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QEMU: Mehrere Schwachstellen ermöglichen nicht spezifizierte Angriffe

Ein für QEMU herausgegebener Sicherheitshinweis hat vom BSI ein Update erhalten. Wie sich betroffene Anwender verhalten sollten, erfahren Sie hier.

Aktuelle IT-Sicherheitshinweise auf news.de (Symbolbild). (Foto) Suche
Aktuelle IT-Sicherheitshinweise auf news.de (Symbolbild). Bild: picture alliance/dpa | Lino Mirgeler

Das Bundesamt für Sicherheit in der Informationstechnik (BSI) hat am 23.10.2024 ein Update zu einer am 18.02.2024 bekanntgewordenen Sicherheitslücke für QEMU veröffentlicht. Betroffen von der Sicherheitslücke sind die Betriebssysteme Linux, UNIX und Windows sowie die Produkte Ubuntu Linux, SUSE Linux, Oracle Linux und Open Source QEMU.

Die neuesten Hersteller-Empfehlungen bezüglich Updates, Workarounds und Sicherheitspatches für diese Sicherheitslücke finden Sie hier: Oracle Linux Security Advisory ELSA-2024-12791 (Stand: 23.10.2024). Weitere nützliche Links werden weiter unten in diesem Artikel aufgeführt.

Sicherheitshinweis für QEMU - Risiko: mittel

Risikostufe: 3 (mittel)
CVSS Base Score: 7,3
CVSS Temporal Score: 6,4
Remoteangriff: Ja

Zur Bewertung des Schweregrads von Schwachstellen in Computersystemen wird das Common Vulnerability Scoring System (CVSS) angewandt. Der CVSS-Standard ermöglicht es, potenzielle oder tatsächliche Sicherheitslücken auf Basis verschiedener Metriken miteinander zu vergleichen, um Gegenmaßnahmen besser priorisieren zu können. Für die Schweregrade einer Schwachstelle werden die Attribute "keine", "niedrig", "mittel", "hoch" und "kritisch" verwendet. Der Base Score bewertet die Voraussetzungen für einen Angriff (u.a. Authentifizierung, Komplexität, Privilegien, Userinteraktion) sowie dessen Konsequenzen. Der Temporal Score berücksichtigt darüber hinaus zeitliche Veränderungen hinsichtlich der Gefahrenlage. Der Schweregrad der hier behandelten Schwachstelle wird nach dem CVSS mit einem Base Score von 7,3 als "mittel" eingeschätzt.

QEMU Bug: Mehrere Schwachstellen ermöglichen nicht spezifizierte Angriffe

QEMU ist eine freie Virtualisierungssoftware, die die gesamte Hardware eines Computers emuliert.

Ein Angreifer kann eine Schwachstelle in QEMU ausnutzen, um einen nicht näher spezifizierten Angriff durchzuführen.

Die Verwundbarkeit wird mit den individuellen CVE-Seriennummern (Common Vulnerabilities and Exposures) CVE-2024-26327 und CVE-2024-26328 gehandelt.

Von der QEMU-Sicherheitslücke betroffene Systeme im Überblick

Betriebssysteme
Linux, UNIX, Windows

Produkte
Ubuntu Linux (cpe:/o:canonical:ubuntu_linux)
SUSE Linux (cpe:/o:suse:suse_linux)
Oracle Linux (cpe:/o:oracle:linux)
Open Source QEMU >=7.1.0 (cpe:/a:qemu:qemu)
Open Source QEMU >=7.1.0 (cpe:/a:qemu:qemu)
Open Source QEMU <=8.2.1 (cpe:/a:qemu:qemu)
Open Source QEMU <=8.2.1 (cpe:/a:qemu:qemu)

Allgemeine Maßnahmen zum Umgang mit IT-Sicherheitslücken

  1. Anwender der betroffenen Systeme sollten diese auf dem aktuellsten Stand halten. Hersteller sind bei Bekanntwerden von Sicherheitslücken dazu angehalten, diese schnellstmöglich durch Entwicklung eines Patches oder eines Workarounds zu beheben. Sollten neue Sicherheitsupdates verfügbar sein, installieren Sie diese zeitnah.
  2. Konsultieren Sie zu Informationszwecken die im nächsten Abschnitt aufgeführten Quellen. Häufig enthalten diese weiterführende Informationen zur aktuellsten Version der betreffenden Software sowie zur Verfügbarkeit von Sicherheitspatches oder Hinweise zu Workarounds.
  3. Wenden Sie sich bei weiteren Fragen oder Unsicherheiten an Ihren zuständigen Administrator. IT-Sicherheitsverantwortliche sollten regelmäßig prüfen, wann das herstellende Unternehmen ein neues Sicherheitsupdate zur Verfügung stellt.

Hersteller-Informationen zu Updates, Patches und Workarounds

An dieser Stelle finden Sie weiterführende Links mit Informationen über Bug-Reports, Security-Fixes und Workarounds.

Oracle Linux Security Advisory ELSA-2024-12791 vom 2024-10-23 (23.10.2024)
Weitere Informationen finden Sie unter: https://linux.oracle.com/errata/ELSA-2024-12791.html

Oracle Linux Security Advisory ELSA-2024-12674 vom 2024-09-19 (19.09.2024)
Weitere Informationen finden Sie unter: https://linux.oracle.com/errata/ELSA-2024-12674.html

Oracle Linux Security Advisory ELSA-2024-12605 vom 2024-09-02 (02.09.2024)
Weitere Informationen finden Sie unter: https://linux.oracle.com/errata/ELSA-2024-12605.html

Oracle Linux Security Advisory ELSA-2024-12604 vom 2024-09-02 (02.09.2024)
Weitere Informationen finden Sie unter: https://linux.oracle.com/errata/ELSA-2024-12604.html

Ubuntu Security Notice USN-6977-1 vom 2024-08-22 (21.08.2024)
Weitere Informationen finden Sie unter: https://ubuntu.com/security/notices/USN-6977-1

Oracle Linux Security Advisory ELSA-2024-12435 vom 2024-06-14 (16.06.2024)
Weitere Informationen finden Sie unter: https://linux.oracle.com/errata/ELSA-2024-12435.html

SUSE Security Update SUSE-SU-2024:1103-1 vom 2024-04-08 (08.04.2024)
Weitere Informationen finden Sie unter: https://lists.suse.com/pipermail/sle-security-updates/2024-April/018293.html

GitHub Advisory Database vom 2024-02-18 (18.02.2024)
Weitere Informationen finden Sie unter: https://github.com/advisories/GHSA-7m48-vw34-vw84

GitHub Advisory Database vom 2024-02-18 (18.02.2024)
Weitere Informationen finden Sie unter: https://github.com/advisories/GHSA-5355-6wp2-29w4

Versionshistorie dieses Sicherheitshinweises

Dies ist die 7. Version des vorliegenden IT-Sicherheitshinweises für QEMU. Bei Bekanntgabe weiterer Updates wird dieser Text aktualisiert. Änderungen oder Ergänzungen können Sie in dieser Versionshistorie nachlesen.

18.02.2024 - Initiale Fassung
08.04.2024 - Neue Updates von SUSE aufgenommen
16.06.2024 - Neue Updates von Oracle Linux aufgenommen
21.08.2024 - Neue Updates von Ubuntu aufgenommen
02.09.2024 - Neue Updates von Oracle Linux aufgenommen
19.09.2024 - Neue Updates von Oracle Linux aufgenommen
23.10.2024 - Neue Updates von Oracle Linux aufgenommen

+++ Redaktioneller Hinweis: Dieser Text wurde auf Basis aktueller BSI-Daten generiert und wird je nach Warnlage datengetrieben aktualisiert. Feedback und Anmerkungen nehmen wir unter hinweis@news.de entgegen. +++

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