Alfred Gislason zeigt sich tief betroffen von der Amokfahrt in Magdeburg, die viele Opfer kostete. Generell ist der Handball-Bundestrainer besorgt über den weltweiten Rechtsruck.
Handball-Bundestrainer Alfred Gislason hat sich tief betroffen vom tödlichen Anschlag auf den Magdeburger Weihnachtsmarkt kurz vor den Feiertagen gezeigt. "Ich war und bin erschüttert - und werde das auch weiter sein. Den Ort dieses schrecklichen Geschehens kenne ich nur zu gut. Für alles Weitere fehlen mir die Worte", sagte Gislason in einem Interview der Deutschen Presse-Agentur. Der Isländer wohnt seit rund 25 Jahren in Wendgräben, einem kleinen Dorf vor den Toren Magdeburgs.
Bei der Amokfahrt von Taleb A., einem 50 Jahre alten Arzt aus Bernburg, waren kurz vor Weihnachten fünf Menschen getötet und über 200 verletzt worden. Die genauen Hintergründe der Tat sind bislang noch ungeklärt. Unabhängig davon appellierte Gislason: "Wir müssen weiter für unsere Werte und unsere Art des Lebens einstehen."
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Gislason sieht weltweiten Rechtsruck
Generell äußerte sich der 65-Jährige besorgt über die gesellschaftlichen Entwicklungen in der Welt. "Natürlich bereitet es mir Sorgen, dass es beinahe weltweit einen Rechtsruck gibt. Man muss sich aber auch die Frage stellen, warum ein Großteil der Menschen so unzufrieden ist", sagte Gislason.
Der diplomierte Historiker sieht die Ursache dafür in der weltweiten finanziellen Schieflage. "Viele Länder gehen mittlerweile in die Richtung einer Oligarchie, wo das Geld die Politik bestimmt. Leider ist es so: Wenn die Medien den gleichen Menschen gehören, die auch die Politik finanzieren, dann können sie den armen Menschen weismachen, dass sie auf fast alles verzichten sollen zugunsten der Geldgeber und großen Konzerne. Es ist erstaunlich, was alles möglich ist, aber auch erschreckend", sagte Gislason.
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+++ Redaktioneller Hinweis: Diese Meldung wurde basierend auf Material der Deutschen Presse-Agentur (dpa) erstellt. Bei Anmerkungen oder Rückfragen wenden Sie sich bitte an hinweis@news.de. +++
kns/roj/news.de
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