
Die Netflix-Serie über die Tour de France wird nach der dritten Staffel nicht fortgesetzt. Die voraussichtlich im Sommer erscheinenden neuen Folgen werden laut eines Berichts von "Le Parisien" die vorerst letzten der Doku-Serie sein.
Als Grund wurden von der Zeitung schwächere Zuschauerzahlen genannt. Ein Produktionsmitarbeiter meinte zudem, dass es durch die Dominanz des dreimaligen Tour-Siegers Tadej Pogačar schwer sei, eine gewisse Spannung aufrechtzuerhalten.
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Wechsel zu den Frauen?
"Nach drei Staffeln kommen wir ans Ende eines Kreislaufs. Wir sind sehr stolz auf unsere Arbeit und auf die Reaktion der Öffentlichkeit auf eine Serie, die einen neuen Blickwinkel auf dieses legendäre Rennen geworfen hat", heißt es in einem Netflix-Statement. Man wolle nun neue Territorien in der Welt des Sports erkunden.
Gerüchten zufolge wolle man im Radsport bleiben, aber nicht mit einer Serie. Vielmehr soll eine Dokumentation über die Tour de France der Frauen entstehen. Dort sei das Interesse der Öffentlichkeit spürbar gestiegen, seit die Polin Katarzyna Niewiadoma vom deutschen Team Canyon-Sram die 2024er-Tour mit nur vier Sekunden Vorsprung gewann.
Erfolge und Kontroversen der Serie
Die erste Staffel von "Tour de France: Unchained" war 2023 veröffentlicht worden und hatte es in 15 Ländern unter die Top 10 der Zuschauerzahlen geschafft. Vorbild war die Formel-1-Serie "Drive to survive", die der Sportart zu einem enormen Popularitätsschub verholfen hatte.
Wie das Motorsport-Pendant war die Serie unter den Sportlern nicht unumstritten. So wurden in der ersten Staffel Unstimmigkeiten zwischen dem Gesamtsieger Jonas Vingegaard und dessen Helfer Wout van Aert suggeriert. Einer Darstellung, der vor allem van Aert mehrfach und deutlich widersprochen hatte.
Die bisherigen Staffeln entstanden jeweils während einer Frankreich-Rundfahrt. Dabei wurden acht Teams begleitet, darunter auch die deutsche Mannschaft Red Bull. Jedes Team soll dem Vernehmen nach 50.000 Euro erhalten haben, der Tour-Veranstalter ASO dagegen ein Vielfaches der Summe. Red-Bull-Chef Ralph Denk hatte die Produktion stets begrüßt, da sie der Sportart ein jüngeres Publikum bringen würde.
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+++ Redaktioneller Hinweis: Diese Meldung wurde basierend auf Material der Deutschen Presse-Agentur (dpa) erstellt. Bei Anmerkungen oder Rückfragen wenden Sie sich bitte an hinweis@news.de. +++
kns/roj/news.de
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