Ein australischer Hockey-Spieler wird bei den Olympischen Spielen wegen eines Kokain-Kaufs festgenommen. Sein künftiger Club aus Hamburg steht trotzdem zu ihm.
Trotz seiner Festnahme bei den Olympischen Spielen hält der Hamburger Polo Club aus der deutschen Hockey-Bundesliga vorerst weiter an der Verpflichtung des australischen Nationalspielers Tom Craig für die kommende Saison fest. Der 28-Jährige war in Paris wegen des Kaufs von Kokain festgenommen worden und hatte die Nacht von Dienstag auf Mittwoch in Gewahrsam verbracht.
"Wir stehen weiter zu 100 Prozent hinter unserem Spieler", sagte der Hockey-Vorstand des Clubs, Freddy Ness, der Deutschen Presse-Agentur am Donnerstag. "Wir werden in Kürze Gespräche führen, dann soll er uns in Ruhe seine Sicht der Dinge schildern. Und danach werden wir entscheiden, wie es weitergeht."
Craig entschuldigt sich
Craig entschuldigte sich mittlerweile in Paris für "einen schrecklichen Fehler". Der Australier wurde von der Polizei mit einer Verwarnung entlassen und entging einer Geldstrafe oder anderen behördlichen Konsequenzen.
"Ich übernehme die volle Verantwortung für meine Handlungen. Sie spiegeln in keiner Weise die Werte meiner Familie, meiner Teamkollegen, meiner Freunde, des Sports und der australischen Olympiamannschaft wider", sagte Craig, der seit zehn Jahren für sein Land spielt und 2021 in Tokio Olympia-Silber mit den Australiern gewonnen hatte.
In Paris waren die australischen Hockeyteams der Männer und Frauen bereits ausgeschieden, als es zu dem Vorfall kam. Der Staatsanwaltschaft zufolge überraschten Polizisten in der Nacht zu Mittwoch zwei Menschen bei der mutmaßlichen Übergabe von Kokain im neunten Arrondissement in der Nähe des Montmartre.
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+++ Redaktioneller Hinweis: Diese Meldung wurde basierend auf Material der Deutschen Presse-Agentur (dpa) erstellt. Bei Anmerkungen oder Rückfragen wenden Sie sich bitte an hinweis@news.de. +++
kns/roj/news.de