Der Biathlon-Weltcup 2024/25 geht noch bis zum 22. Dezember im französischen Annecy-Le Grand Bornand weiter. Am Samstag standen die Verfolgungsrennen auf dem Programm. Alle Ergebnisse hier.
- Biathlon-Weltcup der Damen und Herren 2024/25 - aktuelle Ergebnisse
- Zeitplan in Annecy-Le Grand Bornand (Frankreich) vom 19.12. bis 22.12.
- Ergebnisse im News-Ticker
Biathlon-Wettbewerbe sind in den vergangenen Jahren zu einem richtigen Publikumsmagneten geworden. Das Interesse an der Wintersportart ist riesig. Die Übertragung der Weltcups beschert den TV-Sendern regelmäßig gute Einschaltquoten. Auch 2024/25 wollen Biathlon-Stars wie der Norweger Johannes Thingnes Bö oder die Italienieren Lisa Vittozzi wieder Bestleistungen zeigen. Erneut um Punkte gekämpft wird vom 19. bis 22. Dezember in Annecy-Le Grand Bornand (Frankreich).
Alle weiteren Infos zur Biathlon-Saison 2024/25 finden Sie hier.
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Biathlon-Weltcup 2024/25 in Annecy-Le Grand Bornand, Frankreich: Die Termine
So sieht der Zeitplan für den Biathlon-Weltcup in Frankreich aus:
Datum | Uhrzeit (MEZ)* | Wettbewerb | Sieger/Siegerin |
Donnerstag, 19.12.2024 | 14.20 Uhr | 10 km Sprint Herren | Martin Uldal (Norwegen) |
Freitag, 20.12.2024 | 14.20 Uhr | 7,5 km Sprint Damen | Justine Braisaz-Bouchet (Frankreich) |
Samstag, 21.12.2024 | 12.30 Uhr | 12,5 km Verfolgung Herren | Johannes Thingnes Bö (Norwegen) |
Samstag, 21.12.2024 | 14.45 Uhr | 10 km Verfolgung Damen | Franziska Preuß (Deutschland) |
Sonntag, 22.12.2024 | 12.30 Uhr | 15 km Massenstart Herren | |
Sonntag, 22.12.2024 | 14.45 Uhr | 12,5 km Massenstart Damen |
*Kurzfristige Änderungen im Ablaufplan sind möglich.
Biathlon: Weltcup der Damen und Herren in Annecy-Le Grand Bornand: Alle Ergebnisse aus Frankreich
An dieser Stelle halten wir Sie über alle Ergebnisse beim Biathlon-Weltcup auf dem Laufenden.
+++ 22.12.2024: Franziska Preuß triumphiert in der Verfolgung +++
Franziska Preuß ist derzeit einfach nicht zu stoppen. Obwohl sie leicht angeschlagen ist, siegte die 30-Jährige beim Biathlon-Weltcup in Le Grand-Bornand in der Verfolgung und baute mit ihrem zweiten Saisonerfolg ihre Führung im Gesamtweltcup aus. Das deutsche Topergebnis krönte die ebenfalls gesundheitlich nicht komplett fitte Vanessa Voigt als Dritte, Zweite wurde die Französin Julia Simon.
Preuß, die am Freitag im Sprint noch um 1,4 Sekunden gegen Justine Braisaz-Bouchet aus Frankreich den Kürzeren gezogen hatte und danach als Vorsichtsmaßnahme auf Interviews verzichtete, schoss nur einmal daneben. Voigt war gar fehlerfrei geblieben, ehe sich beide freudestrahlend im Ziel in die Arme fielen. Am Freitag hatte beide noch über leichtes Halskratzen geklagt. Dass beide nicht topfit sind, zeigten die Laufzeiten, dort war Preuß nur 14. und Voigt 20.
Für Preuß war es bereits der fünfte Podestplatz des Winters, für Voigt der zweite. "Ich habe mich gestern gleich ins Bett gelegt. Ich bin sehr zufrieden, es hätte auch ganz anders laufen können", sagte Preuß, die wieder mit einer Mund-Nasen-Maske zum Interview erschien, in der ARD nach dem "mega coolen Rennen".
Auch Voigt war mehr als zufrieden. "Ich bin sehr stolz drauf. Mir sind sehr die Körner ausgegangen, gerade auf der Strecke. Ich weiß ganz genau, dass ich es am Schießstand rocken muss, weil ich auf der Strecke nicht mithalten kann", sagte Voigt. In ihrem Adventskalender hatte sie vor dem Rennen fünf Euro frei gerubbelt - genau wie in der Vorwoche, als sie in Hochfilzen im Jagdrennen Zweite vor Preuß geworden war.
Selina Grotian hatte derweil großes Pech: In einer Abfahrt der ersten Runden verlor sie ihren rechten Ski, offensichtlich brach die Bindung von der Platte ab. Sie bekam zwar einen Ersatzski gereicht, verlor aber immens viel Zeit. Am Ende kam sie als 14. ins Ziel, Anna Weidel lief auf Position 21.
Die 19-jährige Julia Tannheimer verzichtete aus gesundheitlichen Gründen auf einen Start. Schon im Sprint am Freitag, wo sie nur 53. geworden war, hatte sie sich nicht gut gefühlt. Ob sie am Sonntag (14.45 Uhr/ARD und Eurosport) im abschließenden Massenstart antritt, ist noch offen.
+++ 21.12.2024: Bö gewinnt Verfolgung +++
Die deutschen Biathleten haben in der letzten Verfolgung des Jahres solide Leistungen gezeigt, die Podestplätze beim Weltcup in Le Grand-Bornand aber verfehlt. Bester Deutscher wurde Danilo Riethmüller, der 19 von 20 Schüssen ins Schwarze setzte und von Platz 29 auf Rang 7 nach vorn stürmte. Zudem schaffte er die zweitschnellste Laufzeit und sicherte sich so die Teilnahme am abschließenden Massenstart am Sonntag (12.30 Uhr/ARD und Eurosport).
"Es war ein solides Rennen und ich bin froh, dass es so gut geklappt hat", sagte Riethmüller in der ARD. Zuletzt hatte er einige schwache Ergebnisse abgeliefert und in der Staffel von Hochfilzen mit einer Strafrunde einen möglichen Podestplatz aus der Hand gegeben. Mit Rang sieben erfüllte er nun die WM-Norm.
Direkt hinter ihm landete der Sprint-Vierte Philipp Horn, der zweimal in die Strafrunde musste. Der 30-Jährige war nur 29 Sekunden hinter Sprintsieger Martin Uldal aus Norwegen ins Rennen gegangen, konnte diesmal aber auf der Strecke nicht mit den Besten mithalten.
Seinen 79. Weltcupsieg feierte derweil Rekord-Weltmeister Johannes Thingnes Bö. Der Sprint-Zweite aus Norwegen schoss nur einmal daneben und sicherte sich überlegen seinen dritten Saisonerfolg. Zweiter mit einem Rückstand von 27,6 Sekunden wurde der fehlerfreie Franzose Eric Perrot vor seinem Teamkollegen Emilien Jacquelin (2 Fehler/+ 47,5 Sekunden).
Justus Strelow (1 Fehler) wurde 13., Philipp Nawrath musste sich nach vier Strafrunden mit Rang 17 begnügen. Johannes Kühn (3) kam als 23. ins Ziel Simon Kaiser (6) auf Position 47.
+++ 21.12.2024: Medizinische Gründe: Verfolgung ohne Biathletin Tannheimer +++
Biathletin Julia Tannheimer muss beim Weltcup in Le Grand-Bornand aus gesundheitlichen Gründen auf einen Start im Verfolgungsrennen verzichten. Wie Mannschaftsärztin Katharina Blume erklärte, geschehe dies aus Vorsicht, nachdem die 19-Jährige am Vortag im Sprint kein gutes Befinden gehabt habe. "Um kein Risiko einzugehen, wird sie heute die Verfolgung auslassen. Im Verlauf des Tages entscheiden wir, ob eine Teilnahme am morgigen Massenstart aus medizinischer Sicht sinnvoll ist", sagte die Teamärztin.
+++ 20.12.2024: Biathletin Preuß verpasst Sieg nur um 1,4 Sekunden +++
Franziska Preuß hat im letzten Biathlon-Sprint des Jahres ihre bestechende Form bestätigt und ist beim Weltcup in Le Grand-Bornand auf Platz zwei gelaufen. Eine Woche nach ihrem Erfolg in Hochfilzen musste sich die 30-Jährige über die 7,5 Kilometer nur der Französin Justine Braisaz-Bouchet um 1,4 Sekunden geschlagen geben.
Preuß blieb beim Schießen fehlerfrei, während die Siegerin einmal in die Strafrunde musste. Dritte wurde die frühere Langläuferin Anamarija Lampic (2 Fehler/+ 13,4 Sekunden). Die Slowenin stand damit erstmals auf einem Weltcup-Podium.
Preuß baute ihre Führung im Gesamtweltcup aus und hat damit in der Verfolgung am Samstag (14.45 Uhr/ARD und Eurosport) die nächste Chance auf das Podest. Die starke Teamleistung rundeten Selina Grotian als Fünfte (1/+20,1 Sekunden) und Vanessa Voigt als Sechste (0/+22,8 Sekunden) ab.
+++ 19.12.2024: Biathlet Horn Vierter im letzten Sprint des Jahres +++
Biathlet Philipp Horn ist zum Auftakt der Rennen in Le Grand-Bornand am ersten Weltcup-Podium seiner Karriere knapp vorbeigeschrammt. Der 30-Jährige schoss einmal daneben, war in der Loipe aber einer der Schnellsten und am Ende als Vierter bester Deutscher. Nach zehn Kilometern fehlten dem Thüringer 17,8 Sekunden auf den drittplatzierten Schweden Sebastian Samuelsson (1 Fehler).
Seinen ersten Weltcuperfolg feierte der fehlerfreie Norweger Martin Uldal, der seinen Teamkollegen und Rekord-Weltmeister Johannes Thingnes Bö (1 Fehler) um 1,4 Sekunden auf Rang zwei verwies.
Eine gute Ausgangsposition für die Verfolgung am Samstag (12.30 Uhr/ARD und Eurosport) verschaffte sich auch Philipp Nawrath, der es als Sechster (1 Fehler/+ 41,6 Sekunden) auch in die Top Ten schaffte. Die anderen deutschen Starter Justus Strelow (0 Fehler), Johannes Kühn (2), Simon Kaiser (3) und Danilo Riehtmüller (4) spielten im Kampf um die vorderen Plätze keine Rolle.
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gom/news.de/dpa
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