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IT-Sicherheit: Linux, UNIX und Windows bedroht - Update für IT-Sicherheitshinweis zu ffmpeg (Risiko: mittel)

Wie das BSI meldet, hat die IT-Sicherheitswarnung bezüglich einer bekannten Schwachstelle für ffmpeg ein Update erhalten. Eine Beschreibung der Sicherheitslücke inklusive der neuesten Updates sowie Infos zu den betroffenen Betriebssystemen Linux, UNIX und Windows und Produkten lesen Sie hier.

Aktuelle IT-Sicherheitshinweise auf news.de (Symbolbild). (Foto) Suche
Aktuelle IT-Sicherheitshinweise auf news.de (Symbolbild). Bild: Adobe Stock / titima157

Das Bundesamt für Sicherheit in der Informationstechnik (BSI) hat am 03.09.2024 ein Update zu einer am 12.08.2021 bekanntgewordenen Sicherheitslücke für ffmpeg veröffentlicht. Betroffen von der Sicherheitslücke sind die Betriebssysteme Linux, UNIX und Windows sowie die Produkte Debian Linux, Ubuntu Linux, SUSE Linux, Gentoo Linux und Open Source ffmpeg.

Die neuesten Hersteller-Empfehlungen bezüglich Updates, Workarounds und Sicherheitspatches für diese Sicherheitslücke finden Sie hier: SUSE Security Update SUSE-SU-2024:3114-1 (Stand: 03.09.2024). Weitere nützliche Quellen werden weiter unten in diesem Artikel aufgeführt.

Sicherheitshinweis für ffmpeg - Risiko: mittel

Risikostufe: 3 (mittel)
CVSS Base Score: 6,5
CVSS Temporal Score: 5,7
Remoteangriff: Ja

Zur Einschätzung der Verwundbarkeit von Computersystemen wird das Common Vulnerability Scoring System (CVSS) angewandt. Der CVSS-Standard ermöglicht es, potenzielle oder tatsächliche Sicherheitslücken auf Basis verschiedener Kriterien miteinander zu vergleichen, um Gegenmaßnahmen besser priorisieren zu können. Für die Schweregrade einer Schwachstelle werden die Attribute "keine", "niedrig", "mittel", "hoch" und "kritisch" verwendet. Der Base Score bewertet die Voraussetzungen für einen Angriff (u.a. Authentifizierung, Komplexität, Privilegien, Userinteraktion) sowie dessen Konsequenzen. Der Temporal Score berücksichtigt darüber hinaus zeitliche Veränderungen hinsichtlich der Gefahrenlage. Der Schweregrad der aktuellen Schwachstelle wird nach dem CVSS mit einem Base Score von 6,5 als "mittel" eingeschätzt.

ffmpeg Bug: Schwachstelle ermöglicht Denial of Service

Das FFmpeg-Projekt besteht aus freien Programmen und Bibliotheken, die es ermöglichen, digitales Video- und Audiomaterial aufzunehmen, zu konvertieren, zu streamen und abzuspielen. Zudem enthält es mit libavcodec eine Audio- und Video-Codec-Sammlung, die verschiedene Codecs zur Verfügung stellt.

Ein entfernter, anonymer Angreifer kann eine Schwachstelle in ffmpeg ausnutzen, um einen Denial of Service Angriff durchzuführen.

Klassifiziert wurde die Schwachstelle mithilfe des CVE-Referenziersystems (Common Vulnerabilities and Exposures) durch die individuelle Seriennummer CVE-2021-38291.

Von der ffmpeg-Sicherheitslücke betroffene Systeme im Überblick

Betriebssysteme
Linux, UNIX, Windows

Produkte
Debian Linux (cpe:/o:debian:debian_linux)
Ubuntu Linux (cpe:/o:canonical:ubuntu_linux)
SUSE Linux (cpe:/o:suse:suse_linux)
Gentoo Linux (cpe:/o:gentoo:linux)
Open Source ffmpeg (cpe:/a:ffmpeg:ffmpeg)

Allgemeine Empfehlungen zum Umgang mit IT-Schwachstellen

  1. Anwender der betroffenen Systeme sollten diese auf dem aktuellsten Stand halten. Hersteller sind bei Bekanntwerden von Sicherheitslücken dazu angehalten, diese schnellstmöglich durch Entwicklung eines Patches oder eines Workarounds zu beheben. Sollten Sicherheitspatches verfügbar sein, installieren Sie diese zeitnah.
  2. Konsultieren Sie zu Informationszwecken die im nächsten Abschnitt aufgeführten Quellen. Häufig enthalten diese weiterführende Informationen zur aktuellsten Version der betreffenden Software sowie zur Verfügbarkeit von Sicherheitspatches oder Hinweise zu Workarounds.
  3. Wenden Sie sich bei weiteren Fragen oder Unsicherheiten an Ihren zuständigen Administrator. IT-Sicherheitsverantwortliche sollten die genannten Quellen regelmäßig daraufhin prüfen, ob ein neues Sicherheitsupdate zur Verfügung steht.

Hersteller-Informationen zu Updates, Patches und Workarounds

An dieser Stelle befinden sich weiterführende Links mit Informationen über Bug-Reports, Security-Fixes und Workarounds.

SUSE Security Update SUSE-SU-2024:3114-1 vom 2024-09-03 (03.09.2024)
Weitere Informationen finden Sie unter: https://lists.suse.com/pipermail/sle-security-updates/2024-September/019351.html

Gentoo Linux Security Advisory GLSA-202312-14 vom 2023-12-24 (26.12.2023)
Weitere Informationen finden Sie unter: https://security.gentoo.org/glsa/202312-14

Ubuntu Security Notice USN-5472-1 vom 2022-06-09 (08.06.2022)
Weitere Informationen finden Sie unter: https://ubuntu.com/security/notices/USN-5472-1

Debian Security Advisory DLA-2818 vom 2021-11-14 (14.11.2021)
Weitere Informationen finden Sie unter: https://lists.debian.org/debian-lts-announce/2021/11/msg00012.html

Debian Security Advisory DSA-4998 vom 2021-11-01 (31.10.2021)
Weitere Informationen finden Sie unter: https://www.debian.org/security/2021/dsa-4998

Debian Security Advisory DSA-4990 vom 2021-10-20 (19.10.2021)
Weitere Informationen finden Sie unter: https://www.debian.org/security/2021/dsa-4990

FFmpeg Security Advisory vom 2021-08-12 (12.08.2021)
Weitere Informationen finden Sie unter: https://trac.ffmpeg.org/ticket/9312

Versionshistorie dieses Sicherheitshinweises

Dies ist die 7. Version des vorliegenden IT-Sicherheitshinweises für ffmpeg. Sollten weitere Updates bekanntgegeben werden, wird dieser Text aktualisiert. Änderungen oder Ergänzungen können Sie in dieser Versionshistorie nachlesen.

12.08.2021 - Initiale Fassung
19.10.2021 - Neue Updates von Debian aufgenommen
31.10.2021 - Neue Updates von Debian aufgenommen
14.11.2021 - Neue Updates von Debian aufgenommen
08.06.2022 - Neue Updates von Ubuntu aufgenommen
26.12.2023 - Neue Updates von Gentoo aufgenommen
03.09.2024 - Neue Updates von SUSE aufgenommen

+++ Redaktioneller Hinweis: Dieser Text wurde auf Basis aktueller BSI-Daten generiert und wird je nach Warnlage datengetrieben aktualisiert. Feedback und Anmerkungen nehmen wir unter hinweis@news.de entgegen. +++

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