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Olympia 2024: Russlands Sportminister will auch Olympia-Komitee führen

Ziemlich unerwartet hat der Präsident des Russischen Olympischen Komitees seinen Rückzug angekündigt. Nun ist klar, wer ihm folgen soll. Der Kreml verzahnt Sport und Politik noch enger.

Im Juli und August finden die Olympischen Sommerspiele 2024 in Paris statt. (Foto) Suche
Im Juli und August finden die Olympischen Sommerspiele 2024 in Paris statt. Bild: picture alliance/dpa/AP | Michel Euler

In Russland will Sportminister Michail Degtarjow in Personalunion auch Präsident des Russischen Olympischen Komitees (ROK) werden. Der 51-Jährige kündigte seine Kandidatur bei einer Beratung zur Sportpolitik mit Präsident Wladimir Putin in der Stadt Ufa an. Der Kremlchef erklärte sich einverstanden, wie russische Nachrichtenagenturen meldeten. Das ROK müsse aber auch mit einem Minister an der Spitze unabhängig bleiben, sagte er.

Mit dem Vorstoß des seit Mai amtierenden Ministers erklärt sich auch der unerwartete Rückzug des bisherigen ROK-Präsidenten Stanislaw Posdnjakow. Der vierfache Olympiasieger im Säbelfechten hatte am Dienstag sein Amt zur Verfügung gestellt für eine Neuordnung der russischen Sportführung. Putin wie Degtarjow nannten eine Rückkehr Russlands in die olympische Familie als Hauptaufgabe. Die Sportgroßmacht darf wegen Dopingskandalen schon seit Jahren zu vielen internationalen Wettbewerben keine Athleten entsenden. Wegen des russischen Angriffskrieges gegen die Ukraine setzte das Internationale Olympische Komitee (IOC) 2023 die Mitgliedschaft des ROK aus.

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+++ Redaktioneller Hinweis: Diese Meldung wurde basierend auf Material der Deutschen Presse-Agentur (dpa) erstellt. Bei Anmerkungen oder Rückfragen wenden Sie sich bitte an hinweis@news.de. +++

/roj/news.de

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