Werder Bremen hat sich in der oberen Tabellenhälfte der Bundesliga etabliert. Nach dem Sieg beim FC St. Pauli sind die Europapokal-Plätze ganz nah. Die Erklärung für den Aufschwung ist unspektakulär.
Werder Bremen kratzt an den Europapokal-Plätzen - doch Trainer und Mannschaft geben sich keineswegs überrascht davon. "Natürlich ist da heute der Werkzeugkasten voller als noch vor anderthalb Jahren", sagte Trainer Ole Werner nach dem 2:0 (1:0) beim FC St. Pauli. Auch sein Kapitän Marco Friedl stellte fest: "Wir haben uns weiterentwickelt."
Entwicklung ist das meistgenutzte Wort, um die Position der Bremer in der Fußball-Bundesliga zu erklären. Der Kern der Mannschaft spielt schon seit Jahren zusammen.
"Natürlich wird auch das Verständnis der Spieler untereinander mit laufenden Spielen immer besser. Und ich glaube auch, dass wir davon einfach sehr, sehr profitieren", sagte der 36-jährige Werner. Natürlich hätten sie eine klare taktische Herangehensweise, klare Muster, klare Räume, die sie bespielen wollen. "Aber am Ende sind dann trotzdem oftmals noch die Spieler untereinander entscheidend, um Verständnis zu haben."
Werner kam mitten in der Zweitliga-Saison 2021 nach Bremen und führte die Mannschaft noch in die Bundesliga. Nach einer Spielzeit ohne Abstiegssorgen verpasste Werder in der nächsten Saison nur knapp den Europapokal. In dieser Saison stehen die Chancen sogar besser.
Mit nun 16 Punkten in der Fremde ist Werder das zweitbeste Auswärtsteam hinter dem FC Bayern (17 Punkte). In der Tabelle sind die Bremer Siebte. Offiziell redet niemand vom Europapokal.
Die Spieler sind eher im Hier und Jetzt. "Das war heute eine reife Leistung", sagte Kapitän Friedl nach dem Sieg auf dem Hamburger Kiez. "Es war ein weiterer Schritt in die richtige Richtung."
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