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Olympia 2024: Dauerbrenner Kluge denkt nicht an Rücktritt - "Fahre weiter"

Mit 38 Jahren will Roger Kluge bei den Olympischen Spielen noch einmal eine Medaille holen. Ein Sturz seines Partners Theo Reinhardt durchkreuzt alles. Das Ende soll es aber nicht sein.

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Olympia - Wo die Welt zusammenkommt, um sportliche Höchstleistungen zu feiern. Mehr erfahren auf news.de. Bild: Adobe Stock / malachy120

Abgekämpft und enttäuscht saß Roger Kluge auf einem Stuhl im Innenraum des Velodromes von Saint-Quentin-en-Yvelines, fertig mit dem Radsport ist der Altmeister aber noch lange nicht. "Ich fahre auf alle Fälle erst einmal weiter. Ich höre jetzt noch nicht auf", sagte der 38-Jährige, nachdem der Traum von der zweiten olympischen Medaille nach 2008 durch den Sturz von Madison-Partner Theo Reinhardt geplatzt war.

Für den 38-jährigen Kluge waren es die fünften Olympischen Spiele. 2008 hatte der Dauerbrenner aus Eisenhüttenstadt bereits mit gerade einmal 22 Jahren Silber im Punktefahren geholt, doch ein weiterer Coup wollte einfach nicht gelingen. Das Ende seiner olympischen Reise sei es "wahrscheinlich" gewesen. "Alles andere ist unrealistisch, so weit vorauszuschauen."

Nächste Woche in Berlin am Start

Doch erst einmal geht es weiter, schon in der nächsten Woche will er bei den deutschen Meisterschaften in Berlin in dem einen oder anderen Rennen an den Start gehen. Typisch Kluge.

Ob er dort auch seinen Madison-Partner Reinhardt wiedertreffen wird, ist fraglich. Die zerfetzte Radhose offenbarte eine tiefe Schürfwunde, die sich Reinhardt bei seinem Sturz in der 20. von 200 Runden zugezogen hatte.

So war der Kampf um eine Medaille fast schon verloren, bevor es überhaupt richtig losging. Schon in Tokio hatte ein Sturz - damals hatte es Kluge erwischt - alle Träume platzen lassen. "Wir haben schon noch ein paar Punkte geholt und bis zum Ende gekämpft. Wir wollten mehr", sagte Kluge.

Kluge und Reinhardt fahren seit vielen Jahren im Zweier-Mannschaftsfahren, dem sogenannten Madison, zusammen. Und das überaus erfolgreich: Zweimal holte das Duo den WM-Titel (2018 und 2019), drei weitere EM-Titel (2022 bis 2024) kamen dazu. Nur bei Olympia sollte es nicht sein.

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+++ Redaktioneller Hinweis: Diese Meldung wurde basierend auf Material der Deutschen Presse-Agentur (dpa) erstellt. Bei Anmerkungen oder Rückfragen wenden Sie sich bitte an hinweis@news.de. +++

/roj/news.de

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