Das gibt's beim FC Bayern nur unter van Gaal und Klinsmann: Den Pflichtspielstart eines Trainers im Pokal. Kompany will sich beim Wiedersehen mit einem Münchner Ex-Coach ein gutes Gefühl holen.
Mit der Pokal-Misere des FC Bayern München in den vergangenen Jahren mag sich Vincent Kompany vor seinem ersten Pflichtspiel als neuer Bayern-Trainer nicht befassen. "Was die letzten Jahre passiert ist, ist nicht mein Thema. Wir können hier viel über unsere Ziele reden, aber für mich zählt jetzt die Partie und dann sehen wir weiter", sagte der 38-Jährige. Nach fünf Testspielen in der Vorbereitung, als es vier Siege und ein Remis gab, freuen sich die Protagonisten beim deutschen Fußball-Rekordmeister, dass es am Freitag (20.45 Uhr/ZDF und Sky) beim SSV Ulm im DFB-Pokal wieder um Zählbares geht.
Kompany legt dabei ungewöhnlich los. Seit dem Aufstieg in die Bundesliga 1965 gaben nach Club-Angaben nur zwei Münchner Trainer ihr Pflichtspiel-Debüt im DFB-Pokal.Beide siegten zum Start: Jürgen Klinsmann im Jahr 2008 (4:3 gegen Rot-Weiß Erfurt) und Louis van Gaal im Jahr 2009 (3:1 gegen die SpVgg Neckarelz). Der 38-jährige Kompany will sich da keinen Ausrutscher erlauben. "Bei Bayern ist immer der Druck da, das ist einfach so. Aber es ist auch wichtig, dass wir uns ein gutes Gefühl für die Saison holen", sagte der Belgier.
Berlin ist schon lange her
Pleiten leisteten sich die Bayern in den vergangenen Jahren im Kampf um den Pott reichlich. Seit 2020 wartet der Rekordpokalsieger auf eine Rückkehr in das Finale im Berliner Olympiastadion. Einmal standen die Münchner seitdem im Viertelfinale, dreimal patzten sie in Runde zwei. "Für uns ist es natürlich wichtig, gut anzufangen", sagte Kompany.
Einst spielte er von 2006 bis 2008 als Profi des Hamburger SV im DFB-Pokal. Große Erinnerungen hat er daran nicht. "Es schon sehr lange her", sagte er. Kompany warnte vor dem Zweitliga-Aufsteiger: "Wir haben gesehen, wie sich Ulm auf das Spiel vorbereitet hat und wie hart sie dafür gearbeitet haben. Es ist nicht unsere Absicht, den Gegner zu unterschätzen, aber wir sind davon überzeugt, dass wir gewinnen können."
Beim Duell in Ulm kommt es auch zu einem Wiedersehen mit einem alten Bekannten. Trainer Thomas Wörle arbeitet von 2010 bis 2019 als Coach bei den Bayern-Frauen und feierte mit diesen zwei Meistertitel.
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+++ Redaktioneller Hinweis: Diese Meldung wurde basierend auf Material der Deutschen Presse-Agentur (dpa) erstellt. Bei Anmerkungen oder Rückfragen wenden Sie sich bitte an hinweis@news.de. +++
kns/roj/news.de