WhatsApp-Nutzer:innen aufgepasst. Betrüger wollen jetzt Millionen Menschen erpressen. Dafür bedienen sie sich an einer alten Technik. Experten warnen jetzt vor den gefährlichen Nachrichten. Diese sollten Sie sofort löschen.
Weltweit nutzen täglich Millionen Menschen WhatsApp. Doch immer wieder versuchen Betrüger an sensible Daten oder Geld von Nutzern zu kommen. Gerade verbreiten Cyberkriminelle falsche Nachrichten auf dem Messengerdienst, um so ihre Opfer zu betrügen.
WhatsApp-News aktuell: Warnung vor betrügerischer Nachricht
Wie "WABetaBinfo" berichtet, nutzen die Kriminellen eine alte Betrugsmasche. Mit Hilfe von Identitätsbetrug gehen sie vor. Und zwar folgendermaßen: Sie geben sich bei Telefongesellschaften als eine andere Person aus und bekommen so Ortsrufnummern, sogenannte VoIP Rufnummern. Diese Nummern lassen sich bei WhatsApp aber nicht verifizieren, schreibt der Dienst. Damit verschicken sie persönliche Nachrichten, um sich das Vertrauen der WhatsApp-Nutzer zu erschleichen. Ihren Chat beginnen sie oft mit Sätzen, wie: "Entschuldigung, wer bist du? Ich habe dich in meinem Adressbuch gefunden." Dann schmeicheln sie weiter indem sie Komplimente machen oder fragen wie alt jemand ist.
WhatsApp-Betrug: Menschen mit Fake-Nachrichten erpresst
Genau das hat ein Autor des Portals selbst erlebt. Im Chatverlauf, wollten sie immer mehr private Informationen abfragen. Zusätzlich fragten sie ihn, ob er sie als Freund bei Facebook oder Instagram hinzufügt. So können die Betrüger die gesamte Freundesliste einsehen. So erpressen die Täter Nutzer, indem sie drohen, intime Fotos an Freunde zu schicken, wenn sie kein Geld bekommen. Zusätzlich gaukeln sie ihnen vor, dass der Sohn oder Freund des Nutzers Geld für ein Handy braucht oder seine Rechnung nicht zahlen kann. Das Geld soll an die Betrüger gezahlt werden.
Action Fraud, die nationale Betrugs- und Cyber-Meldestelle des Vereinigten Königreichs, verzeichnete zwischen August und Oktober 2021 25 dieser Betrugsfälle in Großbritannien. Betroffene haben den Betrügern insgesamt48.356 Pfund gezahlt, berichtete der britische "Express".
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Vom WhatsApp-Betrug betroffen? Das sollten Sie tun
Die Experten raten diese Nachrichten sofort zu löschen und niemals private Daten oder Social-Media-Kanäle mit Fremden zu teilen. "Achten Sie darauf, dass die Privatsphäre-Einstellung für Ihr Profilfoto auf 'Meine Kontakte' eingestellt ist", schreibt "WABetainfo". Wer diese Nachrichten bekommen hat, sollte sie WhatsApp melden. Bei einer Erpressung handelt es sich um eine Straftat nach § 253 StGB. Erhalten Sie diese Chats oder sogar Anrufe, zeigen Sie die Täter bei der Polizei an.
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bos/bua/news.de