Erst Edelmetall, dann Lorbeer. Die deutschen Medaillengewinnerinnen und Medaillengewinner werden vom Bundespräsidenten geehrt. Der Sport, so das Staatsoberhaupt, ist gerade jetzt besonders wichtig.
Bundespräsident Frank-Walter Steinmeier hat die Medaillengewinner der Olympischen Spiele, der Paralympischen Spiele und der Deaflympischen Winterspiele 2024 mit dem Silbernen Lorbeerblatt ausgezeichnet. "Liebe Athletinnen und Athleten, lassen Sie uns die Freude über Ihre außergewöhnlichen Erfolge heute noch einmal teilen – und erlauben Sie mir, diese Freude mit der Auszeichnung unseres Staates quasi auch noch zu verdoppeln. Herzlichen Glückwunsch zu Ihren herausragenden Leistungen", sagte Steinmeier bei der Feierstunde im Schloss Bellevue in Berlin.
Bei Olympia und den Paralympics in Paris gewannen 159 deutsche Athletinnen und Athleten in diesem Sommer Medaillen. Bei den Deaflympischen Winterspielen - den Wettkämpfen im Gehörlosensport - gab es Edelmetall für 15 deutsche Sportlerinnen. Das Silberne Lorbeerblatt ist die höchste deutsche Sport-Auszeichnung.
Besondere Momente in Paris
Steinmeier (68) erinnerte in seiner Ansprache in seinem Amtssitz nochmals an die hervorragende Stimmung bei den Wettkämpfen in Paris. "Wir konnten ein friedliches, ein vielfältiges und lebendiges Miteinander erleben; ein Miteinander über Grenzen hinweg, das wir uns auch jenseits des Sports für unser Leben wünschen", sagte der Bundespräsident.
Dem Sport komme in schwierigen Zeiten eine besondere Aufgabe zu. "Angesichts des russischen Angriffskrieges in der Ukraine, angesichts von Terror und dem Krieg in Nahost wächst unsere Sehnsucht nach einem friedlichen Miteinander jeden Tag; manchmal aber scheint es uns weit entfernt. In dieser schwierigen Zeit, die uns so oft mit Sorgen erfüllt, verbreiteten die Spiele von Paris etwas sehr Kostbares: Zuversicht", sagte Steinmeier.
Popp dankt auch den medaillenlos Gebliebenen für die Leistungen
Im Namen der olympischen Medaillengewinner bedankte sich die langjährige Fußball-Nationalspielerin Alexandra Popp - mit dem deutschen Team Dritte - für die Ehrung. Sie erinnerte an die Erfolge, dankte aber auch allen anderen deutschen Sportlerinnen und Sportlern - auch den paralympischen und deaflympischen -, für die es trotz großer Anstrengungen nicht zu einer Medaille gereicht hat, für die Leistungen und die Unterstützung in den Teams. "Man kann nur Staunen und davon lernen, zu welchen Leistungen Menschen trotz ihrer Beeinträchtigungen fähig sind", sagte Popp an die paralympischen und deaflympischen Athleten gewandt.
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+++ Redaktioneller Hinweis: Diese Meldung wurde basierend auf Material der Deutschen Presse-Agentur (dpa) erstellt. Bei Anmerkungen oder Rückfragen wenden Sie sich bitte an hinweis@news.de. +++
kns/roj/news.de
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