Stuttgarts Kapitän muss vom Platz. Eine Fehlentscheidung, wie sich hinterher rausstellt. Selbst der Referee räumt einen Fehler ein. Die Schwaben hoffen nun auf einen Freispruch.
Der VfB Stuttgart geht gegen die Gelb-Rote Karte von Kapitän Atakan Karazor im Spiel beim VfL Wolfsburg vor. Der schwäbische Bundesligist legte beim Deutschen Fußball-Bund Einspruch gegen den Platzverweis ein. Der Grund sei, dass ein offensichtlicher Irrtum von Schiedsrichter Sven Jablonski vorlag und deshalb der Protest folgerichtig sei, hieß es in einer Vereinsmitteilung als Begründung.
"Der Schiedsrichter hat sich für seinen Fehler entschuldigt, Atakan hat diese Entschuldigung angenommen. Das zeugt von Größe", sagte Fabian Wohlgemuth, Vorstand Sport. Dennoch habe man in Wolfsburg (2:2) 30 Minuten auf den Abwehrchef verzichten müssen und "sollen das auch im kommenden Heimspiel gegen die TSG Hoffenheim tun? Eine doppelte Bestrafung kann nicht im Sinne des Fair Play sein", so Wohlgemuth weiter.
Schiedsrichter wünscht sich Änderung
Nach dem Spiel hat Jablonski seine Entscheidung als falsch bezeichnet. Darüber hinaus würden die TV-Bilder laut VfB eindeutig belegen, dass Karazor in dem betreffenden Zweikampf seinen Gegenspieler nicht trifft, sondern sogar selbst strafwürdig gefoult wird.
Der Videobeweis darf bei einer Gelben Karte aber auch dann nicht zum Einsatz kommen, wenn daraus Gelb-Rot resultiert. So gab es keine Unterstützung für Jablonski. Der Referee hatte nach der Partie das Regelwerk erstaunlich deutlich kritisiert. "Ich würde mir auch bei Gelb-Rot wünschen, dass wir die Chance haben, zum Bildschirm zu gehen und die Szene zu prüfen", sagte Jablonski. "Weil das schon massiven Einfluss auf das Spiel hat."
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+++ Redaktioneller Hinweis: Diese Meldung wurde basierend auf Material der Deutschen Presse-Agentur (dpa) erstellt. Bei Anmerkungen oder Rückfragen wenden Sie sich bitte an hinweis@news.de. +++
kns/roj/news.de
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