Er hat die Pole für den Sprint. Aber Lando Norris' Teamkollege Oscar Piastri weiß auch, dass im WM-Duell seines Teamkollegen mit Max Verstappen jeder Punkt zählt.
Max Verstappen muss sich auf eine orangefarbene Wand im Sprint von São Paulo einstellen. Mit vereinten Kräften wollen WM-Verfolger Lando Norris und dessen McLaren-Teamkollege Oscar Piastri auch noch die Siegesserie des dreimaligen Weltmeisters in den verkürzten Formel-1-Zusatzrennen beenden. Von den bisherigen Entscheidungen über rund 100 Kilometer gewann Verstappen im Red Bull alle vier.
Von Startplatz vier aus wird die Fortsetzung der Serie für den 27-Jährigen am Samstag (15 Uhr/Sky) aber eine schwierige Aufgabe, zumal sein direkter WM-Widersacher als Zweiter vor ihm steht und Pole-Mann Piastri schon erklärt hat: "Lando braucht die Punkte in der Fahrerwertung viel dringender als ich."
Er wolle zwar gewinnen, versicherte Piastri, er habe aber von Anfang an gesagt, dass er auf einen Sieg verzichten würde, seit sie diese Gespräche geführt hätten. Im September hatten die Teambosse von McLaren nach dem Großen Preis von Italien die Order ausgegeben: Piastri soll Norris beim Kampf um den WM-Titel unterstützen.
Und er wird Hilfe auch gebrauchen können, selbst wenn ihm der Startplatz von Verstappen nach eigener Aussage egal ist: "Ich hasse diese Frage", betonte Norris sogar.
47 Punkte beträgt sein Rückstand auf Verstappen. Für einen Sieg im Sprintrennen gibt es acht Punkte. Am Sonntag sind im Hauptrennen noch mal maximal 26 Zähler zu holen - 25 für den Sieg, ein Punkt für die schnellste Rennrunde. Und Verstappen wird den Großen Preis von Brasilien (18.00 Uhr MEZ/Sky) mit einem Handicap beginnen: Wegen eines neuen Motors, der über dem erlaubten Limit liegt, muss er per se in der Startaufstellung fünf Plätze nach hinten.
Verstappens Red Bull hüpft
Dabei bereitet ihm sein Wagen ohnehin schon wieder genug Probleme: "Sobald die Qualifikation losging, sah es so aus, dass wir ein bisschen hintendran sind." Grund dafür: Der Wagen tut sich schwer mit den Bodenwellen. "Sie haben die Oberfläche erneuert, aber ich denke, sie haben es noch schlimmer gemacht, darauf zu fahren", sagte Verstappen. An den entsprechenden Stellen sei sein Wagen gehüpft.
Dass die Diskussion um seinen kompromisslosen Fahrstil beim Überholen und Überholtwerden auf einer Strecke wie in Interlagos auch noch mal befeuert werden könnte, sorgt für zusätzliche Spannung. Mit Piastri auf der Pole, Norris daneben, dem WM-Dritten Charles Leclerc im Ferrari auf Startplatz drei und Verstappen auf Vier besteht einiges an Konfliktpotenzial.
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+++ Redaktioneller Hinweis: Diese Meldung wurde basierend auf Material der Deutschen Presse-Agentur (dpa) erstellt. Bei Anmerkungen oder Rückfragen wenden Sie sich bitte an hinweis@news.de. +++
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