanntgegeben werden, wird dieser Text aktualisiert. Änderungen oder Ergänzungen können Sie in dieser Versionshistorie nachlesen.

24.01.2016 - Initial Release
24.01.2016 - Version nicht vorhanden
21.02.2016 - New remediations available
21.02.2016 - Version nicht vorhanden
22.02.2016 - New remediations available
22.02.2016 - Version nicht vorhanden
02.02.2017 - New remediations available
30.06.2024 - Neue Updates von Gentoo aufgenommen

+++ Redaktioneller Hinweis: Dieser Text wurde auf Basis aktueller BSI-Daten generiert und wird je nach Warnlage datengetrieben aktualisiert. Feedback und Anmerkungen nehmen wir unter hinweis@news.de entgegen. +++

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