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QEMU gefährdet: Schwachstelle ermöglicht Denial of Service

Eine für QEMU herausgegebene Sicherheitswarnung hat vom BSI ein Update erhalten. Welche Betriebssysteme und Produkte von der Sicherheitslücke betroffen sind, lesen Sie hier auf news.de.

Aktuelle IT-Sicherheitshinweise auf news.de (Symbolbild). (Foto) Suche
Aktuelle IT-Sicherheitshinweise auf news.de (Symbolbild). Bild: Adobe Stock / WhataWin

Das Bundesamt für Sicherheit in der Informationstechnik (BSI) hat am 08.08.2024 ein Update zu einer am 27.11.2022 bekanntgewordenen Sicherheitslücke für QEMU veröffentlicht. Betroffen von der Sicherheitslücke sind die Betriebssysteme Linux, UNIX und Windows sowie die Produkte Amazon Linux 2, Red Hat Enterprise Linux, Ubuntu Linux, SUSE Linux, Oracle Linux, Open Source QEMU und Gentoo Linux.

Die neuesten Hersteller-Empfehlungen bezüglich Updates, Workarounds und Sicherheitspatches für diese Sicherheitslücke finden Sie hier: Gentoo Linux Security Advisory GLSA-202408-18 (Stand: 09.08.2024). Weitere nützliche Quellen werden weiter unten in diesem Artikel aufgeführt.

Sicherheitshinweis für QEMU - Risiko: mittel

Risikostufe: 3 (mittel)
CVSS Base Score: 6,5
CVSS Temporal Score: 5,7
Remoteangriff: Nein

Zur Bewertung der Verwundbarkeit von Computersystemen wird das Common Vulnerability Scoring System (CVSS) angewandt. Der CVSS-Standard ermöglicht es, potenzielle oder tatsächliche Sicherheitslücken auf Basis verschiedener Metriken miteinander zu vergleichen, um Gegenmaßnahmen besser priorisieren zu können. Für die Schweregrade einer Schwachstelle werden die Attribute "keine", "niedrig", "mittel", "hoch" und "kritisch" verwendet. Der Base Score bewertet die Voraussetzungen für einen Angriff (u.a. Authentifizierung, Komplexität, Privilegien, Userinteraktion) sowie dessen Konsequenzen. Beim Temporal Score fließen über die Zeit veränderbare Rahmenbedingungen in die Bewertung ein. Der Schweregrad der hier behandelten Schwachstelle wird nach dem CVSS mit einem Base Score von 6,5 als "mittel" eingeschätzt.

QEMU Bug: Schwachstelle ermöglicht Denial of Service

QEMU ist eine freie Virtualisierungssoftware, die die gesamte Hardware eines Computers emuliert.

Ein lokaler Angreifer kann eine Schwachstelle in QEMU ausnutzen, um einen Denial of Service Angriff durchzuführen.

Die Verwundbarkeit wird mit der eindeutigen CVE-Identifikationsnummer (Common Vulnerabilities and Exposures) CVE-2022-4144 gehandelt.

Von der QEMU-Sicherheitslücke betroffene Systeme im Überblick

Betriebssysteme
Linux, UNIX, Windows

Produkte
Amazon Linux 2 (cpe:/o:amazon:linux_2)
Red Hat Enterprise Linux (cpe:/o:redhat:enterprise_linux)
Ubuntu Linux (cpe:/o:canonical:ubuntu_linux)
SUSE Linux (cpe:/o:suse:suse_linux)
Oracle Linux (cpe:/o:oracle:linux)
Open Source QEMU (cpe:/a:qemu:qemu)
Gentoo Linux (cpe:/o:gentoo:linux)

Allgemeine Maßnahmen zum Umgang mit IT-Sicherheitslücken

  1. Anwender der betroffenen Anwendungen sollten diese auf dem aktuellsten Stand halten. Hersteller sind bei Bekanntwerden von Sicherheitslücken dazu angehalten, diese schnellstmöglich durch Entwicklung eines Patches oder eines Workarounds zu beheben. Sollten neue Sicherheitsupdates verfügbar sein, installieren Sie diese zeitnah.
  2. Konsultieren Sie zu Informationszwecken die im nächsten Abschnitt aufgeführten Quellen. Häufig enthalten diese weiterführende Informationen zur aktuellsten Version der betreffenden Software sowie zur Verfügbarkeit von Sicherheitspatches oder Hinweise zu Workarounds.
  3. Wenden Sie sich bei weiteren Fragen oder Unsicherheiten an Ihren zuständigen Administrator. IT-Sicherheitsverantwortliche sollten regelmäßig prüfen, wann der von der IT-Sicherheitswarnung betroffene Hersteller ein neues Sicherheitsupdate zur Verfügung stellt.

Quellen zu Updates, Patches und Workarounds

An dieser Stelle finden Sie weiterführende Links mit Informationen über Bug-Reports, Security-Fixes und Workarounds.

Gentoo Linux Security Advisory GLSA-202408-18 vom 2024-08-09 (08.08.2024)
Weitere Informationen finden Sie unter: https://security.gentoo.org/glsa/202408-18

Oracle Linux Security Advisory ELSA-2023-3822 vom 2023-07-08 (09.07.2023)
Weitere Informationen finden Sie unter: https://linux.oracle.com/errata/ELSA-2023-3822.html

Ubuntu Security Notice USN-6167-1 vom 2023-06-19 (18.06.2023)
Weitere Informationen finden Sie unter: https://ubuntu.com/security/notices/USN-6167-1

Amazon Linux Security Advisory ALAS2-2023-2061 vom 2023-06-05 (05.06.2023)
Weitere Informationen finden Sie unter: https://alas.aws.amazon.com/AL2/ALAS-2023-2061.html

Oracle Linux Security Advisory ELSA-2023-12368 vom 2023-06-01 (01.06.2023)
Weitere Informationen finden Sie unter: https://linux.oracle.com/errata/ELSA-2023-12368.html

SUSE Security Update SUSE-SU-2023:0878-1 vom 2023-03-24 (23.03.2023)
Weitere Informationen finden Sie unter: https://www.suse.com/support/update/announcement/2023/suse-su-20230878-1

SUSE Security Update SUSE-SU-2023:0877-1 vom 2023-03-23 (22.03.2023)
Weitere Informationen finden Sie unter: https://lists.suse.com/pipermail/sle-security-updates/2023-March/014147.html

SUSE Security Update SUSE-SU-2023:0840-1 vom 2023-03-21 (21.03.2023)
Weitere Informationen finden Sie unter: https://lists.suse.com/pipermail/sle-security-updates/2023-March/014110.html

Oracle Linux Security Advisory ELSA-2023-12195 vom 2023-03-17 (19.03.2023)
Weitere Informationen finden Sie unter: https://linux.oracle.com/errata/ELSA-2023-12195.html

SUSE Security Update SUSE-SU-2023:0761-1 vom 2023-03-16 (16.03.2023)
Weitere Informationen finden Sie unter: https://lists.suse.com/pipermail/sle-security-updates/2023-March/014067.html

SUSE Security Update SUSE-SU-2023:0671-1 vom 2023-03-08 (08.03.2023)
Weitere Informationen finden Sie unter: https://lists.suse.com/pipermail/sle-security-updates/2023-March/013985.html

Red Hat Security Advisory RHSA-2023:0432 vom 2023-01-24 (24.01.2023)
Weitere Informationen finden Sie unter: https://access.redhat.com/errata/RHSA-2023:0432

Oracle Linux Security Advisory ELSA-2023-0099 vom 2023-01-14 (15.01.2023)
Weitere Informationen finden Sie unter: https://linux.oracle.com/errata/ELSA-2023-0099.html

Red Hat Security Advisory RHSA-2023:0099 vom 2023-01-12 (11.01.2023)
Weitere Informationen finden Sie unter: https://access.redhat.com/errata/RHSA-2023:0099

Red Hat Customer Portal vom 2022-11-27 (27.11.2022)
Weitere Informationen finden Sie unter: https://access.redhat.com/security/cve/CVE-2022-4144

Red Hat Bugzilla - Bug 2148506 vom 2022-11-27 (27.11.2022)
Weitere Informationen finden Sie unter: https://bugzilla.redhat.com/show_bug.cgi?id=2148506

Versionshistorie dieser Sicherheitswarnung

Dies ist die 17. Version des vorliegenden IT-Sicherheitshinweises für QEMU. Sollten weitere Updates bekanntgegeben werden, wird dieser Text aktualisiert. Änderungen oder Ergänzungen können Sie in dieser Versionshistorie nachlesen.

27.11.2022 - Initiale Fassung
07.12.2022 - Referenz(en) aufgenommen: FEDORA-2022-22B1F8DAE2
03.01.2023 - Referenz(en) aufgenommen: FEDORA-2023-C8A60F6F80
11.01.2023 - Neue Updates von Red Hat aufgenommen
15.01.2023 - Neue Updates von Oracle Linux aufgenommen
24.01.2023 - Neue Updates von Red Hat aufgenommen
08.03.2023 - Neue Updates von SUSE aufgenommen
16.03.2023 - Neue Updates von SUSE aufgenommen
19.03.2023 - Neue Updates von Oracle Linux aufgenommen
21.03.2023 - Neue Updates von SUSE aufgenommen
22.03.2023 - Neue Updates von SUSE aufgenommen
23.03.2023 - Neue Updates von SUSE aufgenommen
01.06.2023 - Neue Updates von Oracle Linux aufgenommen
05.06.2023 - Neue Updates von Amazon aufgenommen
18.06.2023 - Neue Updates von Ubuntu aufgenommen
09.07.2023 - Neue Updates von Oracle Linux aufgenommen
08.08.2024 - Neue Updates von Gentoo aufgenommen

+++ Redaktioneller Hinweis: Dieser Text wurde auf Basis aktueller BSI-Daten generiert und wird je nach Warnlage datengetrieben aktualisiert. Feedback und Anmerkungen nehmen wir unter hinweis@news.de entgegen. +++

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