Der Deal des BVB mit Rheinmetall sorgt weiter für Diskussionen. Dortmunder Anhänger wollen das erste Saisonspiel gegen Frankfurt zu Protesten nutzen.
Das Fan-Bündnis Südtribüne Dortmund hat Proteste gegen den Sponsoring-Deal des Fußball-Bundesligisten mit dem Rüstungskonzern Rheinmetall angekündigt. Demnach sind für den Saisonauftakt der Borussia am Samstag (18.30 Uhr/Sky) gegen Eintracht Frankfurt Aktionen geplant. Damit wollen die Fans ihren Unmut über die umstrittene und Ende Mai geschlossene Partnerschaft des BVB mit dem Düsseldorfer Dax-Unternehmen zum Ausdruck bringen.
"Wir lassen uns nicht vor euren Karren spannen. Dass sich die Verantwortlichen des BVB und all seine Gremien dazu bereiterklärt haben, die Strahlkraft von Borussia Dortmund dafür einzusetzen, das öffentliche Ansehen eines Rüstungskonzerns zu verbessern und dabei die eigenen Werte über Bord zu werfen, lehnen wir entschieden ab", hieß es in einer Erklärung.
Das Fan-Bündnis rief deshalb "jeden einzelnen Borussen und jeden Fanclub dazu auf, seinen Unmut über den Deal mit Rheinmetall ins Stadion zu tragen. Bereitet hierzu gerne Schilder und/oder Spruchbänder vor, mit denen ihr zu Beginn der zweiten Halbzeit eure Kritik zum Ausdruck bringen könnt."
Kritik an fehlender Beteiligung
Nach Bekanntgabe des Rheinmetall-Deals hatte es Kritik von Pazifisten, Menschenrechtsorganisationen und auch Teilen der Fans gegeben. Die Partnerschaft umfasst den Angaben zufolge die Nutzung reichweitenstarker Werbeflächen, Vermarktungsrechte sowie Event- und Hospitality-Angebote im Stadion und auf dem Vereinsgelände. BVB-Chef Hans-Joachim Watzke hatte darauf hingewiesen, dass Sicherheit und Verteidigung Eckpfeiler der Demokratie seien. "Deshalb halten wir es für die richtige Entscheidung, uns sehr intensiv damit zu beschäftigen, wie wir diese Eckpfeiler schützen."
Das Fan-Bündnis moniert, nicht in die Entscheidungsfindung eingebunden worden zu sein: "Zu keinem Zeitpunkt hat es eine Beteiligung von Fanvertretern gegeben. Der in der Öffentlichkeit entstandene Eindruck, Fanvertreter seien bei der Entscheidungsfindung zum Deal mit der Firma Rheinmetall befragt worden, ist unzutreffend."
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+++ Redaktioneller Hinweis: Diese Meldung wurde basierend auf Material der Deutschen Presse-Agentur (dpa) erstellt. Bei Anmerkungen oder Rückfragen wenden Sie sich bitte an hinweis@news.de. +++
kns/roj/news.de
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