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Olympia 2024: Olympia-Schwimmerin Köhler: "Prämien sollten erhöht werden"

Bei der Sportförderung sehen mehrere Athletinnen und Athleten Handlungsbedarf. Schwimm-Weltmeisterin Angelina Köhler zieht einen Vergleich.

Im Juli und August finden die Olympischen Sommerspiele 2024 in Paris statt. (Foto) Suche
Im Juli und August finden die Olympischen Sommerspiele 2024 in Paris statt. Bild: picture alliance/dpa/AP | Michel Euler

Schwimm-Weltmeisterin Angelina Köhler hat höhere Prämien für erfolgreiche deutsche Olympia-Sportler gefordert. "Ich finde, es kann nicht sein, dass Leute beim "Sommerhaus der Stars" 50.000 Euro gewinnen und Athleten, die eine Goldmedaille bei Olympischen Spielen gewinnen, nur 20.000 Euro", sagte die 23-Jährige der Deutschen Presse-Agentur mit Blick auf eine TV-Show. "Wir trainieren unser ganzes Leben dafür. Wir trainieren zehnmal die Woche und ich finde, es kann nicht sein, dass die Prämien so wenig sind."

Köhler, die bei Olympia in Paris über 100 Meter Schmetterling den vierten Platz belegt hatte, sagte zudem: "In anderen Ländern sieht man, dass es geht. Singapur ist ein ganz kleines Land und hat eine Prämie von fast 700.000 Euro für eine Goldmedaille. Klar sind wir ein größeres Land und haben viele Medaillen, aber ich finde, die Prämien sollten erhöht werden oder es sollte irgendwas anderes geben." Köhler ergänzte: "Der Staat hat ja die Möglichkeiten. Deswegen finde ich, sollte da auf jeden Fall noch mehr gemacht werden."

Schwimmer Braunschweig: Sport sollte für Jugend wieder lukrativer werden

Die Schwimmerin, die im Februar WM-Gold gewonnen hatte, sagte zur Prämie für deutsche Olympiasieger: "Es ist eine schöne Summe und es ist gut, dass wir was kriegen. Es gibt auch andere Länder, wo die Sportler gar nichts kriegen. Trotzdem finde ich, dass es nicht sein kann."

Köhlers bester Freund und Schwimm-Kollege Ole Braunschweig sieht bei der Sportförderung ebenfalls noch Handlungsbedarf. "Da ist auf jeden Fall noch Luft nach oben", sagte der 26 Jahre alte Rückenschwimmer. "Der Sport sollte auch für die Jugend wieder lukrativer werden. Die meisten sehen, dass es nur ein paar geförderte Plätze gibt und wenn ich kein Profi werde, dann lohnt es sich nicht. Dadurch bricht dann die Jugend weg."

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+++ Redaktioneller Hinweis: Diese Meldung wurde basierend auf Material der Deutschen Presse-Agentur (dpa) erstellt. Bei Anmerkungen oder Rückfragen wenden Sie sich bitte an hinweis@news.de. +++

/roj/news.de

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