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Malware auf Android-Geräten: Schon vor Auslieferung an Kunden! Weltweit Millionen Smartphones infiziert

Technik-Forscher machen Smartphone-Nutzer auf ein mögliches Sicherheitsrisiko aufmerksam. Kriminelle könnten ihre Android-Geräte schon vor der Auslieferung mit Schad-Software infiziert haben. Das steckt dahinter.

Auf Millionen Android-Geräten haben Kriminelle versteckte Schad-Software installiert. (Symbolfoto) (Foto) Suche
Auf Millionen Android-Geräten haben Kriminelle versteckte Schad-Software installiert. (Symbolfoto) Bild: Adobe Stock/ sdx15

Achtung, Handynutzer: Auf Millionen von Android-Geräten haben Kriminelle schon vor der Auslieferung an Kunden Schad-Software installiert, mit der sie leichten Zugriff auf persönliche Daten haben. Mit sensiblen Informationen wird dann auch noch ein mieses Geschäft gemacht.

Millionen Android-Handys weltweit schon vor Auslieferung mit Malware infiziert

Die schockierenden Erkenntnisse machten Forscher von Trend Micro auf der IT-Sicherheitsveranstaltung "Black Hat Asia 2023" in Singapur öffentlich. Darüber berichten unter anderem die "Bild" und das britische Technikportal "The Register". Betroffen seien hauptsächlich billige Smartphones in Südostasien und Osteuropa, aber auch Smartwatches, Smart-TVs oder andere technische Geräte. Unternehmen würden die Herstellung an externe Auftraggeber auslagern. Daher könnten Kriminelle Zugang zu den Lieferketten bekommen und die Geräte schon mit der Schad-Software infizieren, bevor sie überhaupt die Fabriken verlassen.

Persönliche Daten werden im Darknet "weitervermietet"

Die Forscher fanden 80 verschiedene Plug-Ins mit der Malware. Diese verwandelt die Geräte in sogenannte Proxys (Vermittler), die dazu verwendet werden, SMS-Nachrichten zu stehlen und zu verkaufen oder Zugriff auf Konten für soziale Medien und Online-Nachrichten zu erlangen. Außerdem können so Klickbetrug-Apps eingerichtet oder Daten wie der geografische Standort oder die IP-Adresse herausgefunden werden. Die Straftäter würden den Zugriff auf infizierte Smartphones im Darknet für mehrere Minuten auch "weitervermieten". Weltweit seien rund 9 Millionen Geräte betroffen. Die Forscher gehen von einem wachsenden Problem aus.

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