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Olympia 2024: Beck nach Seine-Schwimmen: "Erbrechen im Zehn-Minuten-Takt"

Die olympischen Freiwasserrennen haben für einige Sportler gesundheitliche Folgen. Leonie Beck spricht offen darüber. Auch wenn es ihr wieder gut geht: Das Rennen wird sie noch lange begleiten.

Im Juli und August finden die Olympischen Sommerspiele 2024 in Paris statt. (Foto) Suche
Im Juli und August finden die Olympischen Sommerspiele 2024 in Paris statt. Bild: picture alliance/dpa/AP | Michel Euler

Schwimmerin Leonie Beck hat ihre Erkrankung nach dem olympischen Freiwasserrennen in der Seine mit eindrücklichen Worten geschildert. Am Tag nach ihrem Wettkampf sei es ihr zunächst noch gut gegangen, sagte die 27-Jährige der Mediengruppe "Münchner Merkur/tz". "Ab elf Uhr habe ich dann schon gemerkt: Oh, oh, irgendwas ist komisch. Ich bin in das Hotel meiner Eltern, weil ich mich hinlegen musste. Leider habe ich es nicht bis ins Zimmer geschafft, ein bisschen meiner Körperflüssigkeit hat sich in der Hotellobby verteilt."

Beck ergänzte: "Dann ging es irgendwann im Zehn-Minuten-Takt mit dem Erbrechen los. Mir war es dann wichtig, dass ich in ärztlicher Behandlung im Dorf war." Gleich drei von vier deutschen Startern trugen von den Rennen in der Seine gesundheitliche Probleme davon. Neben Beck wurde auch Leonie Märtens wegen Übelkeit, Erbrechen und Durchfall ambulant behandelt.

Immer wieder Diskussionen um Wasserqualität

Zudem war laut Deutschem Olympischen Sportbund auch ein deutscher Schwimmer betroffen. Einen Namen nannte der DOSB nicht. Bei den Männern gewann Oliver Klemet im Rennen über zehn Kilometer Silber, Tokio-Olympiasieger Florian Wellbrock wurde Achter.

In den vergangenen Wochen hatte es immer wieder Diskussionen um die Wasserqualität im großen Pariser Fluss gegeben - sowohl rund um die Triathlon-Wettbewerbe als auch beim Freiwasser. Nach Angaben der Veranstalter waren die Wasserwerte letztendlich unbedenklich genug, um alle Wettkämpfe in der Seine auszutragen.

Beck: "Ich weiß nicht, ob ich jemals damit abschließen werde"

"An vielen Beispielen hat man gesehen, dass die Werte wohl doch nicht gut genug waren", sagte Beck. "Bei vielen Athleten war es derselbe Verlauf. Es ist wie eine Lebensmittelvergiftung, der Körper kämpft mit heftigen Reaktionen dagegen an. Ich bin froh, dass ich wieder gesund bin. Ich habe mich neunmal übergeben, in dem Moment war mir alles andere scheißegal. Ich wollte einfach wieder gesund werden." Beck ergänzte: "Ich finde es schon schade, wie es gelaufen ist. Die Medaillengewinner sind natürlich glücklich nach Hause. Der Rest ist schon ein bisschen angefressen."

Beck war als Mitfavoritin gestartet. Die amtierende Doppel-Europameisterin und Doppel-Weltmeisterin von 2023 kam mit der ungewohnten starken Strömung jedoch nicht klar, wurde Neunte. Normalerweise finden Freiwasserrennen auf Top-Niveau nicht in Flüssen statt. "Für mich war gegen die Strömung nicht mehr möglich", sagte Beck. "Ich kann mir nichts vorwerfen. Ich weiß nicht, ob ich jemals damit abschließen werde."

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+++ Redaktioneller Hinweis: Diese Meldung wurde basierend auf Material der Deutschen Presse-Agentur (dpa) erstellt. Bei Anmerkungen oder Rückfragen wenden Sie sich bitte an hinweis@news.de. +++

/roj/news.de

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