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Olympia 2024: Äthiopier Tola Marathon-Olympiasieger - Deutsche ohne Chance

In einem Marathon-Feld der Extraklasse sind drei Deutsche dabei, ihr Bester ist aber geschwächt. Auf der schweren Strecke ist ein Ex-Weltmeister aus Äthiopien klar der Stärkste, die Alt-Stars leiden.

Die olympische Goldmedaille 2024: Ein sechseckiges, poliertes Eisenstück vom Eiffelturm wird in jede Gold-, Silber- und Bronzemedaille eingebettet, die den Olympia-Athlet:innen um den Hals gehängt werden. (Foto) Suche
Die olympische Goldmedaille 2024: Ein sechseckiges, poliertes Eisenstück vom Eiffelturm wird in jede Gold-, Silber- und Bronzemedaille eingebettet, die den Olympia-Athlet:innen um den Hals gehängt werden. Bild: picture alliance/dpa/AP | Thibault Camus

Das deutsche Marathon-Trio ist an einer Medaille in Paris klar vorbeigelaufen. Bester war als Zwölfter in 2:09:18 Stunden Ex-Europameister Richard Ringer, Samuel Fitwi (2:09:50) aus Trier belegte Platz 15. Der deutsche Rekordhalter Amanal Petros war noch von den Folgen einer Corona-Infektion geschwächt und hatte schon früh einen großen Rückstand.

Gold sicherte sich mit Olympia-Rekord von 2:06:26 Stunden der Äthiopier Tamirat Tola, der 2016 in Rio de Janeiro Bronze über 10.000 Meter holte und 2022 Marathon-Weltmeister war. Silber holte mit 21 Sekunden Rückstand der aus Somalia stammende Belgier Bashir Abdi, der vor drei Jahren bei den Spielen von Tokio bereits Bronze gewann. Das tat diesmal 13 Sekunden hinter Abdi der Kenianer Benson Kipruto.

Frühzeitig abgehängt war auf der schweren Strecke mir mehr als 400 Höhenmetern der 39 Jahre alte zweimalige Olympiasieger Eliud Kipchoge aus Kenia. Auch der noch drei Jahre ältere Äthiopier Kenenisa Bekele - dreimal Olympiasieger auf der Bahn - war ohne Chance.

Hinaus über die Hügel nach Versailles

Auf die Reise schickte die Läufer Äthiopiens Lauf-Idol Haile Gebrselassie, selbst einst Weltrekordhalter im Marathon. Der Kurs führte zunächst vorbei an vielen Sehenswürdigkeiten, über Hügel hinaus zum Schloss nach Versailles und dann zurück nach Paris.

Das Tempo bei Sonne und noch angenehmen Temperaturen war anfangs gemäßigt. Viele Fans verfolgten nach dem Start um acht Uhr entlang der Strecke das Rennen.

Zunächst setzte sich zunächst der Italiener Eyob Faniel ab und lag zum Beginn der ersten langgezogenen Steigung nach 15 Kilometern 20 Sekunden vor dem Feld.

Petros schon bei Halbzeit abgeschlagen

Als Tola das Tempo forcierte und Faniel einholte, brach die große Gruppe auseinander. Petros war nach seinen gesundheitlichen Problemen schon bei der Halbmarathon-Marke abgeschlagen, während es sommerlich warm wurde.

Als auch Ringer zurückfiel, arbeitete sich Fitwi in Versailles zurück in die rund ein Dutzend Läufer starke Führungsgruppe. Am steilen Anstieg vor Kilometer 30 suchte Tola die Entscheidung, Fitwi konnte ebenso wenig folgen wie die anderen. Ringer ging so auf den letzten Kilometern noch vorbei.

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+++ Redaktioneller Hinweis: Diese Meldung wurde basierend auf Material der Deutschen Presse-Agentur (dpa) erstellt. Bei Anmerkungen oder Rückfragen wenden Sie sich bitte an hinweis@news.de. +++

/roj/news.de

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