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Formel 1 News: US-Justiz ermittelt gegen Formel-1-Besitzer

Die Formel 1 erteilt dem Einstieg des Andretti-Rennstalls eine klare Absage. Das ruft das US-Justizministerium auf den Plan.

In der Formel-1-Weltmeisterschaft treten professionelle Rennfahrer in bis zu 23 Rennen pro Jahr an. Hier steuert Red-Bull-Pilot Max Verstappen sein Auto während des Großen Preises von Bahrain auf dem Bahrain International Circuit. (Foto) Suche
In der Formel-1-Weltmeisterschaft treten professionelle Rennfahrer in bis zu 23 Rennen pro Jahr an. Hier steuert Red-Bull-Pilot Max Verstappen sein Auto während des Großen Preises von Bahrain auf dem Bahrain International Circuit. Bild: picture alliance/dpa/AP | Darko Bandic

Formel-1-Besitzer Liberty Media wird zum Ziel einer Untersuchung des US-Justizministeriums. Grund ist die klare Absage an die Bewerbung des amerikanischen Andretti-Teams um einen Platz im Starterfeld. "Wir beabsichtigen, bei dieser Untersuchung voll und ganz zu kooperieren", versicherte Greg Maffei, Präsident von Liberty Media. Das Justizministerium war laut Nachrichtenagentur AP für eine Stellungnahme nicht zu erreichen.

Nach monatelanger Prüfung hatte die Formel-1-Spitze Ende Januar dem Start des Rennstalls von Michael Andretti in der Rennserie schon im kommenden Jahr eine klare Absage erteilt. Zuvor hatte der Weltverband Fia Startplätze für zwei weitere Rennställe ausgeschrieben und die Bemühungen von Andretti unterstützt.

Es folgte ein zähes Verfahren und ein heftiger Meinungsstreit auch mit den aktuellen zehn Teams der Formel 1. Die Führung der Rennserie kam zu dem Schluss, dass ein elftes Team ab dem kommenden Jahr keinen Mehrwert bringen würde. Die aktuellen Rennställe stehen einer Erweiterung des Teilnehmerfeldes ohnehin kritisch gegenüber, weil sie dann auch die Milliarden-Erlöse mit einem weiteren Team teilen müssten.

Verstieß die Formel 1 gegen Kartellrecht?

Maffei sagte nun, Liberty Media sei offen für neue Teilnehmer, die sich bewerben und möglicherweise zugelassen werden, wenn bestimmte Voraussetzungen erfüllt werden.

Im Mai hatten sechs US-Senatoren das Justizministerium aufgefordert, die Ablehnung zu prüfen. Es gebe Bedenken, dass die Formel 1 im Namen einzelner Teams und anderer "wichtiger Interessengruppen", darunter ausländischer Automobilhersteller handle und dies einen Verstoß gegen das Kartellrecht darstellen könne.

Die Formel 1 begründete ihre Entscheidung auch mit der großen Motoren-Regelreform ab 2026. Einen Wagen und Motor für nur das Jahr 2025 zu bauen und damit konkurrenzfähig zu sein, um dann bereits für 2026 einen komplett neuen Antrieb herzustellen, wurde als praktisch aussichtslos bewertet. Eine Möglichkeit zum Einstieg sieht die Formel 1 für Andretti noch, aber erst in vier Jahren. Dann will General Motors in der Rennserie als eigenständiger Motorenlieferant mit Andretti kooperieren.

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+++ Redaktioneller Hinweis: Diese Meldung wurde basierend auf Material der Deutschen Presse-Agentur (dpa) erstellt. Bei Anmerkungen oder Rückfragen wenden Sie sich bitte an hinweis@news.de. +++

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