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Skispringen 2024/25 in TV und Live-Stream: Kann Pius Paschke beim Dreikönigsspringen in Bischoshofen überzeugen?

Auf Wintersport-Fans wartet mit der Vierschanzentournee 2024/25 ein echtes Schmankerl. Alles, was Skisprung-Enthusiasten zu den einzelnen Stationen, der Live-Übertragung in TV und Stream und den Ergebnissen wissen müssen, wird hier verraten.

Die Vierschanzentournee ist alljährlich ein besonderes Highlight für Wintersport-Fans. (Foto) Suche
Die Vierschanzentournee ist alljährlich ein besonderes Highlight für Wintersport-Fans. Bild: picture alliance/dpa | Daniel Karmann
  • Vierschanzentournee 2024/25 Start am 28. Dezember in Oberstdorf
  • Alle Stationen der Vierschanzentournee im Zeitplan - Ergebnisse inklusive
  • Wintersport-Schlagzeilen zur Vierschanzentournee im News-Überblick

In Sachen Wintersport lässt das ausklingende Jahr 2024 keine Wünsche offen: Neben den Weltcup-Wettkämpfen im Biathlon, Ski alpin oder in der Nordischen Kombination wartet auf Skisprung-Fans mit der Vierschanzentournee auch in diesem Winter ein echtes Highlight. Alls, was Sie zum Skispringen in Oberstdorf, Garmisch-Partenkirchen, Innsbruck und Bischofshofen wissen müssen, wird mit Zeitplan, Live-Stream- und TV-Infos und den Ergebnissen hier verraten.

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Vierschanzentournee 2024/25: Diese Termine dürfen Skisprung-Fans nicht versäumen

Skisprung-Fans dürften die einzelnen Stationen der traditionellen Vierschanzentournee bereits auswendig aufsagen können. Nach dem Auftaktspringen auf der Schattenbergschanze in Oberstdorf geht es für die Skisprung-Asse weiter mit dem Neujahrsspringen in Garmisch-Partenkirchen. Als dritte Station bei der Vierschanzentournee steht das Bergiselspringen in Innsbruck auf dem Plan. Abschließend erlebt die Vierschanzentournee 2024/25 beim Dreikönigsspringen in Bischofshofen ihren Höhepunkt.

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Vierschanzentournee 2024/25 in TV und Live-Stream sehen - so geht's

Das Skispringen-Spektakel wird vom 28. Dezember 2024 bis zum 6. Januar 2025 live und in Farbe im Fernsehen übertragen. Außerdem gibt es die Möglichkeit, die Vierschanzentournee 2024/25 im Live-Stream via Smartphone, Tablet oder Laptop zu genießen. Wann und bei welchen Sendern welche Durchgänge der Vierschanzentournee in TV und Live-Stream zu sehen sind, entnehmen Sie bitte der untenstehenden Tabelle.

Vierschanzentournee 2024/25: Alle Termine und Startzeiten auf einen Blick

Im Folgenden haben wir Ihnen alle wichtigen Termine für die Vierschanzentournee 2024/25 für alle Stationen in Oberstdorf, Garmisch-Partenkirchen, Innsbruck und Bischofshofen zusammengefasst. In der Tabelle erfahren Sie auch, wann die einzelnen Durchgänge beginnen und wann Sie die Vierschanzentournee 2024/25 in TV-Übertragung und Live-Stream sehen können.

Datum Ort Station Durchgang Beginn TV-Übertragung / Live-Stream
Samstag, 28.12.2024 Oberstdorf Auftaktspringen Offizielles Training 14.00 Uhr
Samstag, 28.12.2024 Oberstdorf Auftaktspringen Qualifikation 16.30 Uhr

ZDF

Live-Stream auf sportstudio.de

Live-Stream in der ZDF-Mediathek

Sonntag, 29.12.2024 Oberstdorf Auftaktspringen Probedurchgang 15.00 Uhr  
Sonntag, 29.12.2024 Oberstdorf Auftaktspringen Wertungsdurchgänge 16.30 Uhr

ZDF

Live-Stream auf sportstudio.de

Live-Stream in der ZDF-Mediathek

Dienstag, 31.12.2024 Garmisch-Partenkirchen Neujahrsspringen Offizielles Training 11.30 Uhr  
Dienstag, 31.12.2024 Garmisch-Partenkirchen Neujahrsspringen Qualifikation 13.30 Uhr

ARD / Das Erste

Live-Stream in der ARD-Mediathek

Mittwoch, 01.01.2025 Garmisch-Partenkirchen Neujahrsspringen Probedurchgang 12.30 Uhr

 

Mittwoch, 01.01.2025 Garmisch-Partenkirchen Neujahrsspringen Wertungsdurchgänge 14.00 Uhr

ARD / Das Erste

Live-Stream in der ARD-Mediathek

Freitag, 03.01.2025 Innsbruck Bergiselspringen Offizielles Training 10.45 Uhr  
Freitag, 03.01.2025 Innsbruck Bergiselspringen Qualifikation 13.30 Uhr

ARD / Das Erste

Live-Stream in der ARD-Mediathek

Samstag, 04.01.2025 Innsbruck Bergiselspringen Probedurchgang 12.00 Uhr  
Samstag, 04.01.2025 Innsbruck Bergiselspringen Wertungsdurchgänge 13.30 Uhr

ARD / Das Erste

Live-Stream in der ARD-Mediathek

Sonntag, 05.01.2025 Bischofshofen Dreikönigsspringen Offizielles Training 14.00 Uhr

 

Sonntag, 05.01.2025 Bischofshofen Dreikönigsspringen Qualifikation 16.30 Uhr

ZDF

Live-Stream auf sportstudio.de

Live-Stream in der ZDF-Mediathek

Montag, 06.01.2025 Bischofshofen Dreikönigsspringen Probedurchgang 15.00 Uhr

 

Montag, 06.01.2025 Bischofshofen Dreikönigsspringen Wertungsdurchgänge 16.30 Uhr ZDF

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Vierschanzentournee 2024/25: Alle Ergebnisse und Infos zu den Skisprung-Events in Oberstdorf, Garmisch-Partenkirchen, Innsbruck und Bischofshofen

Direkt im Anschluss an die Skisprung-Events in Oberstdorf, Garmisch-Partenkirchen, Innsbruck und Bischofshofen lesen Sie die Ergebnisse und Gewinner hier bei news.de im Wintersport-Überblick. Außerdem gibt's hier alle wissenswerten Informationen rund um die Vierschanzentournee 2024/25 im kompakten Überblick.

+++ 04.01.2025: Letzte Tournee-Qualifikation in Bischofshofen +++

Bei der 73. Vierschanzentournee der Skispringer steht die vierte und letzte Station auf dem Programm. In Bischofshofen wartet am Sonntag (16.30 Uhr/ZDF und Eurosport) die Qualifikation für das Springen, das am Montag ebenfalls um 16.30 Uhr beginnt. Favorisiert sind auf der Paul-Außerleitner-Schanze die Gastgeber aus Österreich um Daniel Tschofenig, Jan Hörl und Innsbruck-Sieger Stefan Kraft.

Einen deutschen Sieg gab es in Bischofshofen zuletzt vor 23 Jahren. In den vergangenen Jahren war Karl Geiger im Pongau meist am stärksten unterwegs. Der Allgäuer stand 2020, 2021 und 2022 dreimal in Serie auf dem Podium. In den vergangenen beiden Jahren schaffte es kein Athlet aus dem Team von Bundestrainer Stefan Horngacher unter die ersten Drei beim Tournee-Finale.

+++ 04.01.2025: Kraft siegt in Innsbruck - Paschke springt auf Platz acht +++

Die deutschen Skispringer haben es bei der von Österreich dominierten Vierschanzentournee erneut nicht auf das Podest geschafft. Pius Paschke belegte als bester Sportler aus dem Team von Bundestrainer Stefan Horngacher den 8. Platz. Der 34-Jährige sprang auf der Bergiselschanze in Innsbruck 128,5 und 123,5 Meter weit. Den Sieg und zugleich die Führung in der Tournee-Gesamtwertung sicherte sich der Österreicher Stefan Kraft vor seinen Landsleuten Jan Hörl und Daniel Tschofenig.

Als zweitstärkster Deutscher landete Andreas Wellinger auf Rang 13., Philipp Raimund erhielt als 15. ebenfalls noch Weltcup-Punkte. Richtig schlecht lief es für Karl Geiger. Der Oberstdorfer hatte beim Neujahrsspringen noch als bester DSV-Adler den sechsten Platz belegt. Nun schied er nach einem Sprung auf 124 Meter und einer schwachen Landung bereits nach dem ersten Durchgang aus. Auch Felix Hoffmann und Adrian Tittel absolvierten nur einen Sprung.

+++ 03.01.2025: Skispringer am Bergisel in Innsbruck gefordert +++

Auf der berühmten Schanze am Innsbrucker Bergisel findet das dritte Skispringen der Vierschanzentournee statt. Die deutschen Athleten um Pius Paschke zählen am Samstag (13.30 Uhr/ARD und Eurosport) nicht zum engsten Favoritenkreis. Stattdessen werden die Österreicher um den Tournee-Führenden Daniel Tschofenig und Qualifikations-Sieger Jan Hörl als Anwärter auf den nächsten Sieg gehandelt.

Zum Auftakt in Oberstdorf hatte Routinier Stefan Kraft gewonnen, an Neujahr in Garmisch-Partenkirchen dann Tschofenig. Der bislang letzte deutsche Tournee-Einzelsieg am Bergisel gelang vor genau zehn Jahren Richard Freitag. Andreas Wellinger schaffte im Jahr 2018 den bis dato letzten deutschen Podestplatz in Innsbruck. In der Quali sprang der Bayer diesmal nur auf Rang 17. Das WM-Stadion ist für Samstag ausverkauft.

+++ 03.01.2025: Hörl gewinnt Skisprung-Quali - Paschke auf Rang acht +++

Die deutschen Skispringer haben auch in der Qualifikation zum Bergiselspringen in Innsbruck nicht mit den Besten mithalten können. Philipp Raimund belegte als stärkster Athlet aus dem Team von Bundestrainer Stefan Horngacher mit einem Sprung auf 124,5 Meter den siebten Platz. Der im Gesamtweltcup zweitplatzierte Pius Paschke landete mit einem ebenso weiten Versuch auf den achten Rang. Den Sieg sicherte sich der Österreicher Jan Hörl, vor dem Norweger Johann Andre Forfang und Gregor Deschwanden aus der Schweiz.

Alle deutschen Starter qualifiziert

Auch die weiteren deutschen Starter Andreas Wellinger, Karl Geiger, Felix Hoffmann und Adrian Tittel qualifizierten sich für den Wettkampf der besten 50 Sportler an diesem Samstag (13.30 Uhr/ARD und Eurosport). Dann ist der Bergisel mit 22.500 Zuschauern seit langer Zeit mal wieder ausverkauft.

"Die Hütte wird toben", frohlockte Quali-Sieger Hörl. Die meisten der anwesenden Fans im spektakulären Stadionkessel über Innsbruck werden auf das nächste Kapitel der österreichischen Erfolgsgeschichte hoffen.

Vor dem dritten Tournee-Wettkampf führt Daniel Tschofenig vor seinen Landsmännern Hörl und Stefan Kraft. Paschke liegt als bester Deutscher auf Rang sechs. Der Rückstand des 34-Jährigen auf Platz eins beträgt bereits mehr als 25 Punkte. Geiger ist Achter und damit zweitbester Deutscher.

"Für heute okay, aber morgen muss es besser werden", sagte Geiger in der ARD zu seinem Quali-Sprung auf 120 Meter, der zu Rang 19 reichte. Coach Horngacher sagte mit Blick auf das Tournee-Klassement: "Wir geben natürlich nicht auf und werden morgen richtig Gas geben. Der Pius ist nicht so weit weg."

+++ 02.01.2025: Der Bergisel ruft: Skispringer in Innsbruck gefordert +++

Bei der Vierschanzentournee sind die Skispringer an diesem Freitag auf der Bergiselschanze in Innsbruck gefordert. Um 13.30 Uhr beginnt die Qualifikation für den Wettkampf am Samstag (13.30 Uhr/ARD und Eurosport).

Das deutsche Team liegt in der Tournee-Gesamtwertung bereits weit zurück. Der sechstplatzierte Pius Paschke hat bereits mehr als 25 Punkte Rückstand auf den führenden Österreicher Daniel Tschofenig. Hinter Tschofenig liegen dessen Landsleute Jan Hörl und Stefan Kraft in Schlagdistanz. "Ich glaube, über die Gesamtwertung brauchen wir nicht viel nachdenken", sagte Bundestrainer Stefan Horngacher. "Für uns ist wichtig, auf die einzelnen Springen zu schauen, dass wir wieder aufs Podest kommen."

+++ 02.01.2025: Vierschanzentournee geht ohne Eisenbichler weiter +++

Für den sechsmaligen Skisprung-Weltmeister Markus Eisenbichler ist die Vierschanzentournee nach einem Wettkampf schon wieder beendet. Der 33 Jahre alte Bayer wird nicht mit dem deutschen Team in Innsbruck antreten, wie Bundestrainer Stefan Horngacher im Teamhotel in Lans mitteilte.

"Wir haben nach dem gestrigen Wettbewerb entschieden, dass der Stephan Leyhe herausgeht und der Felix Hoffmann reinkommt. Deshalb ist die Wahl auf ihn gefallen. Wir wollen nach Leistung aufstellen", sagte Horngacher. Den Namen Eisenbichler nannte er gar nicht.

Keine Rückkehr an den Gold-Ort

Dieser hatte beim Neujahrsspringen in Garmisch-Partenkirchen Rang 32 belegt und damit keine Weltcup-Punkte gesammelt. Der Österreicher Horngacher hatte Eisenbichler nach einem schwachen Wochenende in Engelberg für den Tournee-Auftakt aus dem Kader gestrichen. In Garmisch sollte er über die nationale Gruppe eine Chance bekommen.

Der Weltmeister von 2019 verpasst damit die Rückkehr an den Ort seines größten Triumphs. Am Innsbrucker Bergisel, wo am Samstag (13.30 Uhr/ARD und Eurosport) gesprungen wird, hatte Eisenbichler vor knapp sechs Jahren Gold von der Großschanze gewonnen.

Neben den gesetzten Athleten Pius Paschke, Karl Geiger, Andreas Wellinger und Adrian Tittel dürfen Philipp Raimund und der von Horngacher genannte Hoffmann mit nach Tirol reisen.

+++ 02.01.2025: "Sag niemals nie": Prinzip Hoffnung bei deutschen Springern +++

So ganz aufgeben wollten die deutschen Skispringer den goldenen Adler dann doch noch nicht. "Abgerechnet wird ganz am Ende. Sag niemals nie, es ist schon viel passiert", sagte Andreas Wellinger nach dem insgesamt enttäuschenden Neujahrsspringen von Garmisch-Partenkirchen.

Zur Halbzeit des Schanzen-Spektakels liegen drei Österreicher an der Spitze der Tournee-Wertung. Bester Deutscher ist Pius Paschke auf Rang sechs. Der Rückstand des Bayern auf den führenden Daniel Tschofenig beträgt vor dem Bergiselspringen in Innsbruck am Samstag (13.30 Uhr/ARD und Eurosport) bereits mehr als 25 Punkte.

"Ich schau' nicht drauf", sagte Paschke zur Gesamtwertung. "Es gibt genug Leute drumherum, die es machen und auch dürfen. Meine Aufgabe ist es nicht, weil es nicht zu dem gehört, was ich beeinflussen kann."

Geiger: "Es ist nicht unmöglich"

Für die deutschen Springer geht es heute weiter Richtung Innsbruck. Gefrühstückt wird noch in Deutschland, dann reist der Tross ins Teamhotel nach Lans. Dort stehen ein Medientermin, ein kurzes Training und Videoanalyse auf dem Programm.

Karl Geiger, der an Neujahr auf Platz sechs der Beste aus dem Team von Bundestrainer Stefan Horngacher war, schätzt die Chancen, dass noch ein Deutscher die Österreicher an der Spitze ernsthaft gefährden kann, realistisch ein. Aufgeben gilt für den Oberstdorfer aber nicht.

"Es ist nicht unmöglich. Man muss erstmal acht Sprünge runterbringen", sagte er zu den bisher so starken Springern des Co-Gastgebers. Mit Blick auf sich selbst und seine Teamkollegen Paschke und Wellinger ergänzte Geiger: "Es ist eine unglaubliche Dynamik drin dieses Jahr. Pius kann sich absetzen, ich kann es, der Welle kann es auch."

+++ 01.01.2025: Paschke bei Neujahrsspringen ohne Chance - Tschofenig siegt +++

Die deutschen Skispringer um Pius Paschke müssen weiter auf den ersten Podestplatz bei der 73. Vierschanzentournee warten. Beim deutlichen Sieg des Österreichers Daniel Tschofenig kam Paschke an Neujahr in Garmisch-Partenkirchen nicht über Rang neun hinaus.

Sprünge auf 129 und 143,5 Meter genügten nicht, um das dominierende ÖSV-Team auf der Großen Olympiaschanze zu gefährden. Paschke verliert damit auch sein Gelbes Trikot als Weltcup-Gesamtführender an Tschofenig, der zudem die Tournee-Wertung anführt. Bester Deutscher wurde Karl Geiger auf Platz sechs.

Fortsetzung am Samstag in Innsbruck

Neben Tschofenig schafften es vor 22.000 Zuschauern im ausverkauften Stadion auch Gregor Deschwanden aus der Schweiz als Zweiter und Österreichs Michael Hayböck als Dritter auf das erste Podium des Jahres 2025.

In der Tournee-Gesamtwertung liegt Paschke schon klar hinter den starken Österreichern um Tschofenig zurück. Deutschland hat seit Sven Hannawald im Januar 2002 keinen Gesamtsieger mehr gestellt. Auch in Garmisch gab es seit Hannawald vor 23 Jahren keinen deutschen Sieger mehr.

Auch Andreas Wellinger (10.), Philipp Raimund (19.) und Felix Hoffmann (25.) schafften es in den zweiten Durchgang und holten Weltcup-Punkte. Die Tournee wird am Samstag (13.30 Uhr/ARD und Eurosport) am Bergisel in Innsbruck fortgesetzt. Tags davor steigt zur gleichen Zeit die Qualifikation. Am Donnerstag ist Ruhetag.

+++ 01.01.2025: Videoanalyse statt Party: Skispringer haben 2025 viel zu tun +++

Für eine große Silvester-Party hatte der deutsche Skisprung-Chefcoach Stefan Horngacher weder Zeit noch Muße. Nach drei Vierschanzentournee-Tagen voller Dominanz der Österreicher schaltete der Bundestrainer auch am letzten Tag des Jahres 2024 in den Arbeitsmodus. Auf die Frage, was am Silvesterabend anstehe, antwortete Horngacher: "Videoanalyse, ganz klar."

Erst danach erwähnte der Trainer das gemütliche Zusammensitzen des Teams. An Neujahr (14.00 Uhr/ARD und Eurosport) würden Deutschlands Springer um Pius Paschke gerne die 23 Jahre lange Flaute beim Neujahresspringen beenden. Doch die Qualifikations-Ergebnisse von Karl Geiger (Siebter), Paschke (Neunter) und Andreas Wellinger (Zwölfter) machten nicht gerade Hoffnung auf eine Wende.

Geigers "eigene Erfahrung"

"Dass die Österreicher sehr gut springen, wissen wir alle. Die müssen es erst mal runterbringen. Ich weiß das aus eigener Erfahrung. Es zählt bis zum achten Sprung, erst dann ist es vorbei", kommentierte Geiger. Die großen Favoriten in Garmisch sind neben Quali-Sieger Jan Hörl auch Oberstdorf-Gewinner Stefan Kraft, Daniel Tschofenig sowie Gregor Deschwanden aus der Schweiz.

+++ 31.12.2024: Deutsche Skispringer an Neujahr als Außenseiter +++

Die deutschen Skispringer um den Weltcup-Führenden Pius Paschke wollen beim traditionellen Neujahrsspringen in Garmisch-Partenkirchen für eine Überraschung sorgen. Bei dem Wettbewerb am Mittwoch (14.00 Uhr/ARD und Eurosport) sind auf der Großen Olympiaschanze erneut die Österreicher um Qualifikationssieger Jan Hörl klar favorisiert.

Bereits in Oberstdorf hatten drei ÖSV-Adler den Sprung aufs Podest geschafft. Paschke ist nach Rang vier im Allgäu die letzte verbliebene Hoffnung der deutschen Auswahl.

Unmittelbar im Anschluss (16.15 Uhr/ARD und Eurosport) findet in Oberstdorf das letzte Springen der sogenannten Two-Nights-Tour der Frauen statt. Eine Vierschanzentournee gibt es für Katharina Schmid und Co. bislang nicht. Erste Station der Frauen war am Silvestertag Garmisch-Partenkirchen, wo nach der Qualifikation der Männer gesprungen wurde.

+++ 31.12.2024: Die Duelle der deutschen Skispringer beim Neujahrsspringen +++

Neun von zehn deutschen Skispringern haben sich für das Neujahrsspringen der 73. Vierschanzentournee qualifiziert. Nur Adrian Tittel schaffte es als 52. nicht.

An diesem Mittwoch (14.00 Uhr/ARD und Eurosport) treten die besten 50 Athleten auf der Großen Olympiaschanze in Garmisch-Partenkirchen wie gewohnt in K.o.-Duellen an. Wer springt gegen wen? Ein Überblick (Die Zahl in der Klammer gibt die Platzierung in der Qualifikation an):

  • Karl Geiger (7/Oberstdorf) - Zigar Jela (44/Slowenien)
  • Pius Paschke (9/Kiefersfelden) - Tate Frantz (42/USA)
  • Andreas Wellinger (12/Ruhpolding) - Roman Koudelka (39/Tschechien)
  • Philipp Raimund (17/Oberstdorf) - Kevin Bickner (34/USA)
  • Markus Eisenbichler (27/Siegsdorf) - Artti Aigro (24/Estland)
  • Felix Hoffmann (28/Goldlauter) - Aleksander Zniszczol (23/Polen)
  • Stephan Leyhe (29/Willingen) - Kristoffer Eriksen Sundal (22/Norwegen)
  • Constantin Schmid (40/Oberaudorf) - Stefan Kraft (11/Österreich)
  • Luca Roth (49/Meßstetten) - Daniel Tschofenig (2/Österreich)

+++ 31.12.2024: Paschke in Garmisch-Quali Neunter - Hörl vorne +++

Österreichs Skisprung-Festspiele gehen auch am letzten Tag des Jahres 2024 weiter. Angeführt von Jan Hörl landeten bei der Qualifikation für das Neujahrsspringen in Garmisch-Partenkirchen erneut drei ÖSV-Adler auf den ersten drei Rängen. Deutschlands Hoffnung Pius Paschke kam nach einem Sprung auf 133 Meter nicht über den neunten Platz hinaus. Große Hoffnung auf den ersten deutschen Sieg an Neujahr seit 23 Jahren machte der Quali-Tag nicht.

Auch für Karl Geiger auf Rang sieben und Olympiasieger Andreas Wellinger als Zwölften lief es nicht überragend. "Ich muss schauen, dass ich wieder Leichtigkeit reinbringe. Oberstdorf war einfach scheiße, da brauche ich nicht lange drum herumreden. Ich muss geduldig bleiben", sagte der etwas ratlose Wellinger in der ARD.

Österreichs komfortable Situation

Die Österreicher führen auch die Tournee-Gesamtwertung mit drei Athleten an. Stefan Kraft liegt in dem Ranking vor Hörl und Daniel Tschofenig. In der Garmisch-Vorausscheidung am Dienstag landeten hinter Hörl als Nächste Tschofenig und Michael Hayböck. "Sie haben die Situation, dass viele Springer extrem weit vorne reinspringen können. Die Situation haben wir momentan nicht ganz", sagte Wellinger. Auch ein schwächelnder Oberstdorf-Sieger Kraft als Elfter fiel da kaum auf.

Neun von zehn deutschen Springern lösten immerhin das Ticket für den Höhepunkt zum Start in das Jahr 2025. Auch Rückkehrer Markus Eisenbichler meisterte die Qualifikation. Der 33 Jahre alte Bayer belegte Rang 27.

+++ 30.12.2024: Eisenbichler stößt zum deutschen Tournee-Team +++

Markus Eisenbichler feiert nach knapp zwei Jahren sein Comeback bei der Vierschanzentournee der Skispringer. Der 33 Jahre alte Bayer zählt zum deutschen Aufgebot für das Neujahrsspringen (14.00 Uhr/ARD und Eurosport) in Garmisch-Partenkirchen. Anders als in Oberstdorf nominiert Bundestrainer Stefan Horngacher für den zweiten Wettbewerb die sogenannte nationale Gruppe, die ihm den Einsatz weiterer Athleten ermöglicht.

"Da blutet mir das Herz", hatte Eisenbichler dem BR über die Streichung aus dem Tournee-Aufgebot vor Oberstdorf gesagt. Auf der Großen Olympiaschanze hat er nun die Chance, sich für die weiteren Stationen in Innsbruck und Bischofshofen zu empfehlen. Seine Widersacher Philipp Raimund und Stephan Leyhe rechtfertigten in Oberstdorf das in sie gesetzte Vertrauen nicht. Raimund belegte Platz 40, Leyhe kam nicht über Rang 48 hinaus.

+++ 30.12.2024: "Froh über einen": Skispringer bei Tournee in neuer Rolle +++

Vom Topfavoriten zum Mitfavoriten zum Jäger: Deutschlands Skispringer um Gelb-Träger Pius Paschke müssen sich bei der Vierschanzentournee in einer neuen Rolle zurechtfinden. "Von den Emotionen her war es ein cooler Wettkampf. Ich bin sehr happy", sagte Paschke nach seinem vierten Platz, bei dem er den Schaden für das ansonsten schwache deutsche Team begrenzt hat. Gegen Österreichs Überflieger um Tagessieger Stefan Kraft war Paschke chancenlos.

13,8 Punkte liegen zwischen Kraft und Paschke. Auch Jan Hörl und Daniel Tschofenig (beide Österreich) schafften es aufs Podium und machen derzeit einen gefestigten Eindruck. Bundestrainer Stefan Horngacher wirkte erleichtert, dass Paschke sich gegen die fulminanten Österreicher so achtbar geschlagen hat. "Wir sind froh, dass wir überhaupt einen haben", sagte Horngacher.

"Skispringen ist eine Sau"

Karl Geiger (8.) und Andreas Wellinger (20.) können die Träume vom goldenen Adler für den Gesamtsieger bereits begraben. "Skispringen ist eine Sau", kommentierte der enttäuschte Wellinger, der im Vorjahr noch Gesamtrang zwei belegt hatte.

Horngacher bleibt für die kommenden Tage und den Jahresstart 2025 zuversichtlich. "Wir sind auf Angriffsposition. Wir haben alle Möglichkeiten. Wir haben einen Top-Springer drin", sagte der Österreicher.

+++ 29.12.2024: Paschke springt zum Tournee-Start auf Platz vier +++

Pius Paschke hat auch ohne Sieg beim Auftakt der Vierschanzentournee überzeugt. Der 34 Jahre alte Skispringer aus dem bayerischen Kiefersfelden belegte in Oberstdorf den vierten Platz. Paschke musste sich vor 25.500 Zuschauern in der ausverkauften Arena mit Sprüngen auf 138 und 133,5 Meter dem österreichischen Sieger Stefan Kraft und dessen Landsmännern Jan Hörl und Daniel Tschofenig geschlagen geben.

Paschke war der einzige Springer aus dem Team von Bundestrainer Stefan Horngacher, der ganz vorn mithalten konnte. Karl Geiger auf Rang acht überzeugte immerhin mit einem starken zweiten Sprung auf 137 Meter, Andreas Wellinger als 20. schöpfte sein Potenzial nicht wie gewünscht aus.

Noch schlechter lief es für drei Teamkollegen. Philipp Raimund (119,5 Meter), Adrian Tittel (119,5 Meter) und Stephan Leyhe (114,5 Meter), der im ZDF von einem "Totalabsturz" sprach, schieden bereits im ersten Durchgang aus.

+++ 29.12.2024: Deutsche Skispringer trotz Österreich-Dominanz optimistisch +++

Karl Geiger glaubt trotz der beeindruckenden Quali-Show der österreichischen Konkurrenz bei der Vierschanzentournee an Teamkollege Pius Paschke. "Er weiß, dass der Sprung die Wertigkeit hat, da vorne mitzuspielen. Das kann ja nicht sein, dass da fünf Österreicher vorne sind", sagte der Skiflug-Weltmeister von 2020 nach Paschkes sechstem Platz in der Qualifikation von Oberstdorf und lachte.

Daniel Tschofenig und vier weitere Österreicher waren besser als der Führende im Gesamtweltcup aus Kiefersfelden. Trotzdem sorgte die Qualifikation auch bei Paschke selbst für Zuversicht mit Blick auf den ersten von vier Tournee-Wettkämpfen.

"Es war sicherlich nach dem Training schwierig", sagte der 34-Jährige, dessen Übungssprünge auf der Schattenbergschanze zuvor nicht gelangen. Sein Leistungs-Comeback mit dem Quali-Satz auf 139 Meter stellte ihn zufrieden: "Für mich sind so Tage extrem wertvoll."

Körperlich sei er fit "und geistig geht's mir auch gut. Von dem her freue ich mich auf die Tournee", sagte Paschke. "Wenn ich meine Sachen gut mache, dann weiß ich, was möglich ist. Und auf das konzentriere ich mich." Los geht es in Oberstdorf um 16.30 Uhr (ZDF und Eurosport).

+++ 28.12.2024: Österreicher dominieren Tournee-Quali - Paschke Sechster +++

Österreichs Skispringer haben die erste Qualifikation bei der Vierschanzentournee dominiert und dabei auch das deutsche Team um den Weltcup-Führenden Pius Paschke beherrscht. Mitfavorit Daniel Tschofenig (141,5 Meter) führte in Oberstdorf einen bemerkenswerten Fünffach-Erfolg des Co-Gastgebers an. Hinter ihm landeten in Stefan Kraft, Michael Hayböck, Jan Hörl und Maximilian Ortner vier weitere ÖSV-Adler. Österreich wartet seit Krafts Titel in der Saison 2014/15 zehn Jahre auf einen Triumph bei der Tournee.

Paschke (139 Meter), der im Training noch schwach aussah, kam wegen einer verwackelten Landung nicht über Rang sechs hinaus und scheint in den vergangenen zwei Wochen etwas von seiner Topform eingebüßt zu haben.

Im Auslauf wirkte der 34 Jahre alte Routinier aber über den Quali-Sprung erleichtert. "Pius hat wirklich einen guten Sprung gezeigt", sagte Bundestrainer Stefan Horngacher im ZDF. "Er war ein bisschen unter Strom. Die Landung war nicht mehr ideal, aber das ist eigentlich auch egal. Wir können morgen gut in den Wettkampf starten."

Auch Karl Geiger (9./134 Meter) und Andreas Wellinger (13./125,5 Meter) konnten vor 16.500 Zuschauern - nach Angaben der Veranstalter eine Quali-Bestmarke im Skispringen - mit den beeindruckenden Leistungen der Rivalen nicht mithalten.

Neben den drei Hoffnungsträgern Paschke, Wellinger und Geiger qualifizierten sich auch Stephan Leyhe (33./124 Meter), Philipp Raimund (39./123 Meter) und Adrian Tittel (45./119 Meter) für den Wettkampf der besten 50. Nach dem Wettbewerb in Oberstdorf gibt es einen Ruhetag, bevor am 31. Dezember die Qualifikation für das Neujahrsspringen in Garmisch-Partenkirchen auf dem Programm steht. Im Vorjahr gewann Olympiasieger Wellinger den Tournee-Auftakt in Oberstdorf.

+++28.12.2024: Ski-Sportdirektor: Tournee für Frauen vielleicht schon 25/26 +++

Sportdirektor Horst Hüttel vom Deutschen Skiverband geht davon aus, dass es die Vierschanzentournee bald auch für die Skispringerinnen geben wird. "Das sollte sehr zeitnah sein. Vielleicht gibt es eine kleine Chance, das Ganze schon 25/26 umzusetzen", sagte Hüttel. Spätestens in der Saison nach den nächsten Olympischen Winterspielen 2026 soll es so weit sein.

"Jedes Jahr, in dem die Damen nicht analog dabei sind, ist aus meiner Sicht ein verlorenes Jahr für das Skispringen generell - für die Damen im Speziellen", sagte Hüttel. "Ich wünsche mir das sehr."

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/news.de/dpa

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