IT-Sicherheit: Linux, UNIX und Windows gefährdet - Update für IT-Sicherheitshinweis zu PowerDNS (Risiko: niedrig)

Wie das BSI meldet, hat die IT-Sicherheitswarnung, welche eine vorliegende Schwachstelle für PowerDNS betrifft, ein Update erhalten. Welche Produkte von der Sicherheitslücke betroffen sind, lesen Sie hier auf news.de.

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Aktuelle IT-Sicherheitshinweise auf news.de (Symbolbild). (Foto) Suche
Aktuelle IT-Sicherheitshinweise auf news.de (Symbolbild). Bild: Adobe Stock / WhataWin

Das Bundesamt für Sicherheit in der Informationstechnik (BSI) hat am 14.01.2025 ein Update zu einer am 27.03.2022 bekanntgewordenen Sicherheitslücke für PowerDNS veröffentlicht. Betroffen von der Sicherheitslücke sind die Betriebssysteme Linux, UNIX und Windows sowie die Produkte Fedora Linux, Ubuntu Linux, Open Source Arch Linux und Open Source PowerDNS.

Die neuesten Hersteller-Empfehlungen bezüglich Updates, Workarounds und Sicherheitspatches für diese Sicherheitslücke finden Sie hier: Ubuntu Security Notice USN-7203-1 (Stand: 14.01.2025). Weitere nützliche Links werden weiter unten in diesem Artikel aufgeführt.

Sicherheitshinweis für PowerDNS - Risiko: niedrig

Risikostufe: 3 (niedrig)
CVSS Base Score: 3,7
CVSS Temporal Score: 3,2
Remoteangriff: Ja

Zur Bewertung der Verwundbarkeit von Computersystemen wird das Common Vulnerability Scoring System (CVSS) angewandt. Der CVSS-Standard ermöglicht es, potenzielle oder tatsächliche Sicherheitslücken auf Basis verschiedener Kriterien miteinander zu vergleichen, um Gegenmaßnahmen besser priorisieren zu können. Für die Schweregrade einer Schwachstelle werden die Attribute "keine", "niedrig", "mittel", "hoch" und "kritisch" verwendet. Der Base Score bewertet die Voraussetzungen für einen Angriff (u.a. Authentifizierung, Komplexität, Privilegien, Userinteraktion) sowie dessen Konsequenzen. Beim Temporal Score fließen über die Zeit veränderbare Rahmenbedingungen in die Bewertung ein. Der Schweregrad der aktuellen Schwachstelle wird nach dem CVSS mit einem Base Score von 3,7 als "niedrig" eingeschätzt.

PowerDNS Bug: Schwachstelle ermöglicht Denial of Service

Der Domain Name Service (DNS) ermöglicht die Umsetzung der Domainnamen in IP-Adressen. Zur Verhinderung von übermäßigen Anfragen werden die Zuordnungen häufig lokal in einem Cache gespeichert.

Ein entfernter, anonymer Angreifer kann eine Schwachstelle in PowerDNS ausnutzen, um einen Denial of Service Angriff durchzuführen.

Klassifiziert wurde die Schwachstelle mithilfe des CVE-Bezeichnungssystems (Common Vulnerabilities and Exposures) durch die individuelle Seriennummer CVE-2022-27227.

Von der PowerDNS-Sicherheitslücke betroffene Systeme im Überblick

Betriebssysteme
Linux, UNIX, Windows

Produkte
Fedora Linux (cpe:/o:fedoraproject:fedora)
Ubuntu Linux (cpe:/o:canonical:ubuntu_linux)
Open Source Arch Linux (cpe:/o:archlinux:archlinux)
Open Source PowerDNS <4.4.3 (cpe:/a:powerdns:authoritative)
Open Source PowerDNS 4.4.3 (cpe:/a:powerdns:authoritative)
Open Source PowerDNS <4.5.4 (cpe:/a:powerdns:authoritative)
Open Source PowerDNS 4.5.4 (cpe:/a:powerdns:authoritative)
Open Source PowerDNS <4.6.1 (cpe:/a:powerdns:authoritative)
Open Source PowerDNS 4.6.1 (cpe:/a:powerdns:authoritative)
Open Source PowerDNS Recursor <4.4.8 (cpe:/a:powerdns:authoritative)
Open Source PowerDNS Recursor 4.4.8 (cpe:/a:powerdns:authoritative)
Open Source PowerDNS Recursor <4.5.8 (cpe:/a:powerdns:authoritative)
Open Source PowerDNS Recursor 4.5.8 (cpe:/a:powerdns:authoritative)
Open Source PowerDNS Recursor <4.6.1 (cpe:/a:powerdns:authoritative)
Open Source PowerDNS Recursor 4.6.1 (cpe:/a:powerdns:authoritative)

Allgemeine Empfehlungen zum Umgang mit IT-Schwachstellen

  1. Anwender der betroffenen Anwendungen sollten diese auf dem aktuellsten Stand halten. Hersteller sind bei Bekanntwerden von Sicherheitslücken dazu angehalten, diese schnellstmöglich durch Entwicklung eines Patches oder eines Workarounds zu beheben. Sollten Sicherheitspatches verfügbar sein, installieren Sie diese zeitnah.
  2. Konsultieren Sie zu Informationszwecken die im nächsten Abschnitt aufgeführten Quellen. Häufig enthalten diese weiterführende Informationen zur aktuellsten Version der betreffenden Software sowie zur Verfügbarkeit von Sicherheitspatches oder Hinweise zu Workarounds.
  3. Wenden Sie sich bei weiteren Fragen oder Unsicherheiten an Ihren zuständigen Administrator. IT-Sicherheitsverantwortliche sollten regelmäßig prüfen, wann das herstellende Unternehmen ein neues Sicherheitsupdate zur Verfügung stellt.

Quellen zu Updates, Patches und Workarounds

An dieser Stelle finden Sie weiterführende Links mit Informationen über Bug-Reports, Security-Fixes und Workarounds.

Ubuntu Security Notice USN-7203-1 vom 2025-01-14 (14.01.2025)
Weitere Informationen finden Sie unter: https://ubuntu.com/security/notices/USN-7203-1

Fedora Security Advisory FEDORA-EPEL-2023-D4A7C0E04E vom 2023-04-04 (04.04.2023)
Weitere Informationen finden Sie unter: https://bodhi.fedoraproject.org/updates/FEDORA-EPEL-2023-d4a7c0e04e

Fedora Security Advisory FEDORA-EPEL-2023-BB6F0BBA09 vom 2023-04-04 (03.04.2023)
Weitere Informationen finden Sie unter: https://bodhi.fedoraproject.org/updates/FEDORA-EPEL-2023-bb6f0bba09

Arch Linux Security Advisory ASA-202204-10 vom 2022-04-15 (18.04.2022)
Weitere Informationen finden Sie unter: https://security.archlinux.org/ASA-202204-10

Arch Linux Security Advisory ASA-202204-11 vom 2022-04-15 (18.04.2022)
Weitere Informationen finden Sie unter: https://security.archlinux.org/ASA-202204-11

PowerDNS Security Advisory vom 2022-03-27 (27.03.2022)
Weitere Informationen finden Sie unter: https://blog.powerdns.com/2022/03/25/security-advisory-2022-01-for-powerdns-authoritative-server-4-4-2-4-5-3-4-6-0-and-powerdns-recursor-4-4-7-4-5-7-4-6-0/

Versionshistorie dieses Sicherheitshinweises

Dies ist die 5. Version des vorliegenden IT-Sicherheitshinweises für PowerDNS. Bei Bekanntgabe weiterer Updates wird dieser Text aktualisiert. Die vorgenommenen Änderungen können Sie anhand der folgenden Versionshistorie nachvollziehen.

27.03.2022 - Initiale Fassung
18.04.2022 - Neue Updates von Arch Linux aufgenommen
03.04.2023 - Neue Updates von Fedora aufgenommen
04.04.2023 - Neue Updates von Fedora aufgenommen
14.01.2025 - Neue Updates von Ubuntu aufgenommen

+++ Redaktioneller Hinweis: Dieser Text wurde auf Basis aktueller BSI-Daten generiert und wird je nach Warnlage datengetrieben aktualisiert. Feedback und Anmerkungen nehmen wir unter hinweis@news.de entgegen. +++

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