Minjae Kim übernimmt beim wegweisenden Bayern-Erfolg gegen Paris die Rolle des entscheidenden Mannes auf dem Platz. Der Südkoreaner vollzieht in München einen erstaunlichen Wandel.
Bayern-Kapitän Manuel Neuer schloss Minjae Kim nach dem so wichtigen Champions-League-Sieg gegen Paris Saint-Germain glücklich in die Arme und stemmte den Torschützen und Matchwinner ein wenig in die Höhe. Ausgerechnet Kim? Der 28 Jahre alte Südkoreaner vollzieht in seiner zweiten Saison beim FC Bayern München gerade eine große Wandlung vom Risiko- zum Erfolgsfaktor. Dem anerkennenden Ruf als "Abwehr-Monster", den er sich einst in Italien beim SSC Neapel erarbeitet hatte, wird er nun gerecht.
"Ich bin sehr stolz", sagte Kim nach seinem ersten Tor in der Champions League. Nach einem Eckball war er mit einem Kopfball erfolgreich und krönte damit seine eigene Leistung. Auch wegen Kim und Nebenmann Dayot Upamecano gelang den Bayern gegen PSG der siebte Zu-Null-Sieg nacheinander. "Ich bin sehr stolz, wir haben drei Punkte geholt", sagte Kim.
"Minjae hat bisher eine sehr gute Saison gespielt. Es ist einfach schön, dass Minjae seine wirklich hervorragenden Leistungen der letzten Zeit krönt", sagte Sportvorstand Max Eberl über den koreanischen Nationalspieler, den die Bayern für 45 Millionen Euro geholt hatten.
Kompanys großer Anteil
Einen großen Anteil an Kims und auch Upamecanos positiver Entwicklung in den vergangenen Monaten hat auch der neue Trainer Vincent Kompany, der einst unter anderem bei Manchester City ein herausragender Innenverteidiger war. Der Belgier setzte von Anfang an auf Kim und schenkte ihm Vertrauen.
"Ich habe vom ersten Tag an gesehen, dass unsere Stürmer im Training nicht gerne gegen die Verteidiger wie Minjae spielen", berichtete Kompany nach dem PSG-Spiel. "Es geht auf den richtigen Weg", sagte er zur aktuellen Entwicklung. Bei Verteidigern brauche es im Gegensatz zu Offensivspielern manchmal 10 bis 15 Spiele, bis sie öffentliche Anerkennung bekommen, meinte Kompany.
"Minjae und Upa sind sehr gute Zweikämpfer", sagte Sportvorstand Eberl. Und bei Ecken und Freistößen können sie auch im gegnerischen Strafraum gefährlich sein - wie Kims Premieren-Tor gegen Paris zeigt.
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+++ Redaktioneller Hinweis: Diese Meldung wurde basierend auf Material der Deutschen Presse-Agentur (dpa) erstellt. Bei Anmerkungen oder Rückfragen wenden Sie sich bitte an hinweis@news.de. +++
kns/roj/news.de
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