
Ex-Nationalspieler Mario Basler hat mit markigen Worten das Urteil des DFB-Sportgerichts nach dem Skandalspiel zwischen Union Berlin und dem VfL Bochum kritisiert. "Je mehr ich die Bilder sehe, desto mehr bekomme ich Schüttelfrost. Das ist eine absolute Frechheit, was der Torhüter macht", sagte Basler in der Sendung "Doppelpass" bei Sport1 und warf dem Bochumer Torhüter Patrick Drewes eine Schauspieleinlage vor.
Man dürfe den Feuerzeugwurf nicht verharmlosen, so Basler: "Ich hoffe, dass das Urteil zurückgenommen wird. Das wird weitreichende Folgen haben. Ich würde es nicht verstehen, wenn es bestehen bleibt."
Am Donnerstag hatte das DFB-Sportgericht das Spiel zwischen Union und Bochum, das am 14. Dezember 1:1 ausgegangen war, mit 2:0 für die Westfalen gewertet. Das Gremium ahndete damit, dass Drewes durch ein Feuerzeug am Kopf getroffen worden war und nach der gut 25-minütigen Unterbrechung nicht weiterspielen konnte. Die Berliner wollen das Urteil vor dem DFB-Bundesgericht anfechten.
Kircher verteidigt Schiedsrichter Petersen
Bei der Verhandlung vor dem Sportgericht hatte Richter Stephan Oberholz bei seiner Urteilsbegründung kritisiert, dass Schiedsrichter Martin Petersen das Spiel nicht abgebrochen hat. Das Spiel sei nicht regulär beendet worden.
Dem widersprach DFB-Schiedsrichterchef Knut Kircher: "Der Leitgedanke, der uns trägt, ist: Kann das Spiel noch ordentlich fortgesetzt werden, dass für Leib und Leben der Beteiligten keine Gefahr besteht? Da ist Ruhe zu bewahren als Schiedsrichter. Das hat Martin Petersen ausgezeichnet gemacht." Für alles andere wie einen Nichtangriffspakt der beiden Mannschaften sei er nicht verantwortlich.
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kns/roj/news.de
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