Zwei deutsche Frauen schlagen sich auf einem schwierigen Marathon-Kurs tapfer, sie können aber nicht um Spitzenplätze mitlaufen. Eine Kollegin steigt aus. Einer Läuferin gelingt Großes.
Sifan Hassan hat nach zweimal Bronze auf der Bahn Olympia-Gold im Marathon gewonnen. Die Niederländerin siegte in einem packenden Schlussspurt in der olympischen Rekordzeit von 2:22:55 Stunden vor der Weltrekordlerin Tigst Assefa aus Äthiopien, beim Finale kam es zwischen den beiden sogar zum Körperkontakt. Dritte wurde die Kenianerin Hellen Obiri, die ihre dritte olympische Medaille holte.
Wie in Tokio verlässt Hassan die Olympischen Spiele als dreifache Medaillengewinnerin. Nach Bronze über 5.000 und 10.000 Meter gab es jetzt Gold. Insgesamt ist sie dreimalige Olympiasiegerin.
Deutsche tapfer, aber mit Abstand
Die deutschen Marathon-Läuferinnen konnten zum Abschluss der olympischen Leichtathletik-Wettbewerbe nicht in den Kampf um die Spitzenplätze eingreifen. Beste Starterin des Deutschen Leichtathletik-Verbandes war beim Zieleinlauf im Herzen von Paris die Regensburgerin Domenika Mayer, die in 2:30:14 Stunden den 28. Platz belegte. Die höher gehandelte Melat Kejeta (Kassel) stieg gegen Ende der ersten Hälfte des anspruchsvollen Rennens aus. Laura Hottenrott (Kassel) kam als 38. und nach 2:31:19 ins Ziel.
Der herausfordernde Kurs führte zunächst vorbei an vielen Sehenswürdigkeiten, dann über Hügel hinaus zum Schloss nach Versailles und wieder zurück nach Paris. Die Steigungen machten es für die Läuferinnen auch bei der Verpflegung schwer. Am Anstieg kurz vor der 30-Kilometer-Marke wurde der Kampf um die Medaillen verschärft. Neun Läuferinnen waren nach der Bergab-Passage noch zusammen - dann wurde das Tempo mehr und mehr verschärft.
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+++ Redaktioneller Hinweis: Diese Meldung wurde basierend auf Material der Deutschen Presse-Agentur (dpa) erstellt. Bei Anmerkungen oder Rückfragen wenden Sie sich bitte an hinweis@news.de. +++
kns/roj/news.de