Iga Swiatek kann den Titel von 2022 bei den US Open nicht wiederholen. Überraschend klar scheidet die Weltranglistenerste aus. Die Amerikanerin Jessica Pegula ist erleichtert über ihre Premiere.
Iga Swiatek lag mit Tränen in den Augen auf dem Rücken in der Umkleide und konnte ihr Viertelfinal-Aus bei den US Open kaum fassen. Die Weltranglistenerste aus Polen scheiterte gegen Jessica Pegula überraschend klar in 88 Minuten mit 2:6, 4:6.
"Es war keine gute Leistung von mir heute", gestand die 23 Jahre alte Siegerin von 2022. "Ich verstehe wirklich nicht, warum mein Aufschlag nicht funktioniert hat. Ich habe keine Lösung dafür gefunden."
Turn-Superstar Biles fiebert auf Tribüne mit
Pegula heizte vor den Augen von Turn-Superstar Simone Biles, die auf der Ehrentribüne saß, die Hoffnungen der US-Tennisfans auf einen Heimsieg weiter an und erreichte erstmals in ihrer Karriere ein Grand-Slam-Halbfinale. "Ich habe es endlich geschafft und kann endlich sagen: Halbfinalistin", sagte Pegula. Sie hatte zuvor sechsmal im Viertelfinale bei einem der vier großen Turniere verloren. "Ich bin so froh, dass ihr nicht mehr danach fragen könnt, ob ich es ins Halbfinale schaffe."
Die gebürtige New Yorkerin trifft nun am Donnerstagabend (Ortszeit) auf die Tschechin Karolina Muchova, die bislang im Turnierverlauf ebenfalls noch keinen Satz abgegeben hat. "Sie ist so gut, talentiert. Sie hat viel Erfahrung, also muss ich mein bestes Tennis zeigen", sagte Pegula.
Das weitere Halbfinale bestreiten die Weltranglistenzweite Aryna Sabalenka aus Belarus und die Amerikanerin Emma Navarro. Im Vorjahr hatte US-Publikumsliebling Coco Gauff den Titel gewonnen.
Swiatek patzt immer wieder mit der Vorhand
Swiatek verpasste hingegen die Chance auf ihren sechsten Grand-Slam-Titel. Die 23-Jährige startete schwach, lag schnell mit 0:4 hinten. Nach nur 37 Minuten hatte Pegula den ersten Satz gewonnen.
Auch im zweiten Durchgang leistete sich Swiatek vor allem mit der Vorhand immer wieder leichte Fehler. Nach dem Break zum 3:4 schlug sie sauer mit dem Schläger aufs Netz. Das letzte Aufbäumen kam zu spät, insgesamt unterliefen der Polin 41 unerzwungene Fehler.
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