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Olympia 2024: Älteste Olympiasiegerin Agnes Keleti gestorben

Eine der großen Legenden des Turnsports ist tot. Als Agnes Klein geboren, überlebte Agnes Keleti den ungarischen Holocaust. Mit 103 Jahren war sie die älteste Olympiasiegerin der Welt.

Die olympische Goldmedaille 2024: Ein sechseckiges, poliertes Eisenstück vom Eiffelturm wird in jede Gold-, Silber- und Bronzemedaille eingebettet, die den Olympia-Athlet:innen um den Hals gehängt werden. (Foto) Suche
Die olympische Goldmedaille 2024: Ein sechseckiges, poliertes Eisenstück vom Eiffelturm wird in jede Gold-, Silber- und Bronzemedaille eingebettet, die den Olympia-Athlet:innen um den Hals gehängt werden. Bild: picture alliance/dpa/AP | Thibault Camus

Die ungarische Olympiasiegerin im Turnen und Holocaust-Überlebende Agnes Keleti ist im Alter von 103 Jahren gestorben. Das berichtete das Sport-Portal "nemzetisport.hu" unter Berufung auf die Familie der Verstorbenen. Keleti gewann bei den Olympischen Spielen in Helsinki (1952) eine und in Melbourne (1956) vier Goldmedaillen im Turnen. Bis zu ihrem Tod war sie die älteste lebende Olympiasiegerin der Welt. 

Keleti kam als Agnes Klein in Budapest als Kind einer jüdischen Familie zur Welt. Ihre aufstrebende Laufbahn als Turnerin endete zunächst wegen der Juden diskriminierenden Gesetze des damaligen Ungarn, das mit Nazi-Deutschland verbündet war. Den ungarischen Holocaust überlebte sie mit falschen Papieren als Dienstmädchen in der ungarischen Provinz.

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Olympia-Gold in ungewöhnlichem Alter

Nach 1945 startete sie erneut ihre sportliche Karriere. Als vierfache Olympiasiegerin in Melbourne hatte sie mit 35 Jahren bereits ein ungewöhnliches Alter für eine Spitzenturnerin erreicht. Die Olympischen Spiele fanden unmittelbar nach der blutigen Niederschlagung der antikommunistischen ungarischen Revolution von 1956 durch sowjetische Truppen statt.

Keleti entschied sich, nicht in ihre weiterhin kommunistische Heimat zurückzukehren und blieb vorerst in Australien. 1957 wanderte sie nach Israel aus. Nach der demokratischen Wende von 1989/90 besuchte sie Ungarn immer häufiger. In ihren letzten Lebensjahren ließ sie sich endgültig in Budapest nieder.

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+++ Redaktioneller Hinweis: Diese Meldung wurde basierend auf Material der Deutschen Presse-Agentur (dpa) erstellt. Bei Anmerkungen oder Rückfragen wenden Sie sich bitte an hinweis@news.de. +++

/roj/news.de

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