1990 wurde er Torschützenkönig und bester Spieler bei der Fußball-WM in seinem Heimatland Italien. Jetzt ist Salvatore Schillaci, genannt "Toto", mit nur 59 Jahren gestorben. Selbst Ministerpräsidentin Giorgia Meloni ist geschockt.
- Salvatore "Toto" Schillaci ist tot
- Torschützenkönig und bester Spieler der Fußball-WM 1990 an Krebs gestorben
- Italiens Ministerpräsidentin Giorgia Meloni und Ex-Klub Juventus Turin würdigen WM-Legende
Italiens Fußball-Fans sind in tiefer Trauer. Salvatore "Toto" Schillaci ist mit nur 59 Jahren gestorben. Der Torschützenkönig der WM 1990 wurde nur 59 Jahren alt. Er erlag einem Krebsleiden.
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Italiens WM-Legende Salvatore "Toto" Schillaci mit 59 Jahren an Krebs gestorben
Salvatore Schillaci starb am 18. September 2024 in einem Krankenhaus in seiner Heimatstadt Palermo auf Sizilien, wie die Familie des Ex-Stürmers von Inter Mailand und Juventus Turin mitteilte. Er litt bereits seit Jahren an Krebs. "Toto" wurde nach der Fußball-WM 1990 in seinem Heimatland zum besten Spieler des Turnier gewählt. Außerdem schoss er bei der Weltmeisterschaft die meisten Tore. Dabei war Salvatore Schillaci zunächst nur als Ersatzmann von Nationaltrainer Azeglio Vicini vorgesehen. Schließlich traf er jedoch insgesamt sechs Mal in den Spielen gegen Österreich (1:0), die Tschechoslowakei (2:0), Uruguay (2:0), Irland (1:0), im Halbfinale gegen Argentinien (4:5 nach Elfmeterschießen) und im Spiel um Platz 3 gegen England (2:1). Insgesamt absolvierte Schillaci 16 Länderspiele. Er gewann mit Juve (1989/90) und Inter (1993/94) jeweils einmal den UEFA Cup (Vorgängerwettbewerb der Europa League). Zum Abschluss seiner Karriere kickte "Toto" als erster italienischer Spieler überhaupt in Japan bei Jubilo Iwata. Nach seiner Profizeit nahm Schillaci an der italienischen Version des Dschungelcamps teil und ging in die Politik. Für die Partei "Forza Italia" wurde er in den Stadtrat von Palermo gewählt.
Torschützenkönig der Fußball-WM 1990 Salvatore Schillaci wird von Giorgia Meloni geehrt
Die Sportzeitung "Gazzetta dello Sport" würdigte Schillaci als "Bomber delle Notti Magiche" ("Bomber der Magischen Nächte"). Auch der italienische Fußballverband schrieb in den sozialen Netzwerken: "Ciao Toto. Held der magischen Nächte." Selbst Italiens amtierende Ministerpräsidentin meldete sich zum Tod des WM-Helden von 1990 zu Wort. "Eine Fußball-Ikone verlässt uns, ein Mann, der sich in die Herzen der Italiener und der Sportfans in aller Welt gespielt hat", schrieb sie zu einem alten Foto des ehemaligen Top-Athleten auf der Plattform X (vormals Twitter). "Danke für die Emotionen, die du uns geschenkt hast, dafür, dass du uns träumen, jubeln, umarmen und unsere Trikolore schwenken ließest. Gute Reise, Champion."
Ci lascia un'icona del calcio, un uomo entrato nel cuore degli italiani e degli amanti dello sport nel mondo. Salvatore Schillaci, per tutti Totò, il bomber delle notti magiche di Italia '90 con la nostra Nazionale. Grazie per le emozioni che ci hai regalato, per averci fatto… pic.twitter.com/3CWIACgAth
— Giorgia Meloni (@GiorgiaMeloni) September 18, 2024
Juventus Turin trauert um verstorbene Klub-Ikone Salvatore Schillaci
Schillacis Ex-Club Juventus schrieb in seinem Nachruf: "Wir hatten uns sofort in Toto verliebt. In seinen Willen, seine Geschichte, sein leidenschaftliches Wesen; all das hat man in jedem seiner Spiele gesehen. Seine 36 wundervollen Torjubel schauen wir uns ab jetzt mit einem Kloß im Hals an." Italiens WM-Legende war zweimal verheiratet und hinterlässt drei erwachsene Töchter.
Ciao Totò pic.twitter.com/Wh5IMkIGLt
— JuventusFC ???????????????? (@juventusfcen) September 18, 2024
Große Trauerfeier für italienischen Fußball-Star Schillaci
Viele Fans und Weggefährten haben sich am 20. September 2024 bei einer emotionalen Trauerfeier vom italienischen WM-Held von 1990, Salvatore "Toto" Schillaci, verabschiedet. Mehr als 1.000 Menschen nahmen an der Trauerfeier in der Kathedrale von Schillacis Heimatstadt Palermo auf Sizilien teil. Darunter waren etliche Funktionäre und Fußballer - zum Beispiel Schillacis früherer Vereins- und Auswahlkollege Giuseppe Bergomi. "Er war ein Held für alle, er hat uns einen Traum geschenkt", sagte Bergomi über den Torschützenkönig der WM vor 34 Jahren im eigenen Land.
Vor dem Gottesdienst war der Sarg mit dem Leichnam Schillacis, der im Alter von 59 Jahren an den Folgen einer Krebserkrankung gestorben war, durch die Straßen von Palermo und über den Domplatz getragen worden. Auf dem Sarg waren Trikots und Schals von Schillacis ehemaligen Teams, etwa Messina, Juventus Turin, Inter Mailand oder der Nationalmannschaft, drapiert. "Du gehst von uns wie ein König", sagte Schillacis Bruder Giovanni bei seiner Trauerrede.
Der Stürmer war der unerwartete Star der Weltmeisterschaft in Italien und mit sechs Treffern Torschützenkönig. Eigentlich war er nur als Ersatzmann für andere Offensivstars nominiert worden, wuchs dann aber über sich hinaus und wurde zum Symbol der "Notti Magiche", der magischen Nächte von 1990 in Italien.
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gom/bos/news.de/dpa
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