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Formel 1 2024 Ergebnisse aus Sao Paulo: Verstappen gewinnt Chaos-Rennen in Brasilien nach Hülkenberg-Disqualifikation

Die Formel-1-Weltmeisterschaft 2024 geht mit Vollgas weiter: Vom 1. bis 3. November wird in Sao Paulo um den Großen Preis von Brasilien gefahren. Wer im Training, Qualifying und beim Rennen die Nase vorn hat, verraten die F1-Ergebnisse.

Lance Stroll von Aston-Martin aus Kanada, Lewis Hamilton von Mercedes aus Großbritannien und Franco Colapinto von Williams aus Argentinien (v.l.n.r.) sind bereit für den Großen Preis von Brasilien in Sao Paulo. (Foto) Suche
Lance Stroll von Aston-Martin aus Kanada, Lewis Hamilton von Mercedes aus Großbritannien und Franco Colapinto von Williams aus Argentinien (v.l.n.r.) sind bereit für den Großen Preis von Brasilien in Sao Paulo. Bild: picture alliance/dpa/AP | Andre Penner
  • Großer Preis von Brasilien: Formel-1-Weltmeisterschaft 2024 mit 21. Rennen der Saison
  • Wann und wo wird die Formel 1 ab dem 1. November in TV und Live-Stream übertragen?
  • Von 1. Training bis Rennen: Das ist der Zeitplan zum Großen Preis von Brasilien in Sao Paulo
  • Alle F1-Ergebnisse aus Sao Paulo beim Grand Prix von Brasilien auf einen Blick

Die Formel 1 2024 geht an diesem Wochenende vom 1. bis 3. November 2024 mit dem 21. Rennen der aktuellen Weltmeisterschaft erneut in die Vollen: Auf dem Plan steht der Große Preis von Brasilien, um den im Autodromo José Carlos Pace gefahren wurde. Alle Informationen, wie Motorsport-Fans die Rennen der Formel 1 2024 live in TV und Stream verfolgen konnten, gibt's hier im Überblick nachzulesen.

Formel 1 2024: Zeitplan beim Großen Preis von Brasilien vom 1. bis 3. November mit allen TV- und Live-Stream-Infos

Datum Uhrzeit (MEZ) Durchgang TV-Übertragung / Live-Stream
Freitag, 01.11.2024 15.30 Uhr 1. Training

Servus TV Österreich

Sky Sport F1

Freitag, 01.11.2024 19.30 Uhr Qualifying Sprintrennen

Servus TV Österreich

Sky Sport F1

Samstag, 02.11.2024 15.00 Uhr Sprintrennen Servus TV Österreich

Sky Sport F1

Sonntag, 02.11.2024 11.30 Uhr Qualifying

Servus TV Österreich

Sky Sport F1

Sonntag, 03.11.2024 16.30 Uhr Rennen

Servus TV Österreich

Sky Sport F1

Sky Sport Top Event

Formel 1 2024 Ergebnisse beim Großen Preis von Brasilien im News-Ticker: Freies Training, Pole Position und F1-Gewinner von Sao Paulo im Überblick

Wer hat im Training, Sprintrennen Qualifying und beim Rennen der Formel 1 um den Großen Preis von Brasilien den besten Lauf? Alle Einzelheiten zum Rennen der Formel 1 im Autodromo José Carlos Pace gibt's hier im Ergebnis-Überblick.

+++ 03.11.2024: Verstappen gewinnt Chaos-Rennen in Brasilien +++

Max Verstappen hat das chaotische Formel-1-Rennen von Brasilien gewonnen. Der dreimalige Weltmeister aus den Niederlanden krönte auf dem regennassen Kurs in São Paulo eine furiose Aufholjagd von Startplatz 17 mit seinem achten Saisonsieg. Der Red-Bull-Pilot baute nach dem Crash-Rennen mit mehreren Safety-Car-Phasen seine WM-Führung auf Verfolger Lando Norris, der diesmal nach einigen Patzern im McLaren nur wurde, auf 62 Punkte aus. Damit könnte Verstappen schon beim nächsten Grand Prix in Las Vegas in drei Wochen seinen vierten WM-Triumph nacheinander perfekt machen.

Zweiter beim viertletzten Saisonrennen wurde Alpine-Pilot Esteban Ocon vor seinem französischen Teamkollegen Pierre Gasly. Haas-Pilot Nico Hülkenberg wurde wegen regelwidriger Hilfe auf dem Kurs disqualifiziert.

+++ 03.11.2024: Unerlaubte Hilfe: Hülkenberg in Brasilien disqualifiziert +++

Nico Hülkenberg hat das chaotische Formel-1-Rennen von Brasilien vorzeitig beenden müssen. Der deutsche Haas-Pilot steckte auf dem Autódromo José Carlos Pace in der 27. Runde nach einem Dreher auf dem Bordstein fest. Anschließend bekam er regelwidrige Hilfe von Streckenposten, die den Wagen anschoben und wieder auf der Strecke ausrichteten. Dadurch konnte Hülkenberg das Rennen zunächst fortsetzen. Dann wurde ihm aber die Schwarze Flagge gezeigt, was in der Formel 1 sehr selten ist. Hülkenberg musste seinen Wagen schließlich in der Boxengasse abstellen.

+++ 03.11.2024:Kein Start für Albon nach Unfall im Qualifying +++

Alexander Albon kann nicht am Großen Preis von Brasilien teilnehmen. Der Formel-1-Wagen des 28-Jährigen konnte nicht mehr rechtzeitig repariert werden. Albon hatte in der Qualifikation vier Stunden vor dem Rennen heute um 12.30 Uhr Ortszeit (16.30 Uhr MEZ/Sky) kurz vor Schluss einen heftigen Unfall.

Der Rennwagen war dabei schwer demoliert worden. Albon hatte es mit dem Williams in die Top Ten als Siebter geschafft. Teamkollege Franco Colapinto, der ebenfalls mit seinem Wagen in die Reifenstapel gekracht war, kann am Rennen teilnehmen. Sein Auto wurde rechtzeitig repariert.

+++ 03.11.2024: Nächster Rückschlag für wütenden Verstappen beim Crash-Chaos +++

Max Verstappen donnerte wütend mit den Fäusten aufs Lenkrad seines Red Bulls. Der Formel-1-Spitzenreiter kassierte in der Frühaufsteher-Chaos-Qualifikation mit fünf Rot-Phasen nach fünf heftigen Unfällen zum Großen Preis von Brasilien einen weiteren schweren Rückschlag im Titelkampf. Verstappen schied im erneuten Regen von São Paulo als Zwölfter vorzeitig aus.

Hinzu kommt: Im Rennen heute um 12.30 Uhr Ortszeit (16.30 Uhr MEZ/Sky) wird er wegen eines Motorwechsels noch mal um fünf weitere Plätze nach hinten versetzt. Verstappen droht nun im Klassement weiter Punkte einzubüßen. Sein vierter Titel in Serie scheint ernsthaft in Gefahr zu geraten. Im Klassement führt er mit 44 Punkten vor Lando Norris, der am Samstag das Sprintrennen gewonnen hatte und sich am Sonntagmorgen die Pole Position für das viertletzte Rennen dieser Saison sicherte.

Die Fahrer, die sich größtenteils zwischen fünf und sechs Uhr morgens mit Polizeieskorten auf den Weg in Autódromo José Carlos Pace in Interlagos gemacht hatten, wollte keine Zeit verlieren, als es losging. Die Sicht: mäßig bis schlecht. Die Wagen zogen teilweise eine immense Gischtwolke hinter sich her. In manchen Abschnitten gebe es Aquaplaning, berichtete Norris. So viel Wasser stehe gar nicht auf der Strecke, meinte Russell und dachte statt der Vollregenreifen über die Mischvariante nach.

Kaum gesagt, flog der argentinische Shootingstar Franco Colapinto von der Strecke ab. Der 21-Jährige, der in seiner Heimat eine Rieseneuphorie entfacht hat, fing seinen Williams zunächst noch bravourös ab, dann hatte er keine Chance mehr und krachte seitlich in die Reifenstapel.

Als 15. rettete sich Norris knapp in die nächste Runde, während Verstappen erstmal auf Platz eins fuhr. Für Nico Hülkenberg, der 2010 in Brasilien im Regen seine einzige Pole geholt hatte, schied als Vorletzter aus, Lewis Hamilton als 16. "Dieses verdammte Auto", funkte der 39 Jahre Brite, seit zwei Jahren Ehrenbürger von Brasilien, an den Mercedes-Kommandostand.

Als dann auch der zweite Zeitabschnitt unterbrochen werden musste, weil Carlos Sainz mit seinem Ferrari in die Streckenbegrenzung krachte, lag Norris in der Knock-Out-Zone, schob sich dann aber nach vorn. Verstappen wurde durch einen Crash von Lance Stroll und Rote Flaggen bei seinem Versuch gestoppt. Beim Top-Ten-Kampf demolierten dessen Aston-Martin-Teamkollege Fernando Alonso und Albon ihre Autos, die nun bangen müssen, überhaupt im Rennen starten zu können.

+++ 03.11.2024: Stress-Sonntag nach Regenchaos: Rennen wird vorgezogen +++

Die Formel 1 zieht nach dem Regenchaos und der Absage der Qualifikation am Samstag das Rennen an diesem Sonntag vor. Der Große Preis von Brasilien soll nun bereits um 12.30 Uhr Ortszeit (16.30 Uhr MEZ/Sky) starten und damit anderthalb Stunden früher als eigentlich geplant.

Zudem soll die ausgefallene Qualifikation vorher nachgeholt werden. Der Kampf um die besten Startplätze ist für 07.30 Uhr am Morgen in São Paulo (11.30 Uhr MEZ/Sky) angesetzt.

"Das wird sicherstellen, dass wir die Chancen maximieren, den Fans einen Tag voller Rennaction zu bieten, und sowohl die FIA als auch die Formel 1 glauben, dass diese Zeitverschiebung notwendig und das Richtige für alle unsere leidenschaftlichen Fans ist", hieß es in einem gemeinsamen Statement. Für den Nachmittag am Sonntag werden erneut schwere Niederschläge erwartet.

Das Qualifying war am Samstag mehrfach verschoben und dann komplett abgesagt worden. Nicht mal eine Stunde bevor es hatte losgehen sollen, hatte ein schweres Unwetter mit heftigen Regenfällen eingesetzt.

+++ 02.11.2024: Frühaufstehen in der Formel 1: Quali am Morgen, Rennen am Mittag +++

Der Formel 1 steht ein stressreicher Sonntag bevor. Die Qualifikation wird in São Paulo bereits um 07.30 Uhr Ortszeit (11.30 Uhr MEZ/Sky) nachgeholt. Sie war am Samstag wegen eines heftigen Unwetters abgesagt worden. Fünf Stunden nach dem Quali-Start beginnt der Große Preis von Brasilien (16.30 Uhr MEZ/Sky). Er wurde um anderthalb Stunden vorgezogen. Für den späteren Nachmittag wird erneut schwerer Niederschlag erwartet.

Nach seinem Sieg im Sprintrennen will Lando Norris den Rückstand auf WM-Spitzenreiter Max Verstappen weiter verkürzen. Der Red-Bull-Pilot und Titelverteidiger war nach einer Fünf-Sekundenstrafe auf den vierten Platz zurückgefallen. Vor dem viertletzten Grand Prix in dieser Saison hat er noch 44 Punkte Vorsprung auf Norris im McLaren.

Allerdings steht schon fest, dass Verstappen in São Paulo nicht aus den ersten beiden Reihen starten wird. Wegen eines neuen Motors muss er in der Startaufstellung fünf Plätze zurück.

+++ 02.11.2024: Geschenkter Sieg: Norris gewinnt Sprint in Brasilien +++

Lando Norris hat mit einem geschenkten Sieg den Rückstand im WM-Klassement auf Max Verstappen um weitere zwei Punkte verringert. Der Brite gewann am Samstag in São Paulo das Sprintrennen über rund 100 Kilometer vor seinem McLaren-Teamkollegen Oscar Piastri. Der Australier überließ Norris wie angekündigt den Sieg. Im Klassement liegt Norris nun 45 Punkte hinter Verstappen.

Nachdem Piastri von der Pole vor Norris gestartet war, ließ er seinen Stallrivalen kurz vor Schluss vorbeiziehen. "Ich bin nicht stolz darauf, aber wir haben als Team zusammengearbeitet. Daher geht der Dank an Oscar", sagte Norris. Dritter wurde Max Verstappen im Red Bull.

Ermittlungen gegen Verstappen

Drei Stunden vor der Qualifikation zum Großen Preis von Brasilien wurde allerdings gegen den Titelverteidiger und WM-Spitzenreiter ermittelt wegen eines möglichen Verstoßes gegen die Regeln während einer virtuellen Safety-Car-Phase. Im Rennen am Sonntag (18.00 Uhr MEZ/Sky) muss der dreimalige Weltmeister in seinem Red Bull wegen eines weiteren unerlaubten Motorwechsels per se fünf Startplätze zurück.

Verstappen versuchte gleich beim Start und auf dem Weg in die erste Kurve, Plätze gut zu machen von Startrang vier. Vorn verteidigte Piastri problemlos gegen den nicht gerade als Top-Starter bekannten Norris seine Pole-Position, dahinter kam Charles Leclerc im Ferrari auch einigermaßen gut weg. Innen wagte Verstappen den Angriff, musste die Attacke aber mit rauchenden Reifen abbrechen. Das war gut für Norris. Der WM-Verfolger musste weiter Punkte aufholen, mit 47 mehr reiste Verstappen von Mexiko-Stadt nach São Paulo. "Nimm dir Zeit, Max. Du weißt, wie das Spiel geht", bekam Verstappen von seinem Kommandostand in den Wagen gefunkt.

Piastri, Norris, Leclerc und Verstappen setzten sich etwas vom Rest des Feldes ab und lagen meist um die zwei Sekunden auseinander. So war auch klar: Das Siegangebot, das Piastri nach seiner Pole-Fahrt seinem Teamkollegen gegeben hatte, würde schwer zu realisieren sein. Zumal der 24-jährige Norris phasenweise Mühe hatte, dem 23 Jahre alten Australier dicht zu folgen. Dahinter raunte Verstappen, dass Leclerc vor ihm so viele Fehler mache. Es dauerte, bis McLaren den geplanten Platztausch vollziehen konnte, vorher schnappte sich Verstappen auf der Start- und Zielgeraden Leclerc. Das bedeutete für die beiden McLaren, das es mit dem Positionswechsel nun noch heikler würde.

Sie zögerten es so lange wie möglich hinaus. In der 22. von 24 Runden war so weit, Piastri ließ Norris zu seinem ersten Sprintsieg überholen. Viel später hätte es nicht sein dürfen. Denn Nico Hülkenberg war mit seinem Haas liegengeblieben und löste eine virtuelle Safety-Car-Phase aus - das bedeutete: Überholen verboten. Als das Safety-Car wieder in die Box fuhr, versuchte es Verstappen gegen Norris, brach aber ab und gab sich mit Platz drei zufrieden.

+++ 02.11.2024: Zwei gegen Verstappen: Piastris Sieg-Angebot an Norris +++

Max Verstappen muss sich auf eine orangefarbene Wand im Sprint von São Paulo einstellen. Mit vereinten Kräften wollen WM-Verfolger Lando Norris und dessen McLaren-Teamkollege Oscar Piastri auch noch die Siegesserie des dreimaligen Weltmeisters in den verkürzten Formel-1-Zusatzrennen beenden. Von den bisherigen Entscheidungen über rund 100 Kilometer gewann Verstappen im Red Bull alle vier.

Von Startplatz vier aus wird die Fortsetzung der Serie für den 27-Jährigen am Samstag (15 Uhr/Sky) aber eine schwierige Aufgabe, zumal sein direkter WM-Widersacher als Zweiter vor ihm steht und Pole-Mann Piastri schon erklärt hat: "Lando braucht die Punkte in der Fahrerwertung viel dringender als ich."

Er wolle zwar gewinnen, versicherte Piastri, er habe aber von Anfang an gesagt, dass er auf einen Sieg verzichten würde, seit sie diese Gespräche geführt hätten. Im September hatten die Teambosse von McLaren nach dem Großen Preis von Italien die Order ausgegeben: Piastri soll Norris beim Kampf um den WM-Titel unterstützen.

Und er wird Hilfe auch gebrauchen können, selbst wenn ihm der Startplatz von Verstappen nach eigener Aussage egal ist: "Ich hasse diese Frage", betonte Norris sogar.

47 Punkte beträgt sein Rückstand auf Verstappen. Für einen Sieg im Sprintrennen gibt es acht Punkte. Am Sonntag sind im Hauptrennen noch mal maximal 26 Zähler zu holen - 25 für den Sieg, ein Punkt für die schnellste Rennrunde. Und Verstappen wird den Großen Preis von Brasilien (18.00 Uhr MEZ/Sky) mit einem Handicap beginnen: Wegen eines neuen Motors, der über dem erlaubten Limit liegt, muss er per se in der Startaufstellung fünf Plätze nach hinten.

+++ 01.11.2024: Erste Startreihe für Verfolger Norris - Verstappen dahinter +++

WM-Verfolger Lando Norris hat sich im Formel-1-Titelkampf für die nächste Attacke auf Max Verstappens Punktevorsprung in Position gebracht, die Pole für den Sprint in São Paulo aber verpasst. Der 24 Jahre alte Brite musste sich in der Qualifikation im Autódromo José Carlos Pace seinem McLaren-Teamkollegen Oscar Piastri geschlagen geben. An dessen Top-Runde kam Norris bei seinem letzten Versuch nicht mehr ran.

Verstappen, der im Klassement als WM-Führender 47 Punkte Vorsprung auf Norris hat, rettete im Red Bull Startrang vier für das Sprintrennen über rund 100 Kilometer an diesem Samstag (15.00 Uhr/Sky). In die Top Ten schaffte es als Zehnter der Brite Oliver Bearman, der im Haas als Teamkollege von Nico Hülkenberg den erkrankten Kevin Magnussen vertrat. Bearman wird auch den Rest des Wochenendes für das Team fahren, da Magnussen nach Angaben des Rennstalls nicht rechtzeitig wieder fit wird.

Nur eine Stunde hatten die Fahrer Zeit, sich auf die Sprint-Qualifikation einzustellen. So ist das Format an den Wochenenden mit dem Zusatzrennen, bei denen es maximal acht Punkte zu holen gibt und die Verstappen nicht mag. Gewonnen hat der 27 Jahre alte Niederländer in diesem Jahr aber bisher vier von vier Sprints. Dass es für Verstappen nichts werden würde, sich für das fünfte von insgesamt sechs Sprintrennen 2024 die Pole zu holen, hatte sich auch im Training zuvor schon angedeutet. Verstappen war nicht über Platz 15 hinausgekommen, hatte es aber auch auf den schnellsten Reifen erst gar nicht versucht.

Die Bestzeit im Freien Training hatte Norris erzielt. Er machte damit auch im ersten Zeitabschnitt der Sprint-Qualifikation weiter. Der Brite war fast eine Sekunde schneller als Verstappen. Der Niederländer belegte Platz sechs in der ersten Ausscheidungsrunde. Zweiter wurde er im mittleren Abschnitt, wieder auf Rang eins: Norris.

Hinter den Top Ten erwischte es aber auf Rang elf Brasilien-Ehrenbürger und Rekordweltmeister Lewis Hamilton im Mercedes, Nico Hülkenberg im Haas auf Position zwölf sowie auch Sergio Pérez. Der Mexikaner, ohnehin schwer auf der Kippe bei Red Bull, wurde 13. Die Taktik des Teams schien nicht aufzugehen, er kam zu spät für eine weitere schnelle Runde auf die Strecke. Auch den argentinischen Shootingstar Franco Colapinto erwischte es, er wurde im Williams 14.

Im letzten Zeitabschnitt sah es zunächst auch wieder nach einer Bestzeit von Norris aus, ehe sein 23 Jahre alter Teamkollege bei seinem zweiten Versuch sich noch vor ihn schob. Für Verstappen, über dessen Knallhart-Fahrstil derzeit heftige Diskussionen toben, droht das Brasilien-Wochenende ein weiterer Rückschlag zu werden. Wegen eines weiteren, nicht erlaubten neuen Motors wird er in der Startaufstellung für den Großen Preis vom Sonntag (18.00 Uhr MEZ/Sky) fünf Plätze zurückgestuft.

+++ 01.11.2024: Auftakt in Brasilien: Strafe und Platz 15 für Verstappen +++

Max Verstappen ist sehr verhalten in das Rennwochenende von São Paulo gestartet. Der WM-Spitzenreiter, der wegen eines unerlaubten Motorenwechsels am Sonntag (18.00 Uhr MEZ/Sky) fünf Startplätze nach hinten versetzt wird, kam im einzigen Freien Training nicht über den 15. Platz hinaus. Seinen letzten Versuch einer schnellen Runde brach er vorzeitig ab. WM-Herausforderer Lando Norris sicherte sich dagegen die Bestzeit.

Der 24 Jahre alte Brite fuhr am Ende der einstündigen Einheit die schnellste Runde und verwies in seinem McLaren Landsmann George Russell im Mercedes auf den zweiten Platz. Dritter wurde ebenfalls ein Brite: der 19 Jahre alte Oliver Bearman. Der designierte Formel-1-Stammfahrer von Haas im kommenden Jahr ersetzte am Freitag den Dänen Kevin Magnussen, dem es gesundheitlich nicht gut ging. Nico Hülkenberg fuhr im zweiten Haas auf den achten Rang.

Verstappen fehlten auf die Bestzeit 1,102 Sekunden. Er fuhr allerdings auch nur mit den mittelharten Reifen und nicht mit den weichen und damit auch schnellsten. Er führt im Klassement mit 47 Punkte vor Norris und musste bereits vor den ersten Kilometern einen weiteren Rückschlag einstecken. Weil in seinem Red Bull in Interlagos bereits der sechs Motor zum Einsatz kommt, wird er in der Startaufstellung zum Grand Prix strafversetzt. Einfluss auf den Ausgang der Qualifikation heute (19.30 Uhr MEZ/Sky) für das Sprintrennen am Samstag hat die Strafe nicht.

+++ 01.11.2024: Verstappen in Brasilien fünf Startplätze zurück +++

Max Verstappen wird in der Startaufstellung zum Großen Preis von Brasilien um fünf Plätze nach hinten versetzt. Der bereits von Red Bulls Motorsportberater Helmut Marko angekündigte Motorwechsel wurde am Freitag von den Rennverantwortlichen des Automobil-Weltverbandes in São Paulo bestätigt. Da es sich bereits um den sechsten Motor handelt, wird Verstappen entsprechend bestraft. Erlaubt ist nur der Einsatz von insgesamt vier Triebwerken in der Saison.

Einfluss auf die Qualifikation heute für die Sprintentscheidung hat die Strafe nicht. Sie bezieht sich nur auf das Rennen am Sonntag (18.00 Uhr MEZ/Sky), vor dem der 27 Jahre alten Niederländer Verstappen im WM-Klassement mit 47 Punkten vor dem drei Jahre jüngeren Briten Lando Norris von McLaren führt.

+++ 01.11.2024: Wegen Übelkeit: Magnussen verpasst Auftakt in Interlagos +++

Nico Hülkenbergs Haas-Teamkollege Kevin Magnussen muss zum Formel-1-Auftakt in São Paulo zuschauen. Wie der US-Rennstall mitteilte, kann der Däne am Freitag an den Einheiten zum Grand Prix von Brasilien nicht teilnehmen. Magnussen leidet an Übelkeit. Damit verpasst der 32-Jährige das Auftakttraining und die Sprint-Qualifikation. Er wird außerdem nicht beim Sprint-Rennen am Samstag dabei sein dürfen.

Haas wünscht Magnussen eine schnelle Genesung. Das US-Team wollte sich zunächst nicht dazu äußern, ob sogar dessen Start in der Qualifikation und am Grand Prix selbst in Gefahr sei, man werde zu gegebener Zeit über die weitere Entwicklung informieren.

Magnussen, der in dieser Saison zuletzt zweimal nacheinander in die Punkte gefahren war, wird von Ersatzpilot Oliver Bearman vertreten. Der Brite wird 2025 auch neuer Stammfahrer bei Haas. Magnussen hat keinen neuen Vertrag mehr erhalten.

+++ 01.11.2024:Pérez über Ansagen seiner Chefs: "Alles nur Gerüchte" +++

Sergio Pérez ist trotz Ansagen seiner Bosse vom Verbleib bei Red Bull nicht nur für den Rest dieser Formel-1-Saison überzeugt. "Das sind nur Gerüchte", kommentierte der 34 Jahre alte Pilot aus Mexiko sogar öffentlich gemachte Aussagen und kündigte an: "Ihr werdet mich in Vegas sehen, ihr werdet mich nächstes Jahr sehen. Ich mache mir keine Sorgen darüber."

Nach Pérez' desaströsem Heimrennen mit Platz 17 am vergangenen Sonntag hatte Teamchef Christian Horner betont: "Ich glaube, dass wir alles getan haben, um Checo zu unterstützen und wir werden in Brasilien damit weitermachen." Es komme aber auch ein Punkt, an dem schwere Entscheidungen getroffen werden müssten.

In einem Sky-Interview angesprochen auf die ebenfalls recht klare Aussage von Red Bulls Motorsportberater Helmut Marko nach dem Mexiko-Rennen, dass Pérez' Zukunft offen sei und es nicht sicher wäre, dass der Mexikaner im kommenden Jahr im Red Bull sitzen würde, antwortete dieser nun in São Paulo: "Ich weiß, ich werde es sein. Das ist alles, was ich sagen kann." Pérez fährt seit 2021 bei Red Bull und an der Seite von Max Verstappen.

Pérez nicht mal mit halb so vielen Punkten wie Teamkollege

In der Zeit gewann der 27 Jahre alte Niederländer dreimal die Fahrer-WM und führt auch vor dem Großen Preis von Brasilien im Klassement. Pérez ist Achter mit nicht mal halb so vielen Punkten.

Potenzielle Nachfolger werden auch schon reichlich gehandelt. Einer davon: Franco Colapinto, 21 Jahre alt, seit vier Grand Prix erst Stammfahrer bei Williams für den Rest dieses Jahres und derzeit eines der begehrtesten Talente in der Motorsport-Königsklasse. Horner bezeichnete ihn als einen interessanten Fahrer und ergänzte im Portal des Fachmagazins "Auto, Motor und Sport": "Ich wäre ein schlechter Teamchef, wenn ich nicht ausloten würde, ob er zu haben ist."

+++ 31.10.2024: Vettel sammelt Müll in São Paulo: "Wir räumen auf" +++

Als die letzten Minuten laufen, geht der ehrgeizige Rennfahrer in Sebastian Vettel noch mal mit ihm durch. Eiligst rennt er in eine Seitenstraße, wo Papprollen und eine zusammengeklebte Plastikplane achtlos auf dem Bürgersteig liegen. Aufsammeln und so schnell wie möglich in die Müllsammelanlage. Vettel schwitzt.

Ex-Formel-1-Fahrer Sebastian Vettel sammelt Müll in der Nähe der Interlagos Rennstrecke mit der Initiative "#Forever Senna" bei der Müllsammelaktion "Waste Picker Challenge". (Foto) Suche
Ex-Formel-1-Fahrer Sebastian Vettel sammelt Müll in der Nähe der Interlagos Rennstrecke mit der Initiative "#Forever Senna" bei der Müllsammelaktion "Waste Picker Challenge". Bild: picture alliance/dpa | Jens Marx

"Wir räumen auf", sagt er der Deutschen Presse-Agentur: "Ich möchte darauf aufmerksam machen, dass Umweltprobleme auch soziale Probleme sind. Wir haben unser eigenes kleines Rennen veranstaltet."

Der 37 Jahre alte viermalige Weltmeister engagiert sich schon lange für Themen wie Umwelt und Nachhaltigkeit, aber auch soziale Gerechtigkeit. Mit der Aktion "Waste Picker Challenge" wollte er diejenigen ins Licht rücken, die in der brasilianischen Mega-Metropole mit ihren Wagen Recycling-Müll sammeln und gleich trennen. "Die Leute werden schlecht bezahlt und haben einen sehr harten Tag, sie haben oftmals auch nicht die Möglichkeiten gehabt, wie wir sie haben und hatten", erklärt Vettel.

Es war eine Aktion in der Nähe der Rennstrecke in Interlagos im Rahmen der Initiative #Forever Senna. Ayrton Senna war vor 30 Jahren im Mai in Imola tödlich verunglückt. Der dreimalige Formel-1-Weltmeister wird in Brasilien nach wie vor in höchstem Maße verehrt. Er stammt aus São Paulo, wo an diesem Wochenende der Große Preis von Brasilien gefahren wird.

Ein Riesenhelm aus Müll

Eigentlich wollte Vettel, der Ende 2022 seine Karriere in der Formel 1 beendet hat, mit dem gesammelten Müll einen riesigen Helm nachbauen im Design, das Sennas Helm trug. Weil das zeitlich schwierig umzusetzen war, wurde der Helm vorab angefertigt aus einem Metallgestell und Müllresten. Vettel hatte auch dabei eifrig und gewissenhaft mitgearbeitet, auf einem Lkw-Anhänger sollte der Helm zum Autódromo José Carlos Pace gebracht werden.

Nur vier Prozent des Mülls in Brasilien werden der Organisation zufolge, mit der Vettel zusammenarbeitete, recycelt. Von diesem werden 90 Prozent von den "Waste Pickers" gesammelt. Ihr durchschnittlicher Verdienst liegt bei 1000 Brasilianischen Real, umgerechnet etwa 160 Euro.

+++ 31.10.2024: Hamilton fährt legendären Senna-McLaren in São Paulo +++

Rekordweltmeister Lewis Hamilton wird an diesem Wochenende am Rande des Großen Preises von Brasilien mit einem ganz besonderen Formel-1-Auto auf dem legendären Kurs in Interlagos fahren. Der 39 Jahre alte siebenmalige Champion sitzt am Samstag hinter dem Steuer des McLaren MP4/5B. "Es wird definitiv ein sehr emotionales Erlebnis", sagte Hamilton am Donnerstag bei der Pressekonferenz auf dem Kurs in Interlagos: "Es ist unmöglich, ruhig zu bleiben."

Mit dem MP4/5B hatte Senna 1990 die WM gewonnen, insgesamt holte er dreimal den Titel. Senna war am 1. Mai 1994 in Imola tödlich verunglückt. In Brasilien, wo Hamilton seit zwei Jahren Ehrenbürger ist, wird Senna bis heute verehrt.

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/news.de/dpa

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