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Olympia 2024: Athleten Deutschland: Benötigen leistungsfähiges System

Nach dem schwachen Olympia-Abschneiden kritisiert die Vereinigung Athleten Deutschland das Fördersystem. Es geht ihr auch um existenzielle Belange der Sportler und Trainer.

Die olympische Goldmedaille 2024: Ein sechseckiges, poliertes Eisenstück vom Eiffelturm wird in jede Gold-, Silber- und Bronzemedaille eingebettet, die den Olympia-Athlet:innen um den Hals gehängt werden. (Foto) Suche
Die olympische Goldmedaille 2024: Ein sechseckiges, poliertes Eisenstück vom Eiffelturm wird in jede Gold-, Silber- und Bronzemedaille eingebettet, die den Olympia-Athlet:innen um den Hals gehängt werden. Bild: picture alliance/dpa/AP | Thibault Camus

Die Vereinigung Athleten Deutschland setzt sich nach dem schwachen Abschneiden des deutschen Olympia-Teams bei den Sommerspielen in Paris erneut für eine Reform des Sportfördersystems in der Bundesrepublik ein. Es sei derzeit nur bedingt in der Lage, das Potenzial der Athletinnen und Athleten so zu entwickeln, dass sie in der Breite der Disziplinen international wettbewerbsfähig seien, hieß es in einer Mitteilung.

Deutschland belegte in Paris mit 12 Gold-, 13 Silber- und 8 Bronzemedaillen Rang zehn im Medaillenspiegel - es ist somit die schlechteste Platzierung seit der Wiedervereinigung. "Wenn wir als Gesellschaft Höchstleistungen und Erfolge bejubeln möchten, benötigen wir ein leistungsfähiges Fördersystem, das den Athletinnen und Athleten optimale Rahmenbedingungen zur Entfaltung ihrer Potenziale ermöglicht", sagte der Geschäftsführer von Athleten Deutschland, Johannes Herber.

Allerdings nehme die Vereinigung im Zuge der laufenden Spitzensportreform eine Aufbruchstimmung wahr. "Bund, Länder und Sport gehen bestehende Ineffizienzen und Fehlentwicklungen systematisch und nach unserem Eindruck entschlossen an, um die Leistungsfähigkeit des Fördersystems deutlich zu verbessern und die Potenziale der Athletinnen und Athleten besser zu entwickeln", teilte Athleten Deutschland mit.

Vereinigung wünscht sich Mindestmaß an Absicherung

Es sei dabei auch wichtig, die Sorgen und Nöte der Athletinnen und Athleten sowie ihrer Trainerinnen und Trainer in den Fokus zu rücken. Ihnen müsse es gut gehen, um Höchstleistungen zu erbringen. Wer für Deutschland an den Start gehe, dürfe keine existenziellen Nöte haben, hieß es.

Spitzensport sei ein Berufsfeld mit enormen Risiken, Kosten und Entbehrungen, sagte Herber. "Deshalb wünschen wir uns, dass mit dem geplanten Sportfördergesetz ein Mindestmaß an sozialer wie materieller Absicherung für die Athletinnen und Athleten geschaffen wird und damit Schutzlücken geschlossen werden."

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+++ Redaktioneller Hinweis: Diese Meldung wurde basierend auf Material der Deutschen Presse-Agentur (dpa) erstellt. Bei Anmerkungen oder Rückfragen wenden Sie sich bitte an hinweis@news.de. +++

/roj/news.de

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