Ohne physischen Festspeicherplatz Dateien sichern und auf jedem Endgerät verfügbar machen - die Vorteile der Cloud liegen auf der Hand. Doch jetzt hat ein Porno-Fan alle Grenzen gesprengt, indem er in der Amazon-Cloud sagenhafte 2,5 Millionen Stunden Sexfilme parkte.
Auf fast jedem Privatcomputer finden sich Videos und Filmdateien, gern auch von der unanständigen Sorte - wer seine Filmsammlung lieber unabhängig von einem physischen Speichermedium stets griffbereit haben möchte, weicht inzwischen auf die sogenannte Cloud aus, einen virtuellen Speicher im Internet. Auch der Online-Anbieter Amazon hat neben seinem virtuellen Warenhaus eine Cloud für seine Kunden eingerichtet, in der man bis vor wenigen Wochen noch unbegrenzt Dateien ablegen und verwalten konnte.
Amazon begrenzt Cloud-Speicher - wegen DIESEM Pornofan?
Doch inzwischen hat der Konzern zurückgerudert und seine Cloud-Kapazität begrenzt. So stehen Amazon-Prime-Kunden im Amazon Drive, so der Name der Cloud, fünf Gigabyte Speicherplatz und endloser Foto-Speicherplatz zur Verfügung. Womöglich dürfte ein User namens Beston02 nicht ganz unschuldig daran sein, dass dem Endlos-Speichern in der Amazon-Cloud jetzt ein Riegel vorgeschoben wurde.
2,5 Millionen Stunden Pornomaterial in der Cloud gespeichert - "Beaston02" will's wissen
Der Nutzer, dessen Klarnamen nicht bekannt ist, hat nämlich die Kapazitäten des Cloud-Speichers von Amazon auf ungewöhnliche Weise ausgelotet. Der findige Tüftler soll nämlich den virtuellen Speicher mit einer Pornosammlung geflutet haben, die ihresgleichen sucht. Pornofilm-Dateien mit einer Gesamtlaufzeit von 2,5 Millionen Stunden - oder umgerechnet 293 Jahren - umfasst die Sexfilmsammlung, die "Beaston02" fröhlich in den virtuellen Speicher packte.
"Wissenschaftliches Projekt" stellt Amazon-Cloud auf harte Probe
Ist da etwa ein Perverser am Werk, der für seine frivole Filmsammlung keinen Platz mehr auf dem heimischen Rechner hat? Nach eigenen Angaben sei der Sexfilm-Archivar "weder pervers noch pornosüchtig", sondern habe lediglich überprüfen wollen, ob hinter dem Werbeversprechen von Amazon mit unbegrenztem Speicherplatz nur heiße Luft steckt, verriet er der Seite "Motherboard". Demnach sei der Speicher-Marathon ein "wissenschaftliches Projekt" gewesen.
So enorm war die Pornosammlung bei Amazon
Mit schlauen Tricks machte es sich der junge Mann leicht - er lud die ausufernde Pornosammlung nicht etwa händisch herunter, sondern programmierte eine Art automatischen Download, der sich an diversen Sexfilm-Seiten im Internet bediente und die heruntergeladenen Schmuddelfilmchen in die Amazon-Cloud verfrachtete.
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Nach einem halben Jahr Dauer-Download war die Pornosammlung bei Amazon bereits auf enorme 1,8 Petabyte angewachsen - das entspricht einer Datenmenge von 1.800.000 Gigabyte, mit dem Anschauen der Pornos wäre man ohne Pause ungefähr 293 Jahre beschäftigt. Doch jetzt hat das Sexfilm-Sammeln ein Ende - nicht etwa, weil Amazon den verfügbaren Speicherplatz begrenzt hat, sondern weil "Beaston02" angeblich die Lust verloren habe, die Grenzen der Cloud weiter auszureizen, wie er im Interview verriet.
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