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libvirt: Schwachstelle ermöglicht Denial of Service

Ein für libvirt herausgegebener Sicherheitshinweis hat vom BSI ein Update erhalten. Was betroffene Anwender beachten sollten, erfahren Sie hier.

Aktuelle IT-Sicherheitshinweise auf news.de (Symbolbild). (Foto) Suche
Aktuelle IT-Sicherheitshinweise auf news.de (Symbolbild). Bild: picture alliance/dpa | Oliver Berg

Das Bundesamt für Sicherheit in der Informationstechnik (BSI) hat am 10.12.2024 ein Update zu einer am 24.07.2023 bekanntgewordenen Sicherheitslücke für libvirt herausgegeben. Betroffen von der Sicherheitslücke sind die Betriebssysteme Linux und UNIX sowie die Produkte Red Hat Enterprise Linux, Fedora Linux, Open Source libvirt, Ubuntu Linux, SUSE Linux, Oracle Linux und Gentoo Linux.

Die neuesten Hersteller-Empfehlungen bezüglich Updates, Workarounds und Sicherheitspatches für diese Sicherheitslücke finden Sie hier: Gentoo Linux Security Advisory GLSA-202412-16 (Stand: 11.12.2024). Weitere nützliche Quellen werden weiter unten in diesem Artikel aufgeführt.

Sicherheitshinweis für libvirt - Risiko: mittel

Risikostufe: 3 (mittel)
CVSS Base Score: 6,5
CVSS Temporal Score: 5,7
Remoteangriff: Ja

Zur Einschätzung der Verwundbarkeit von Computersystemen wird das Common Vulnerability Scoring System (CVSS) angewandt. Der CVSS-Standard ermöglicht es, potenzielle oder tatsächliche Sicherheitslücken auf Basis verschiedener Kriterien miteinander zu vergleichen, um Gegenmaßnahmen besser priorisieren zu können. Für die Schweregrade einer Schwachstelle werden die Attribute "keine", "niedrig", "mittel", "hoch" und "kritisch" verwendet. Der Base Score bewertet die Voraussetzungen für einen Angriff (u.a. Authentifizierung, Komplexität, Privilegien, Userinteraktion) sowie dessen Konsequenzen. Beim Temporal Score fließen über die Zeit veränderbare Rahmenbedingungen in die Bewertung ein. Der Schweregrad der aktuellen Schwachstelle wird nach dem CVSS mit einem Base Score von 6,5 als "mittel" eingeschätzt.

libvirt Bug: Schwachstelle ermöglicht Denial of Service

Libvirt ist eine Bibliothek, die Schnittstellen zu den Virtualisierungsfunktionen von Linux anbietet und Werkzeuge zur Verwaltung von virtualisierten Systemen zur Verfügung stellt.

Ein entfernter, authentisierter Angreifer kann eine Schwachstelle in libvirt ausnutzen, um einen Denial of Service Angriff durchzuführen.

Klassifiziert wurde die Schwachstelle mithilfe des CVE-Bezeichnungssystems (Common Vulnerabilities and Exposures) durch die individuelle Seriennummer CVE-2023-3750.

Von der libvirt-Sicherheitslücke betroffene Systeme im Überblick

Betriebssysteme
Linux, UNIX

Produkte
Red Hat Enterprise Linux (cpe:/o:redhat:enterprise_linux)
Fedora Linux (cpe:/o:fedoraproject:fedora)
Open Source libvirt (cpe:/a:redhat:libvirt)
Ubuntu Linux (cpe:/o:canonical:ubuntu_linux)
SUSE Linux (cpe:/o:suse:suse_linux)
Oracle Linux (cpe:/o:oracle:linux)
Gentoo Linux (cpe:/o:gentoo:linux)

Allgemeine Empfehlungen zum Umgang mit IT-Sicherheitslücken

  1. Anwender der betroffenen Systeme sollten diese auf dem aktuellsten Stand halten. Hersteller sind bei Bekanntwerden von Sicherheitslücken dazu angehalten, diese schnellstmöglich durch Entwicklung eines Patches oder eines Workarounds zu beheben. Sollten Sicherheitspatches verfügbar sein, installieren Sie diese zeitnah.
  2. Konsultieren Sie zu Informationszwecken die im nächsten Abschnitt aufgeführten Quellen. Häufig enthalten diese weiterführende Informationen zur aktuellsten Version der betreffenden Software sowie zur Verfügbarkeit von Sicherheitspatches oder Hinweise zu Workarounds.
  3. Wenden Sie sich bei weiteren Fragen oder Unsicherheiten an Ihren zuständigen Administrator. IT-Sicherheitsverantwortliche sollten die genannten Quellen regelmäßig daraufhin prüfen, ob ein neues Sicherheitsupdate zur Verfügung steht.

Quellen zu Updates, Patches und Workarounds

An dieser Stelle finden Sie weiterführende Links mit Informationen über Bug-Reports, Security-Fixes und Workarounds.

Gentoo Linux Security Advisory GLSA-202412-16 vom 2024-12-11 (10.12.2024)
Weitere Informationen finden Sie unter: https://security.gentoo.org/glsa/202412-16

Oracle Linux Security Advisory ELSA-2024-12604 vom 2024-09-02 (02.09.2024)
Weitere Informationen finden Sie unter: https://linux.oracle.com/errata/ELSA-2024-12604.html

Oracle Linux Security Advisory ELSA-2024-2236 vom 2024-05-06 (06.05.2024)
Weitere Informationen finden Sie unter: https://linux.oracle.com/errata/ELSA-2024-2236.html

Fedora Security Advisory FEDORA-2024-2D35E47AF3 vom 2024-01-25 (24.01.2024)
Weitere Informationen finden Sie unter: https://bodhi.fedoraproject.org/updates/FEDORA-2024-2d35e47af3

Oracle Linux Security Advisory ELSA-2023-6409 vom 2023-11-16 (15.11.2023)
Weitere Informationen finden Sie unter: https://linux.oracle.com/errata/ELSA-2023-6409.html

Red Hat Security Advisory RHSA-2023:6409 vom 2023-11-07 (07.11.2023)
Weitere Informationen finden Sie unter: https://access.redhat.com/errata/RHSA-2023:6409

Oracle Linux Security Advisory ELSA-2023-12855 vom 2023-10-07 (08.10.2023)
Weitere Informationen finden Sie unter: https://linux.oracle.com/errata/ELSA-2023-12855.html

SUSE Security Update SUSE-SU-2023:3043-1 vom 2023-07-31 (31.07.2023)
Weitere Informationen finden Sie unter: https://lists.suse.com/pipermail/sle-security-updates/2023-July/015706.html

Ubuntu Security Notice USN-6253-1 vom 2023-07-26 (26.07.2023)
Weitere Informationen finden Sie unter: https://ubuntu.com/security/notices/USN-6253-1

Github Advisory Database vom 2023-07-24 (24.07.2023)
Weitere Informationen finden Sie unter: https://github.com/advisories/GHSA-35p2-9fg3-f2p2

Versionshistorie dieses Sicherheitshinweises

Dies ist die 10. Version des vorliegenden IT-Sicherheitshinweises für libvirt. Bei Bekanntgabe weiterer Updates wird dieser Text aktualisiert. Die vorgenommenen Änderungen können Sie anhand der folgenden Versionshistorie nachvollziehen.

24.07.2023 - Initiale Fassung
26.07.2023 - Neue Updates von Ubuntu aufgenommen
31.07.2023 - Neue Updates von SUSE aufgenommen
08.10.2023 - Neue Updates von Oracle Linux aufgenommen
07.11.2023 - Neue Updates von Red Hat aufgenommen
15.11.2023 - Neue Updates von Oracle Linux aufgenommen
24.01.2024 - Neue Updates von Fedora aufgenommen
06.05.2024 - Neue Updates von Oracle Linux aufgenommen
02.09.2024 - Neue Updates von Oracle Linux aufgenommen
10.12.2024 - Neue Updates von Gentoo aufgenommen

+++ Redaktioneller Hinweis: Dieser Text wurde auf Basis aktueller BSI-Daten generiert und wird je nach Warnlage datengetrieben aktualisiert. Feedback und Anmerkungen nehmen wir unter hinweis@news.de entgegen. +++

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