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IT-Sicherheit: Linux gefährdet - Update für IT-Sicherheitswarnung zu GNOME (Risiko: mittel)

Wie das BSI meldet, hat die IT-Sicherheitswarnung bezüglich einer bekannten Schwachstelle für GNOME ein Update erhalten. Was betroffene Anwender beachten sollten, erfahren Sie hier.

Aktuelle IT-Sicherheitshinweise auf news.de (Symbolbild). (Foto) Suche
Aktuelle IT-Sicherheitshinweise auf news.de (Symbolbild). Bild: Adobe Stock / lumerb

Das Bundesamt für Sicherheit in der Informationstechnik (BSI) hat am 15.08.2024 ein Update zu einer am 28.05.2024 bekanntgewordenen Sicherheitslücke für GNOME herausgegeben. Betroffen von der Sicherheitslücke sind das Betriebssystem Linux sowie die Produkte Red Hat Enterprise Linux, Ubuntu Linux, SUSE Linux, Oracle Linux und Open Source GNOME.

Die neuesten Hersteller-Empfehlungen bezüglich Updates, Workarounds und Sicherheitspatches für diese Sicherheitslücke finden Sie hier: Ubuntu Security Notice USN-6963-1 (Stand: 15.08.2024). Weitere nützliche Quellen werden weiter unten in diesem Artikel aufgeführt.

Sicherheitshinweis für GNOME - Risiko: mittel

Risikostufe: 3 (mittel)
CVSS Base Score: 7,3
CVSS Temporal Score: 6,4
Remoteangriff: Ja

Zur Bewertung der Verwundbarkeit von Computersystemen wird das Common Vulnerability Scoring System (CVSS) angewandt. Der CVSS-Standard ermöglicht es, potenzielle oder tatsächliche Sicherheitslücken auf Basis verschiedener Metriken miteinander zu vergleichen, um Gegenmaßnahmen besser priorisieren zu können. Für die Schweregrade einer Schwachstelle werden die Attribute "keine", "niedrig", "mittel", "hoch" und "kritisch" verwendet. Der Base Score bewertet die Voraussetzungen für einen Angriff (u.a. Authentifizierung, Komplexität, Privilegien, Userinteraktion) sowie dessen Konsequenzen. Der Temporal Score berücksichtigt darüber hinaus zeitliche Veränderungen hinsichtlich der Gefahrenlage. Der Schweregrad der aktuellen Schwachstelle wird nach dem CVSS mit einem Base Score von 7,3 als "mittel" eingeschätzt.

GNOME Bug: Schwachstelle ermöglicht Denial of Service und unspezifische Angriffe

GNOME ist ein graphischer Desktop auf Unix Systemen.

Ein entfernter anonymer Angreifer kann eine Schwachstelle in GNOME in der Komponente "gnome-shell" ausnutzen, um einen Denial-of-Service-Zustand zu erzeugen oder einen unspezifischen Angriff durchzuführen.

Klassifiziert wurde die Schwachstelle mithilfe des CVE-Referenziersystems (Common Vulnerabilities and Exposures) durch die individuelle Seriennummer CVE-2024-36472.

Von der GNOME-Sicherheitslücke betroffene Systeme im Überblick

Betriebssystem
Linux

Produkte
Red Hat Enterprise Linux (cpe:/o:redhat:enterprise_linux)
Ubuntu Linux (cpe:/o:canonical:ubuntu_linux)
SUSE Linux (cpe:/o:suse:suse_linux)
Oracle Linux (cpe:/o:oracle:linux)
Open Source GNOME <45.8 (cpe:/a:gnome:gnome)

Allgemeine Empfehlungen zum Umgang mit IT-Sicherheitslücken

  1. Anwender der betroffenen Systeme sollten diese auf dem aktuellsten Stand halten. Hersteller sind bei Bekanntwerden von Sicherheitslücken dazu angehalten, diese schnellstmöglich durch Entwicklung eines Patches oder eines Workarounds zu beheben. Sollten Sicherheitspatches verfügbar sein, installieren Sie diese zeitnah.
  2. Konsultieren Sie zu Informationszwecken die im nächsten Abschnitt aufgeführten Quellen. Häufig enthalten diese weiterführende Informationen zur aktuellsten Version der betreffenden Software sowie zur Verfügbarkeit von Sicherheitspatches oder Hinweise zu Workarounds.
  3. Wenden Sie sich bei weiteren Fragen oder Unsicherheiten an Ihren zuständigen Administrator. IT-Sicherheitsverantwortliche sollten die genannten Quellen regelmäßig daraufhin prüfen, ob ein neues Sicherheitsupdate zur Verfügung steht.

Hersteller-Informationen zu Updates, Patches und Workarounds

An dieser Stelle finden Sie weiterführende Links mit Informationen über Bug-Reports, Security-Fixes und Workarounds.

Ubuntu Security Notice USN-6963-1 vom 2024-08-15 (15.08.2024)
Weitere Informationen finden Sie unter: https://ubuntu.com/security/notices/USN-6963-1

Red Hat Security Advisory RHSA-2024:5298 vom 2024-08-14 (13.08.2024)
Weitere Informationen finden Sie unter: https://access.redhat.com/errata/RHSA-2024:5298

Oracle Linux Security Advisory ELSA-2024-5298 vom 2024-08-14 (13.08.2024)
Weitere Informationen finden Sie unter: https://linux.oracle.com/errata/ELSA-2024-5298.html

SUSE Security Update SUSE-SU-2024:2618-1 vom 2024-07-30 (29.07.2024)
Weitere Informationen finden Sie unter: https://lists.suse.com/pipermail/sle-security-updates/2024-July/019053.html

SUSE Security Update SUSE-SU-2024:2576-1 vom 2024-07-22 (22.07.2024)
Weitere Informationen finden Sie unter: https://lists.suse.com/pipermail/sle-security-updates/2024-July/019015.html

SUSE Security Update SUSE-SU-2024:2589-1 vom 2024-07-22 (22.07.2024)
Weitere Informationen finden Sie unter: https://lists.suse.com/pipermail/sle-security-updates/2024-July/019008.html

Red Hat Bugtracker #2283750 vom 2024-05-28 (28.05.2024)
Weitere Informationen finden Sie unter: https://bugzilla.redhat.com/show_bug.cgi?id=2283750

Versionshistorie dieser Sicherheitswarnung

Dies ist die 5. Version des vorliegenden IT-Sicherheitshinweises für GNOME. Sollten weitere Updates bekanntgegeben werden, wird dieser Text aktualisiert. Die vorgenommenen Änderungen können Sie anhand der folgenden Versionshistorie nachvollziehen.

28.05.2024 - Initiale Fassung
22.07.2024 - Neue Updates von SUSE aufgenommen
29.07.2024 - Neue Updates von SUSE aufgenommen
13.08.2024 - Neue Updates von Oracle Linux aufgenommen
15.08.2024 - Neue Updates von Ubuntu aufgenommen

+++ Redaktioneller Hinweis: Dieser Text wurde auf Basis aktueller BSI-Daten generiert und wird je nach Warnlage datengetrieben aktualisiert. Feedback und Anmerkungen nehmen wir unter hinweis@news.de entgegen. +++

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