Mit ihrem Olympiasieg und weiteren Erfolgen schrieb Ilke Wyludda Sportgeschichte. Nun ist die Diskuswerferin mit 55 Jahren gestorben. Sachsen-Anhalts Ministerpräsident Reiner Haseloff nimmt Abschied.
- Ilke Wyludda ist mit 55 Jahren gestorben
- Sachsen-Anhaltsministerpräsident Reiner Haseloff nimmt Abschied vonIlke Wyludda
- Als Diskuswerferin gewann sie bei Olympia und nahm an den Paralympics teil
Sie erzielte im Diskuswerfen viele Erfolge. Sie ist Olympiasiegerin und startet nach einer Beinamputation auch bei den Paralympics. Nun ist Ilke Wyludda im Alter von 55 Jahren gestorben.
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Ilke Wyludda ist tot: Diskuswerferin mit 55 Jahren gestorben
Die frühere Weltklasse-Diskuswerferin Ilke Wyludda ist tot. Die Olympiasiegerin von Atlanta 1996 starb am Sonntag im Alter von 55 Jahren in Halle/Saale an den Folgen einer Erkrankung. Das teilte Silke Renk, Präsidentin des Landessportbundes Sachsen-Anhalt und ehemalige Trainingskollegin von Wyludda, am Montag unter Berufung auf den engsten Familienkreis mit. Über die Todesursache äußerte sich Renk nicht.
Reiner Haseloff trauert um Ilke Wyludda
"Die Nachricht ist hart und furchtbar und macht mich fassungslos. Ilke hatte schon früh nach ihrer Laufbahn mit gesundheitlichen Problemen zu kämpfen. Jedes Mal hat sie dabei in die Kacke gegriffen. Die ganze deutsche Werfergemeinde trauert. Sie war immer eine Kämpferin, hat aber ihren letzten Kampf leider viel zu früh verloren", sagte Renk der Deutschen Presse-Agentur. Sachsen-Anhalts Ministerpräsident Reiner Haseloff (CDU) zeigte seine Anteilnahme. "MP
@reinerhaseloff würdigt Ilke Wyludda als "Ausnahmesportlerin und Kämpfernatur. Mit ihrem Olympiasieg 1996 in Atlanta hat sie Sportgeschichte geschrieben und uns mit Stolz erfüllt", sagte er. Familie und Freunden drückte der MP seine Anteilnahme aus", schreibt die Landesregierung in einem Beitrag auf X (vormals Twitter).
MP @reinerhaseloff würdigt Ilke Wyludda als „Ausnahmesportlerin und Kämpfernatur. Mit ihrem Olympiasieg 1996 in Atlanta hat sie Sportgeschichte geschrieben und uns mit Stolz erfüllt“, sagte er. Familie und Freunden drückte der MP seine Anteilnahme aus. https://t.co/DDmY7uZrIV
— Sachsen-Anhalt (@sachsenanhalt) December 2, 2024
Ilke Wyludda krönt sich zum Olympiasieg
Die in Leipzig geborene Wyludda begann in jungen Jahren mit der Leichtathletik und holte bei den Junioreneuropameisterschaften 1985 den Titel im Diskuswerfen und Silber im Kugelstoßen. Später konzentrierte sich die 1,84 Meter große Athletin nur noch auf die Scheibe und bestimmte ab 1989 die Weltspitze mit.
So holte sie 1990 und 1994 die EM-Titel, wurde 1991 und 1995 WM-Zweite und holte 1996 zum ganz großen Wurf aus. In Atlanta sicherte sie sich den Olympiasieg. Nach einer langen Verletzungspause versuchte sie danach ein Comeback, das aber nicht von Erfolg gekrönt war. Nach ihrer Karriere wurde die Diplom-Sportlehrerin für Therapie-Rehabilitation und Behindertensport Physiotherapeutin mit eigener Praxis, studierte später Medizin und arbeitete als Anästhesistin.
Ilke Wyludda feiert Erfolg bei den Paralympics
Nach einer durch eine bakterielle Wundinfektion verursachten Amputation des rechten Unterschenkels 2010 begann sie mit dem paralympischen Sport, startete 2012 bei den Paralympics und wurde Fünfte im Kugelstoßen. Sie holte zudem bei der WM 2015 Silber im Kugelstoßen und bei der EM 2014 Silber im Kugelstoßen sowie Bronze mit dem Diskus. 2017 beendete sie offiziell ihre Sportlerlaufbahn.
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bos/news.de/dpa
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